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Félix Loustau (* 25. Dezember 1922 in Avellaneda, Provinz Buenos Aires; † 5. Januar 2003 in Buenos Aires) war ein argentinischer Fußballspieler. Mit der argentinischen Fußballnationalmannschaft gewann er drei Mal die Copa América. Auf Vereinsebene war er bei CA River Plate Teil der legendären Máquina, einer der herausragenden Vereinsformationen der Fußballgeschichte, und gewann mit dem Klub insgesamt acht Meisterschaften.

Félix Loustau
Loustau im Trikot von River Plate
Personalia
Voller Name Félix Loustau
Geburtstag 25. Dezember 1922
Geburtsort Avellaneda, Argentinien
Sterbedatum 5. Januar 2003
Sterbeort Buenos Aires, Argentinien
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
CA Defensores de Belgrano
Sportivo Brandsen
Racing Club
Sportivo Dock Sud
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1942–1957 River Plate 365 (101)
1957–1958 Estudiantes de La Plata  ? 00(?)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1945–1952 Argentinien 28 0(10)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Loustau war bekannt für seine Schnelligkeit und Dribbelstärke. Wegen seiner Äußerlichkeit und seines eigenwilligen Stils beim Dribbling trug er den Spitznamen „Chaplin“, in Anlehnung an den Schauspieler Charlie Chaplin. Der linksfüßige Stürmer spielte präzise Pässe und hatte einen platzierten Schuss. Noch heute wird er vielfach als der beste Linksaußen der argentinischen Fußballgeschichte angesehen.


Laufbahn


In seiner Jugend machte Loustau seine ersten fußballerischen Gehversuche bei den örtlichen Klubs CA Defensores de Belgrano und Sportivo Brandsen, ehe er sich dem Racing Club, ebenfalls in seinem Heimatviertel Avellaneda beheimatet, anschloss. Noch in der Jugendmannschaft von Racing erregte er als 17-Jähriger die Aufmerksamkeit von River Plate. Um einen direkten Handel zwischen den beiden Großvereinen zu umgehen, spielte Loustau zweimal für Sportivo Dock Sud, ehe er sich den Millonarios, wie River auch genannt wird, anschloss und wo er über 15 Jahre hinweg große Erfolge feiern sollte.[1]

Die legendäre Máquina: Juan C. Muñoz, José M. Moreno, Adolfo Pedernera, Angel Labruna und Félix Lousteau
Die legendäre Máquina: Juan C. Muñoz, José M. Moreno, Adolfo Pedernera, Angel Labruna und Félix Lousteau

Spielte er bei Racing noch in der Defensive, so wurde bei River rasch sein Talent als Stürmer erkannt. Er debütierte mit der Kampfmannschaft am 28. Juni 1942 im Estadio Monumental im Spiel gegen Platense und sollte noch im selben Jahr seine erste Meisterschaft mit River feiern.

Er entwickelte sich schon sehr bald neben Adolfo Pedernera, José Manuel Moreno, Angel Labruna und Juan Carlos Muñoz zu einem Teil der Máquina, der Maschine, wie die außergewöhnlich spielstarke, den argentinischen Fußball jener Jahre dominierende Mannschaft von River Plate genannt wurde. Bis 1957 sollten noch sieben weitere Meisterschaften folgen. Loustau trug dazu unter anderem mit insgesamt 101 Toren in 365 Spielen bei.

Nach der Meisterschaft von 1957 wechselte Loustau noch einmal kurz zu Estudiantes de La Plata, wo er 1958 im Alter von 35 Jahren seine Spielerlaufbahn beendete.


Nationalmannschaft


1945 wurde Félix Loustau zum ersten Mal in die argentinische Nationalmannschaft berufen. Noch im selben Jahr gewann er mit der Albiceleste die Campeonato Sudamericano 1945 in Santiago de Chile. Große Sympathien erwarb er sich dabei, als er seinen nach einem Zweikampf verletzt am Boden liegenden Gegenspieler schulterte und zur Auslinie trug. Dies brachte ihm seinerzeit einen großen Sonderapplaus des Publikums ein.

In den folgenden beiden Jahren gelang ihm mit Argentinien die Titelverteidigung bei den Turnieren in Buenos Aires und im ecuadorianischen Guayaquil. Insgesamt trat Loustau bis 1952 27 Mal für Argentinien an und erzielte dabei 10 Tore.


Spätere Jahre


Im Anschluss an seine Spielerkarriere arbeitete er als Trainer und wurde Professor an der Trainerschule des argentinischen Fußballverbandes.

Am 5. Januar 2003 verstarb Félix „Chaplin“ Loustau als vorletzter Überlebender der legendären Máquina in Buenos Aires im Alter von 80 Jahren infolge eines Herz- und Lungenversagens. Er wurde auf dem Friedhof von Avellaneda, dem Cementerio de Avellaneda beigesetzt.


Erfolge





Einzelnachweise


  1. Diario C, 5. Januar 2003: „Loustau, el zurdo más emblemático del fútbol argentino“
Personendaten
NAME Loustau, Félix
KURZBESCHREIBUNG argentinischer Fußballspieler und -trainer
GEBURTSDATUM 25. Dezember 1922
GEBURTSORT Partido Avellaneda, Argentinien
STERBEDATUM 5. Januar 2003
STERBEORT Buenos Aires, Argentinien

На других языках


- [de] Félix Loustau

[en] Félix Loustau

Félix Loustau (Spanish pronunciation: [lusˈto])[1] (25 December 1922 – 5 January 2003) was an Argentine footballer who was a key player on the River Plate squad known as La Máquina. La Maquina is considered to be one of the greatest team ever assembled in the history of South American football. They dominated Argentine football during the first half of the 1940s, winning eight national titles during his time at the club. The five forwards on the team were Juan Carlos Muñoz, José Manuel Moreno, Adolfo Pedernera, Ángel Labruna and Loustau. He usually played as an outside left and he is considered to be one of Argentina's greatest wingers.

[es] Félix Loustau

Félix Loustau, (Avellaneda, Buenos Aires, Argentina; 27 de diciembre de 1922 - Ibidem; 5 de enero de 2003)[1] fue un jugador argentino de fútbol, integrante de la célebre delantera de River Plate conocida como La Máquina, y tricampeón sudamericano con la Selección Argentina en 1945, 1946 y 1947. Para muchos, fue el mejor wing izquierdo de la historia en el fútbol argentino[2][3]

[fr] Félix Loustau

Félix Loustau est un footballeur argentin né le 25 décembre 1922 à Avellaneda en Argentine et mort le 5 janvier 2003[1].

[it] Félix Loustau

Félix Loustau (Avellaneda, 25 dicembre 1922 – Avellaneda, 5 gennaio 2003) è stato un calciatore argentino, di ruolo attaccante.

[ru] Лоустау, Феликс

Мурио́ Фе́ликс Лоуста́у (исп. Murió Félix Loustau; 25 декабря 1922, Авельянеда — 5 января 2003, там же) — аргентинский футболист, левый крайний нападающий.



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