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Luis „Pirata“ de la Fuente y Quesada (* 17. Januar 1914 in Veracruz; † 28. Mai 1972 ebenda) war ein mexikanischer Fußballnationalspieler. Er wird gemeinsam mit Hugo Sánchez als bester mexikanischer Spieler aller Zeiten angesehen und wurde von der IFFHS zum zweitbesten Spieler des 20. Jahrhunderts im Bereich der CONCACAF gewählt.[1]

Besonders viele Fans hat der „Pirat“ bis heute in der mexikanischen Hafenstadt Veracruz, wo er geboren wurde und bei dessen sportlichen Aushängeschild CD Veracruz er die letzten elf Jahre seiner aktiven Laufbahn verbrachte. Ihm zu Ehren wurde 1981 das Fußballstadion in Veracruz in Estadio Luis de la Fuente umbenannt.


Spielweise


Fuente war ein außergewöhnlich talentierter und technisch beschlagener Offensivspieler, der häufig im zentralen Mittelfeld agierte und sich von dort aus erfolgreich in den Angriff einschaltete. Seine Dribblings waren bei den Verteidigern gefürchtet.

Auch bestach er mit Vorlagen durch Pässe in die Tiefe, wodurch sich bei seinen Mitspielern immer wieder Torgelegenheiten ergaben. Seine stete Torgefährlichkeit resultierte vor allem aus seiner Stärke, Bälle aus jeder nur erdenklichen Position mit voller Wucht sowohl zu köpfen, als auch mit beiden Füßen auf das Tor zu schießen.


Karriere


Luis Fuente wurde am 17. Januar 1914 als Sohn einer mexikanischen Mutter und eines spanischen Vaters in der mexikanischen Hafenstadt Veracruz geboren. Beim dortigen Club España erlernte er in jungen Jahren das Fußballspiel. Einen Teil seiner Jugend verbrachte er im Heimatland seines Vaters, wo er in Santander und in der Extremadura die Schule besuchte. Als er wieder zurück in Mexiko war und gerade das Colegio Alfonso XIII in Mexiko-Stadt besuchte, wurde er vom dort ansässigen Club Aurrerá (siehe hierzu auch unter Primera Fuerza) zu einem Probetraining eingeladen. Als der Schuldirektor ihm die Teilnahme untersagen wollte, riss Luis aus und spielte fortan mehrere Jahre in den Reihen des Club Aurrerá.

Etwa um den Jahreswechsel von 1933 auf 1934 wechselte er zum großen Real Club España, für den er allerdings nur kurzfristig tätig war. Denn Fuente, mittlerweile Nationalspieler, hinterließ bei den Qualifikationsspielen für die Fußball-Weltmeisterschaft 1934 in Italien (wo das letzte und entscheidende Qualifikationsspiel gegen die USA in Rom ausgetragen wurde und Mexiko unterlag) einen so großartigen Eindruck, dass der spanische Club Racing Santander ihm sofort ein lukratives Angebot unterbreitete. In Spanien plagte ihn allerdings schon bald das Heimweh, so dass Fuente bereits 1935 nach Mexiko zurückkehrte und erneut bei seinem vorherigen Real Club España anzuheuern versuchte. Doch den Verantwortlichen des stolzen spanischen Clubs gefiel Fuentes „Zigeunerleben“ nicht und verweigerten ihm die Aufnahme. Schließlich landete Fuente beim Club América, wo er so erfolgreich spielte, dass España ihn gar nicht hätte zurückholen können, weil er inzwischen „unbezahlbar“ geworden war.

1939 verließ Fuente wieder Mexiko und ging zunächst nach Paraguay zu Atlético Corrales und anschließend nach Argentinien zu Vélez Sársfield. Bald kehrte er jedoch wieder nach Mexiko zurück und spielte für Marte, mit dem er 1942/43 die Meisterschaft gewann. Es war übrigens die letzte Meisterschaft vor Einführung der Profiliga, in der der Wandervogel Fuente nur für einen Verein spielte. Denn kurz vor Beginn der Profiliga unterschrieb er einen Vertrag bei seinem Heimatverein CD Veracruz, für den er elf Jahre lang bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn tätig war. Sein Abschiedsspiel fand am 13. Juni 1954 im Stadion der Sportstadt – dem heutigen Estadio Azul des Erstligisten Cruz Azul – in Mexiko-Stadt statt. Luis Fuente war zu diesem Zeitpunkt schon beinahe 40½ Jahre alt.

Er starb am 28. Mai 1972 an den Folgen eines Herzinfarkts und wurde wenige Tage später in seiner Heimatstadt Veracruz beigesetzt.


Erfolge



Einzelnachweise


  1. Central and North America - Player of the Century bei RSSSF (englisch)



Literatur


Carlos Calderon Cardoso: Por amor a la camiseta, Editorial Clio, México 1998, S. 34 ff

Personendaten
NAME Fuente, Luis de la
ALTERNATIVNAMEN Fuente, Luis
KURZBESCHREIBUNG mexikanischer Fußballspieler
GEBURTSDATUM 17. Januar 1914
GEBURTSORT Veracruz (Stadt)
STERBEDATUM 28. Mai 1972
STERBEORT Veracruz (Stadt)

На других языках


- [de] Luis de la Fuente

[en] Luis de la Fuente (footballer, born 1914)

Luis de la Fuente y Hoyos (January 17, 1914 – May 28, 1972), nicknamed "The Pirate", was a Mexican professional footballer, playing mostly at the midfielder position. De la Fuente is considered one of the finest Mexican—and indeed North American—midfielders of all time, being named to the IFFHS World Team for CONCACAF in 2021.

[es] Luis de la Fuente y Hoyos

Luis de la Fuente y Hoyos, (Veracruz; 17 de enero de 1914 - idíbem; 28 de mayo de 1972) apodado "el Pirata", fue un jugador mexicano de fútbol. Su posición natural era centrocampista, sus habilidades y técnica ayudaron a su juego, distribuyendo pases precisos y asistiendo para goles sin marcarlos él mismo. Era muy peligroso en el juego aéreo y poseía una patada poderosa, siendo el izquierdo su lado fuerte, además de tener un resorte extraordinario el cual reflejaba en su excelente juego aéreo. En 1999 fue incluido entre los mejores jugadores del siglo XX en Concacaf por la IFFHS.[1]

[ru] Де ла Фуэнте, Луис

Луи́с де ла Фуэ́нте-и-О́йос (исп. Luis de la Fuente y Hoyos; 17 января 1914 (1914-01-17), Веракрус — 28 мая 1972, Веракрус) — мексиканский футболист, полузащитник. Считается лучшим игроком в истории мексиканского футбола после нападающего Уго Санчеса. По опросу МФФИИС он занимает 2-е место среди лучших футболистов XX века в Центральной и Северной Америке.



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