Manfred Quiring (* 13. April 1948 in Lübz) ist ein deutscher Journalist und Autor von Sachbüchern, der sich auf Themen rund um das politische System in Russland und besonders den Kaukasus spezialisiert hat.
Manfred Quiring wuchs in Ost-Berlin auf, wo er sein Abitur machte. Zunächst entschied er sich für eine Laufbahn als Eishockeyprofi beim SC Dynamo Berlin, wo er zwischen 1967 und 1970 als Stürmer spielte und mit dem er die DDR-Eishockeymeisterschaft 1967/68 gewann, bis er ein Fernstudium für Journalistik in Leipzig begann. Ab 1973 war er Außenpolitik-Redakteur bei der Berliner Zeitung, deren Korrespondent in Moskau er zunächst 1982 bis 1987 und nochmal nach der Wende 1991 bis 1995 war. Zwischenzeitlich wechselte er 1988 zum ADN, dessen Korrespondent er ab September 1989 in Athen war, bis er wieder zur Berliner Zeitung wechselte. Ab 1998 bis 2010 war Quiring schließlich Korrespondent für Die Welt, die Berliner Morgenpost, die Welt am Sonntag und das Hamburger Abendblatt in Moskau.[1]
Er bereiste die ehemalige Sowjetunion und Russland von Kaliningrad bis nach Kamtschatka, von Norilsk bis nach Turkmenien, und erlebte alle Wechsel im obersten Staatsamt in Moskau. Er traf Michail Gorbatschow sowie Wladimir Putin und führte Interviews u. a. mit Junus-Bek Jewkurow und Ramsan Kadyrow.
Quiring ist der Autor zahlreicher Artikel in Zeitungen und anderen Publikationen (z. B. Aus Politik und Zeitgeschichte und Blätter für deutsche und internationale Politik) sowie mehrerer Sachbücher. Letztere erschienen alle im Ch. Links Verlag.
Quiring ist mit einer Journalistin verheiratet und hat zwei Töchter.
Personendaten | |
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NAME | Quiring, Manfred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist, Sachbuchautor und Eishockeyspieler |
GEBURTSDATUM | 13. April 1948 |
GEBURTSORT | Lübz |