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Alfred Matt (* 11. Mai 1948 in Zams) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer. Er gewann die Bronzemedaille im Slalom bei den Olympischen Winterspielen 1968 und zwei Rennen im alpinen Skiweltcup.

Alfred Matt
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 11. Mai 1948 (74 Jahre)
Geburtsort Zams, Österreich
Größe 174 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom,
Abfahrt, Kombination
Verein SC Pettneu
Status zurückgetreten
Karriereende 1973
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × 0 × 1 ×
Weltmeisterschaften 0 × 0 × 1 ×
 Olympische Winterspiele
Bronze Grenoble 1968 Slalom
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze Grenoble 1968 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupsiege 2
 Gesamtweltcup 4. (1968/1969)
 Abfahrtsweltcup 9. (1968/1969)
 Riesenslalomweltcup 10. (1968/1969)
 Slalomweltcup 1. (1968/1969)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 0 0 1
 Riesenslalom 0 1 0
 Slalom 2 1 4
 

Biografie


Alfred Matt, ein Neffe des Slalomweltmeisters Rudolph Matt, begann im Alter von zwölf Jahren intensiv mit dem Skisport. Schon bald stellten sich die ersten Erfolge ein und Matt zählte in allen Disziplinen zu den besten österreichischen Nachwuchsläufern. 1965 wurde er in Grafenast bei Schwaz Österreichischer Jugendmeister in Slalom, Abfahrt und Kombination[1] und 1967 Juniorenmeister im Riesenslalom sowie in der Kombination. Zudem erreichte er bei den Nachwuchsmeisterschaften noch zahlreiche weitere Podestplätze. Ab dem Winter 1966/1967 gehörte er zum Kader des Österreichischen Skiverbandes und mit guten Ergebnissen in FIS-Rennen, darunter drei Siege in seiner nunmehr stärksten Disziplin, dem Slalom, sicherte er sich einen Platz in der österreichischen Weltcupmannschaft.


Olympiabronze im Slalom in Grenoble


Im Weltcup erreichte Matt gleich zu Beginn der Saison 1968 den dritten Platz im Slalom von Wengen und Rang zwei am Ganslernhang in Kitzbühel. Diese Leistungen bestätigte er bei den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble, als er hinter Jean-Claude Killy und Herbert Huber die Bronzemedaille im Slalom gewann – nachdem der vermeintliche Sieger Karl Schranz disqualifiziert worden war. Die Olympischen Spiele zählten damals zugleich als Weltmeisterschaften und auch zum Weltcup. Einen weiteren Podestplatz erzielte er im März 1968 im Slalom von Aspen.


Sieg in der Slalom-Weltcup-Disziplinenwertung


Die folgende Saison 1968/69 wurde für Matt zu seiner erfolgreichsten im Weltcup. Er gewann am 3. Jänner den ersten Slalom in Berchtesgaden, stand danach dreimal auf dem Podest – jeweils einmal in Slalom und Riesenslalom sowie überraschend auch in der Abfahrt –, und feierte am 16. März in Mont Sainte-Anne seinen zweiten Slalomsieg. Damit wurde der damals 20-Jährige in einer bis heute einzigartigen Entscheidung zusammen mit drei Franzosen einer von vier punktegleichen Siegern im Slalomweltcup. Möglich wurde dieses Ergebnis, weil zu jener Zeit nur die besten drei Rennergebnisse für den Disziplinenweltcup gezählt wurden. Mit seinen guten Leistungen in Riesenslalom und Abfahrt erreichte er zudem den vierten Platz im Gesamtweltcup. Auch abseits des Weltcups feierte Matt Erfolge, zum Beispiel mit dem Sieg im Slalom von St. Anton bei den Arlberg-Kandahar-Rennen sowie seinen zwei Österreichischen Meistertiteln im Riesenslalom und in der Kombination.

In den nächsten Jahren wurde die Karriere Matts mehrfach durch Verletzungen unterbrochen und infolgedessen kam er nie mehr ganz an seine früheren Ergebnisse heran. Nach einem Beinbruch fiel Matt den gesamten Winter 1969/1970 aus und die Saison 1970/71, in der ein fünfter Platz im Slalom von Berchtesgaden sein bestes Ergebnis war, musste er nach einer weiteren Beinverletzung vorzeitig beenden. Im Winter 1971/72 war lediglich ein neunter Platz im Slalom von Kitzbühel sein bestes Weltcupergebnis, dennoch gelang ihm die Qualifikation für die österreichische Olympiamannschaft. Bei den Winterspielen 1972 in Sapporo fuhr er auf Platz 14 im Slalom. In der Saison 1972/73 erreichte Matt noch einmal den vierten Platz im Slalom von Naeba sowie weitere Top-10-Ergebnisse im Weltcup und er wurde zum dritten Mal Österreichischer Meister, diesmal im Slalom. Ein neuerlicher Beinbruch im Jahr 1973 bedeutete jedoch das Karriereende für ihn.

In den nächsten zwei Jahren startete Matt als Profi in Nordamerika, blieb dort aber ohne größere Erfolge. 1975 wechselte er zu den Trainern und betreute zunächst mehrere Jahre als Techniktrainer die Europacupgruppe des Österreichischen Skiverbandes, ehe er von Beginn der 1980er-Jahre bis 1982 die Weltcupgruppe übernahm. Heute betreibt er eine kleine Bar in Pettneu am Arlberg.


Erfolge



Olympische Winterspiele


(zählten zugleich als Weltmeisterschaften)


Weltcupwertungen


Alfred Matt gewann einmal die Disziplinenwertung im Slalom.

Saison Gesamt Abfahrt Riesenslalom Slalom
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
196813.5133.15.50
1968/694.1049.1910.201.65
1970/7131.1423.216.12
1971/7245.223.2
1972/7328.2027.213.18

Weltcupsiege


Matt errang insgesamt 9 Podestplätze (der Olympiaslalom 1968 zählte auch zum Weltcup), davon 2 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
3. Jänner 1969BerchtesgadenDeutschlandSlalom
16. März 1969Mont Sainte-AnneKanadaSlalom

Österreichische Meisterschaften



Weitere Erfolge



Auszeichnungen (Auszug)



Literatur





Einzelnachweise


  1. «Jugend: Matt und Gabl». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 23. Februar 1965, S. 11 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. Digitalisat).
Personendaten
NAME Matt, Alfred
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Skirennläufer
GEBURTSDATUM 11. Mai 1948
GEBURTSORT Zams, Österreich

На других языках


- [de] Alfred Matt

[fr] Alfred Matt

Alfred Matt, née le 11 mai 1948 à Zams, est un skieur alpin autrichien.

[it] Alfred Matt

Alfred Matt (Zams, 11 maggio 1948) è un ex sciatore alpino austriaco, vincitore della Coppa del Mondo di slalom speciale nel 1969.

[ru] Матт, Альфред

Альфред Матт (нем. Alfred Matt; род. 11 мая 1948, Цамс) — австрийский горнолыжник, специалист по слалому и гигантскому слалому. Выступал за сборную Австрии по горнолыжному спорту в конце 1960-х — начале 1970-х годов, бронзовый призёр зимних Олимпийских игр в Гренобле, обладатель бронзовой медали мирового первенства, победитель двух этапов Кубка мира, трёхкратный чемпион австрийского национального первенства.



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