Andrew Weibrecht (* 10. Februar 1986 in Lake Placid, New York) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Skirennläufer. Er war auf die Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert, bei Olympischen Spielen gewann er zwei Medaillen.
Weibrecht wurde in Lake Placid als viertes von fünf Kindern des Ehepaars Lisa und Ed Weibrecht geboren und wuchs dort auf. 2001 gewann er den Slalom und den Riesenslalom des Whistler Cups und 2002 bestritt er seine ersten FIS-Rennen sowie Rennen im Nor-Am Cup. 2003 nahm er erstmals an den US-amerikanischen Meisterschaften teil. Nachdem er zu Beginn seiner Karriere hauptsächlich Slaloms und Riesenslaloms bestritten hatte, vollzog sich allmählich ein Wechsel zu den schnelleren Disziplinen. 2005 folgten die ersten Einsätze im Europacup.
Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2006 gewann Weibrecht die Bronzemedaille im Super-G. Am 30. November 2006 bestritt er sein erstes Rennen im Weltcup, fuhr aber in seiner ersten Saison nie in die Punkteränge. Mit drei Siegen entschied er in der Saison 2006/07 die Gesamtwertung und die Kombinationswertung des Nor-Am Cups für sich. Am 29.November 2007 schaffte er den Durchbruch an die Weltspitze, mit einem 14. Rang in der Weltcup-Super-Kombination in Beaver Creek. Am darauf folgenden Tag erzielte er mit dem zehnten Platz in der Abfahrt sein für längere Zeit bestes Weltcupergebnis. Der bis dahin größte Erfolg seiner Karriere gelang ihm bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver, als er überraschend die Bronzemedaille im Super-G gewann. Im Winter 2010/2011 blieb Weibrecht ohne Erfolge. Er musste die Saison nach einer Schulterverletzung, die er Ende Dezember im Slalomtraining erlitten hatte, frühzeitig beenden.[1]
Nach seiner Zwangspause fuhr Weibrecht am 9.Dezember 2011 mit Platz zehn im Super-G von Beaver Creek zum zweiten Mal in seiner Karriere und zum ersten Mal seit vier Jahren in einem Weltcuprennen unter die schnellsten zehn. Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi gelang ihm wie vor vier Jahren eine Überraschung: Er gewann die Silbermedaille im Super-G hinter Kjetil Jansrud. In der Saison 2015/16 gelangen Weibrecht schließlich auch im Weltcup Podesplatzierungen: Am 5.Dezember 2015 belegte er im Super-G von Lake Louise den dritten Platz, am 22.Januar 2016 wurde er Zweiter im Super-G von Kitzbühel.
Aufgrund von Kniebeschwerden konnte Weibrecht dieses Niveau in den zwei folgenden Wintern nicht mehr halten. Nachdem er am 11.März 2018 in Kvitfjell letztmals ein Weltcuprennen bestritten hatte, gab er am 3.Mai 2018 seinen Rücktritt vom Spitzensport bekannt.[2]
Erfolge
Weibrecht bei den Olympischen Spielen 2010
Olympische Spiele
Vancouver 2010: 3. Super-G, 11. Super-Kombination, 21. Abfahrt
Sotschi 2014: 2. Super-G
Weltmeisterschaften
Val-d’Isère 2009: 39. Super-G
Schladming 2013: 22. Abfahrt
Vail/Beaver Creek 2015: 9. Abfahrt, 20. Super-G, 22. Kombination
Weltcup
11 Platzierungen unter den besten zehn, davon 2 Podestplätze
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