Julia Dujmovits (* 12. Juni 1987 in Güssing, Burgenland) ist eine ehemalige österreichische Snowboarderin. Ihre größten Erfolge sind der Olympiasieg im Parallel-Slalom 2014 in Sotschi und der zweifache Gewinn einer Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 2013 und 2015. Beim ORF-Interview im Rahmen des olympischen Parallel-Riesenslaloms am 24. Februar 2018 gab Dujmovits bekannt, ihre Karriere nach der Saison 2017/18 beenden zu wollen. Am 17. März 2018 bestritt sie nach 136 Wettbewerben auf Weltcupniveau ihr vorerst letztes Einzelrennen.
Am 28. September 2020 kündigte sie auf Servus TV ihr Comeback an.[1] Am 31. August 2022 gab sie aufgrund ihrer Schwangerschaft das endgültige Karriereende bekannt.[2]
Brigitte Köck, Bernd Krug, Manuel Kruselburger, Peter Eichberger (Kondition)
Status
zurückgetreten
Karriereende
31. August 2022
Medaillenspiegel
Olympische Spiele
1 ×
0 ×
0 ×
Weltmeisterschaften
0 ×
2 ×
1 ×
Junioren-WM
1 ×
0 ×
2 ×
Olympische Winterspiele
Gold
Sotschi 2014
Parallel-Slalom
Snowboard-Weltmeisterschaften
Silber
2013 Stoneham
Parallel-GS
Silber
2015 Kreischberg
Parallel-Slalom
Bronze
2021 Rogla
Parallel-GS
Snowboard-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze
2006 Vivaldi Park
Parallel-GS
Bronze
2006 Vivaldi Park
Snowboardcross
Gold
2007 Bad Gastein
Parallel-Slalom
Universiade
Gold
2013 Trentino
Parallel-GS
Platzierungen
Weltcup
Debüt im Weltcup
18. Oktober 2003
Weltcupsiege
4
Weltcupsiege im Team
1
Parallel-Weltcup
3. (2011/12, 2013/14)
PGS-Weltcup
4. (2013/14)
PSL-Weltcup
5. (2013/14)
Podiumsplatzierungen
1.
2.
3.
Parallel
4
10
9
Teamwettbewerb
1
0
0
letzte Änderung: 18. Januar 2022
Werdegang
"Erste" Karriere
Die aus Sulz im Bezirk Güssing stammende Julia Dujmovits entdeckte den Snowboardsport mit fünf Jahren im Winterurlaub. Mit neun Jahren bekam sie ihr erstes eigenes Snowboard geschenkt, mit elf Jahren fuhr sie ihr erstes Rennen und mit 15 Jahren sammelte sie erste Weltcup-Eindrücke.
Im Alter von zwölf Jahren entging sie der Brandkatastrophe in der Gletscherbahn Kaprun, bei der alle anderen Mitglieder ihres Teams ihr Leben verloren; Dujmovits hatte zusammen mit ihrem Bruder statt der Standseilbahn die Gondel als Transportmittel gewählt.[3]
Dujmovits ist Junioren-Weltmeisterin (Bad Gastein 2007), Europacup-Gesamtsiegerin (2005) und Vizeweltmeisterin im Parallel-GS (Stoneham 2013). 2006 erfolgte die Aufnahme in das Heeressportzentrum des Österreichischen Bundesheers.[4] Bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver 2010 fiel sie verletzungsbedingt aus. In ihrer Karriere hatte die Burgenländerin bereits mit zwei Kreuzbandrissen, einer Schulterluxation, einem Knöchelbruch und einer Gehirnerschütterung zu kämpfen.
Seit Mai 2012 arbeitet Dujmovits mit dem Konditionstrainer Peter Eichberger zusammen. Unter seiner Anleitung absolvierte sie 2012 und 2013 ihr Aufbauprogramm auf Maui/Hawaii. Dujmovits ist dabei auch im Triathlon aktiv und so startete sie im Mai 2014 beim Ironman 70.3 Hawaii (1,9km Schwimmen, 90km Radfahren und 21,1km Laufen).[5]
Bei den Olympischen Winterspielen 2014 gewann sie die Goldmedaille im Parallelslalom. Diese Medaille widmete sie ihren Kollegen, die im Jahr 2000 bei der Brandkatastrophe der Gletscherbahn Kaprun gestorben sind.[6]
Beim im Rahmen der Olympischen Winterspiele 2018 ausgetragenen Parallel-Riesenslalom wurde sie am 24.Februar in Pyeongchang Zwölfte. Dujmovits gab beim ORF-Interview im Rahmen des olympischen Parallel-Riesenslaloms bekannt, ihre Karriere mit Ende der Saison 2017/18 beenden zu wollen.[7]
Comeback und Karriereende
Im Herbst 2020 kündigte Dujmovits ihr Comeback in der Saison 2020/21 an. Nach nur drei Weltcup-Rennen und ohne Podestplatz wurde sie für die Weltmeisterschaften 2021, welche aufgrund der COVID-19-Pandemie für die Parallelsnowboarder an einem eigenen Ort stattfinden, nominiert. In ihrem ersten WM-Rennen seit dem Comeback erreichte sie das Halbfinale, dieses verlor sie jedoch gegen die Russin Sofija Nadyrschina, im folgenden kleinen Finale konnte sie sich gegen ihre Landsfrau Claudia Riegler durchsetzen und die Bronze-Medaille gewinnen.[8] Am 31. August 2022 beendete sie ihre aktive Karriere.[9]
Privates
Julia Dujmovits hat drei Brüder. Sie hat burgenlandkroatische Wurzeln.[10]
Seit 2013 war sie mit dem Ruderer Bernhard Sieber (* 1990) liiert, die beiden verlobten sich im April 2015[11] und gaben im Jänner 2018 ihre Trennung bekannt.[12]
Seit September 2017 betreibt Dujmovits einen eigenen YouTube-Kanal, auf denen sie Yoga-Kurse gibt.[13] Zudem wird seit 1.Oktober 2017 auf Sixx Austria täglich zweimal eine Folge der Serie «Yoga mit Julia» ausgestrahlt.[13]
Alte Challenges und neue Chancen (Mementodes Originals vom 23. Februar 2018 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/julia-dujmovits.com (17. Jänner 2018)
Empfang für Julia Dujmovits live im ORF@1@2Vorlage:Toter Link/burgenland.orf.at(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 24. Februar 2014
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