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Karl Kanhäuser (* 18. Juli 1900 – 31. Dezember 1945) war ein österreichischer Fußballspieler. Der Mittelstürmer wurde 1922 mit dem Sport-Club österreichischer Meister.

Karl Kanhäuser
Personalia
Geburtstag 18. Juli 1900
Geburtsort Wien, Österreich
Sterbedatum 31. Dezember 1945
Position Mittelstürmer
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1919–1925 Wiener Sport-Club
1925–ca. 1937 DFC Prag
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1921–1924 Österreich 5 (3)
1931 Tschechoslowakei 2 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere


Karl Kanhäuser war einer der drei Kanhäuser-Brüder, die maßgeblich zu einer der erfolgreichsten Ären des Wiener Sport-Clubs beitrugen. Er wurde nach dem Ersten Weltkrieg erstmals ab 1919 Stammspieler als Mittelstürmer, wobei Bruder Edi (* 18. September 1901 – 22. Mai 1944) bereits Einsergoalie war und auch sein Bruder Hans (* 19. September 1897 – 27. August 1959) auf der Verbinderposition Platz gefunden hatte. 1921 standen alle drei erstmals gemeinsam im ÖFB-Cup-Finale, welches allerdings an die Amateure ging. Ein Jahr später konnte 1921/22 erstmals der Meistertitel nach Dornach geholt werden und 1923 gewann Karl Kanhäuser letztlich auch den Cup.

Karl Kanhäuser kam in der erfolgreichen Sport-Club-Zeit zwischen 1921 und 1924 auch insgesamt zu fünf Einsätzen in der österreichischen Nationalmannschaft. Sein Debüt gab er gegen Schweden am 26. März 1921. Seinen eindrucksvollsten Auftritt hatte er wohl am 20. Mai 1924, als er beim 4:1-Sieg über Rumänien drei Tore schoss.

Im aufkommenden Zeitalter des Profifußballs wurde er so zu einem umworbenen Spieler. Während der ersten Saison der neuen tschechoslowakischen Profi-Liga 1925 wurde er von dem vom ehemaligen österreichischen Nationalspieler Robert Cimera trainierten DFC Prag verpflichtet. Für die blau-weißen Prager blieb Karl Kanhäuser noch über ein Jahrzehnt aktiv. Nachdem weitere Einberufungen für Österreich ausblieben, bemühte er sich um die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft, die er am 20. März 1931 erwarb[1]. Folglich lief er in der tschechoslowakischen Nationalmannschaft 1931 noch gegen Ungarn auf und gab kurze Zeit später einen überraschenden Auftritt gegen Österreich im Europapokal der Nationalmannschaften, der mit einem 1:2 aber nicht von Erfolg gekrönt war.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Kanhäuser, der mit seiner Familie weiter in Prag lebte, zur Wehrmacht einberufen und in Jugoslawien eingesetzt. Seitdem galt er als vermisst. Per Beschluss Landesgericht Wien wurde der Todestag mit 31. Dezember 1945 amtlich festgelegt[2]. Sein Bruder Edi fiel bereits im Mai 1944 in der Schlacht um Monte Cassino[3].


Erfolge



Einzelnachweise


  1. Wiener Sporttagblatt vom 01. April 1931, S. 7
  2. https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/17-dornbach/01-11/?pg=66
  3. https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online/detail/5f70e1cc58df3c2a83164cc7dfa2f9c6
Personendaten
NAME Kanhäuser, Karl
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Fußballspieler
GEBURTSDATUM 18. Juli 1900
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 31. Dezember 1945

На других языках


- [de] Karl Kanhäuser

[en] Karl Kanhäuser

Karl Kanhäuser, also known as Karel Kannhauser (18 July 1900 – 31 December 1945 (declared)[1]) was a footballer who played international football for both Austria and Czechoslovakia.[2] Kanhäuser played as a striker for Wiener Sport-Club and DFC Prag.[3] His brother was fellow player Eduard Kanhäuser.[2]

[it] Karl Kanhäuser

Karl Kanhäuser (Vienna, 18 luglio 1900 – ...) è stato un calciatore cecoslovacco, fino al 1931 austriaco, di ruolo attaccante.



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