Louisa-Christin Lippmann (* 23. September 1994 in Herford) ist eine deutsche Volleyball- und Beachvolleyballspielerin. Sie ist fünffache Volleyballerin des Jahres.
Louisa Lippmann | |
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2022 bei der Beach-EM in München | |
Porträt | |
Geburtstag | 23. September 1994 |
Geburtsort | Herford, Deutschland |
Größe | 1,90 m |
Hallen-Volleyball | |
Position | Diagonal |
Vereine | |
2010–2014 2014–2016 2016–2018 2018–2019 2019 2020 2020 2021 2021–2022 |
TG Herford Telekom Post SV Bielefeld USC Münster Dresdner SC SSC Palmberg Schwerin Il Bisonte Firenze Shanghai Volley SSC Palmberg Schwerin Shanghai Volley Lokomotive Kaliningrad Savino Del Bene Scandicci |
Nationalmannschaft | |
162 mal |
Jugend-Nationalmannschaft A-Nationalmannschaft |
Erfolge | |
2012 – Fünfte U19-Europameisterschaft 2014 – Siegerin Montreux Masters 2014 – Europaliga-Finalistin 2014 – WM-Neunte 2015 – deutsche Meisterin 2016 – deutsche Pokalsiegern 2016 – deutsche Meisterin 2017 – deutsche Meisterin 2017 – VBL-Supercupsiegerin 2017 – MVP VBL 2017 – Volleyballerin des Jahres 2018 – deutsche Meisterin 2018 – MVP VBL 2018 – WM-Elfte 2018 – Volleyballerin des Jahres 2019 – Volleyballerin des Jahres 2020 – Volleyballerin des Jahres 2021 – russische Meisterin 2021 – Volleyballerin des Jahres 2022 – Siegerin Challenge Cup | |
Beachvolleyball | |
Partnerin | 2022 diverse seit 2022 Laura Ludwig |
Verein | Hamburger SV |
Deutsche Rangliste | Position 28[1] |
Weltrangliste | Position 247[2] |
Erfolge | |
2022 – EM-Teilnehmerin | |
Stand: 23. Oktober 2022 |
Louisa Lippmann spielte in der Jugend bei der TG Herford und beim Telekom Post SV Bielefeld. 2010 kam sie ins Volleyball-Internat des USC Münster, wo sie zunächst im Nachwuchsteam in der Zweiten Bundesliga Nord spielte. Seit 2012 stand die auf der Diagonal- und Außenposition einsetzbare Angreiferin im Bundesligakader.[3] 2014 wechselte Lippmann zum deutschen Meister Dresdner SC[4], mit dem sie auch den Meistertitel verteidigte. Nach dem Gewinn des Doubles aus Meisterschaft und Pokal 2016 wechselte Lippmann zum Ligakonkurrenten SSC Palmberg Schwerin. Auch mit den Schwerinerinnen wurde Lippmann deutsche Meisterin und avancierte zur wertvollsten Spielerin der Bundesliga im Jahr 2016/17.[5] Im Dezember 2017 wurde sie zu Deutschlands Volleyballerin des Jahres gewählt. Im Jahr 2018 wurde sie erneut zur wertvollsten Spielerin der Volleyball-Bundesliga gewählt. In der Saison 2018/19 spielte Lippmann in der italienischen A-Serie bei Il Bisonte Firenze.[6] Danach wechselte sie nach China zu Shanghai Bright Ubest.[7] Auch 2019 wurde Lippmann zur Volleyballerin des Jahres gewählt.[8] Nach dem Saisonende in China kehrte Lippmann Ende Januar 2020 zum SSC Palmberg Schwerin zurück.[9] Im Herbst 2020 kehrte sie nach Shanghai zurück. Im Dezember 2020 wurde Lippmann zum vierten Mal in Folge zur Volleyballerin des Jahres gewählt. Im Januar 2021 wechselte sie nach Russland zu Lokomotive Kaliningrad[10] und gewann hier drei Monate später die russische Meisterschaft. Anschließend wechselte Lippmann zum italienischen Spitzenklub Savino Del Bene Scandicci und wurde zum fünften Mal in Folge deutsche Volleyballerin des Jahres. Mit Scandicci gewann sie 2022 den europäischen Challenge Cup. Danach beendete sie ihre Hallenkarriere.
2012 wurde Louisa Lippmann mit der deutschen Jugend-Nationalmannschaft Fünfte bei der U19-Europameisterschaft. 2013 trainierte sie auch schon mit der A-Nationalmannschaft[11], musste aber ihr Länderspieldebüt wegen einer Schulterverletzung verschieben.[12] 2014 kam sie beim 1:3 gegen die USA zu ihrem ersten Einsatz und gewann mit Deutschland das Turnier in Montreux. Im gleichen Jahr erreichte sie mit der Nationalmannschaft das Finale der Europaliga und wurde Neunte bei der Weltmeisterschaft. Bei der Weltmeisterschaft 2018 in Japan belegte sie den elften Platz. Im Januar 2020 unterlag sie mit dem deutschen Team im Endspiel der Olympia-Qualifikation. Im April 2022 gab Lippmann ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt.[13]
Louisa Lippmann spielte beim Qualifikationsturnier zur deutschen Beachvolleyball-Meisterschaft 2020 vom 17. bis 19. Juli in Düsseldorf mit Isabel Schneider. Als Ersatz für deren verletzte Partnerin Victoria Bieneck trat sie damit erstmals im Sand an.[14] Nach Beendigung ihrer Hallenkarriere entschied sich Lippmann 2022 für eine Beachvolleyballkarriere und trainiert am Bundesstützpunkt in Hamburg. Im August spielte Lippmann mit der Olympiasiegerin Kira Walkenhorst bei der Europameisterschaft in München, schied allerdings als Gruppendritte bereits in der ersten KO-Runde aus.[15] Ab November 2022 spielt sie zusammen mit Laura Ludwig.
Lippmann ist seit 2021 mit dem ehemaligen Handballspieler Hannes Lindt verheiratet.[16]
Personendaten | |
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NAME | Lippmann, Louisa |
ALTERNATIVNAMEN | Lippmann, Louisa-Christin (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Volleyballspielerin |
GEBURTSDATUM | 23. September 1994 |
GEBURTSORT | Herford, Deutschland |