Paul Riegel (* 28. September 1926 in Bonn; † 2. August 2009 ebenda) war ein deutscher Unternehmer und Sportler.[1] Er war verheiratet und hat eine Tochter und drei Söhne.
1946 übernahm er zusammen mit seinem 3½ Jahre älteren Bruder Hans (1923–2013) die 1920 vom Vater Hans Riegel senior gegründete Firma Haribo. Paul Riegel war bis zu seinem Tod vor allem für Produktion und Technik zuständig.[1] Bekannt wurde u. a. die von ihm erfundene Lakritzschnecken-Wickelmaschine.[2]
Um den Namen der Firma zu erhalten, gab Paul Riegel allen drei Söhnen vorsorglich als ersten Vornamen „Hans“.[3] Als möglicher Nachfolger seines Bruders Hans Riegel junior war 2004 sein Sohn Hans-Jürgen Riegel, der damals die Niederlassung in Frankreich leitete, im Gespräch, bis es Anfang 2006 zum Bruch zwischen den beiden kam.[3] Nach dem Tod von Paul Riegel im Jahr 2009 führte Hans Riegel das Unternehmen gemeinsam mit dessen Söhnen Hans Arndt Riegel und Hans Guido Riegel.[4]
Neben der Arbeit in der Firma blieb ihm Zeit für vielfältige sportliche Aktivitäten. Paul Riegel nahm erfolgreich an nationalen und internationalen Wettkämpfen im Badminton, Motorbootrennen[5] (1958–1962), Segeln und olympischen Schnellfeuerschießen teil.[6] Im Badminton gewann er bei den 1953 erstmals ausgetragenen deutschen Meisterschaften Silber im Doppel und Bronze im Einzel.[7]
Stock = Rennbootklassen mit Benzinmotoren, C = 500 cm³, D = 700 cm³
Personendaten | |
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NAME | Riegel, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 28. September 1926 |
GEBURTSORT | Bonn |
STERBEDATUM | 2. August 2009 |
STERBEORT | Bonn |