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Sébastien Bordeleau (* 15. Februar 1975 in Vancouver, British Columbia) ist ein ehemaliger französisch-kanadischer Eishockeyspieler (Center), der zuletzt beim EHC Biel in der Schweizer National League A unter Vertrag stand. Sein Vater Paulin, jüngerer Bruder Paulin junior und die beiden Onkel Christian und Jean-Pierre waren ebenfalls professionelle Eishockeyspieler.
Sébastien Bordeleau begann seine Karriere als Eishockeyspieler in der kanadischen Juniorenliga Quebec Major Junior Hockey League, in der er von 1991 bis 1995 für die Hull Olympiques aktiv war. Nach zwei Spielzeiten mit über 50 Punkten wurde er zudem von den Montréal Canadiens im NHL Entry Draft 1993 in der dritten Runde an 73. Stelle ausgewählt. Zur Saison 1995/96 holte man ihn in die American Hockey League zu den Fredericton Canadiens, dem Farmteam von Montreal. Seine ordentlichen Leistungen dort wurden auch mit vier NHL-Einsätzen belohnt. Im darauffolgenden Jahr spielte er schon die halbe Saison für die Montreal Canadiens und ab der Saison 1997/98 hatte er in der NHL seinen Stammplatz. Vor der Saison 1998/99 wurde er zu den neu in die Liga aufgenommenen Nashville Predators transferiert, damit die Habs vermieden, dass die Predators den schwedischen Verteidiger Peter Popovic im NHL Expansion Draft 1998 auswählten. In Nashville blieb Bordeleau drei Jahre. Besonders gut war vor allem seine erste Saison in der er der viertbeste Scorer des Teams war und auf 40 Scorerpunkte kam. Er wechselte zu Minnesota Wild, wo er jedoch nicht sonderlich erfolgreich war und häufig auch im Farmteam eingesetzt wurde. In der Saison 2001/02 versuchte er es noch einmal bei den Phoenix Coyotes, doch er bestritt nur sechs Spiele dort. Meist spielte er wieder in der AHL bei den Springfield Falcons.[1]
Im Sommer 2002 entschied sich Bordeleau für einen Wechsel nach Europa und spielte in den folgenden sieben Jahren beim SC Bern in der Schweizer Nationalliga A.[2] In Bern gehörte er zu den Publikumslieblingen und gewann mit seiner Mannschaft in der Saison 2003/04 den Schweizer Meistertitel. Nach zwei sehr ordentlichen Spielzeiten enttäuschte er in der Saison 2004/05. Ein Jahr später kam er jedoch wieder mit gewohnter Stärke zurück und war nicht nur bester Scorer der Berner, sondern auch viertbester Scorer der Liga.[3] Am 14. Mai 2009 gab er bekannt, den SC Bern verlassen zu wollen und unterschrieb kurz darauf einen Vertrag beim Ligakonkurrenten EHC Biel.[4] Mit den Bielern gelang in der Saison 2011/12 die Playoff-Qualifikation, in der sie in der ersten Runde dem EV Zug unterlagen. Im Anschluss an diese Serie beendete der Franko-Kanadier seine aktive Laufbahn.
Bordeleau ist französisch-kanadischer Doppelbürger. Seine Stärken liegen in den Bereichen Bullyspiel, Kampfkraft und im Toreschießen.
Sébastien Bordeleau vertrat Frankreich bei den A-Weltmeisterschaften 2004 und 2008 sowie bei der Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2006 in Turin und der Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver.
Saisons | Spiele | Tore | Assists | Punkte | Strafminuten | |
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Reguläre Saison | 7 | 251 | 37 | 61 | 98 | 118 |
Playoffs | 1 | 5 | 0 | 0 | 0 | 2 |
Personendaten | |
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NAME | Bordeleau, Sébastien |
ALTERNATIVNAMEN | Bordeleau, Sebastien |
KURZBESCHREIBUNG | französisch-kanadischer Eishockeyspieler |
GEBURTSDATUM | 15. Februar 1975 |
GEBURTSORT | Vancouver, British Columbia, Kanada |