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Wladimir Iwanowitsch Wikulow (russisch Владимир Иванович Викулов; * 20. Juli 1946 in Moskau; † 9. August 2013 ebenda) war ein sowjetisch-russischer Eishockeyspieler, der zwei Goldmedaillen bei Olympischen Winterspielen gewann, siebenmal Weltmeister wurde und mit dem ZSKA Moskau zehnmal die sowjetische Meisterschaft gewann.

Sowjetunion  Wladimir Wikulow
Geburtsdatum 20. Juli 1946
Geburtsort Moskau, Russische SFSR
Todesdatum 9. August 2013
Sterbeort Moskau, Russland
Größe 176 cm
Gewicht 78 kg
Position Rechter Flügel
Schusshand Links
Karrierestationen
1963–1979 HK ZSKA Moskau
1979 SKA Leningrad

Karriere



Beim ZSKA (1964–1979)


Wladimir Wikulow begann seine Karriere erst im Alter von 15 Jahren in der Eishockeyschule des ZSKA Moskau, kompensierte diesen späten Einstieg in den Sport jedoch durch ein herausragendes Talent.[1] Schon nach drei Jahren in der ZSKA-Sportschule wurde er vom Trainer der Herrenmannschaft, Anatoli Tarassow, in diese geholt und absolvierte seine ersten Einsätze in der damaligen Klass A.[2] Wikulow zeichnete sich vor allem durch seine hohe Passgenauigkeit auch bei hohem Skating-Tempo, einen präzisen Schuss sowie eine hohe Beweglichkeit aus, was ihm in Juniorenzeiten den Spitznamen Slalom einbrachte.[2]

Beim ZSKA formierte Wikulow über viele Jahre eine Angriffsreihe mit Anatoli Firsow und Wiktor Polupanow. Später wurde er in die Formation mit Alexander Ragulin, Gennadi Zygankow, Anatoli Firsow und Waleri Charlamow integriert, die auch als 5er-Reihe mit zwei Mittelfeldspielern bezeichnet wurde. Zum Ende seiner Karriere spielte Wikulow mit Wiktor Schluktow und Boris Alexandrow in einer Sturmreihe, die damals ihre Karriere erst begannen.[2]

In 15 Spieljahren mit dem ZSKA gewann Wikulow zehnmal die sowjetische Meisterschaft, viermal den sowjetischen Pokalwettbewerb (1966–1969) sowie sieben Mal den Europapokal (1969–1974, 1976). Dabei wurde 1972 bester Torschütze der sowjetischen Liga und dreimal (1970 bis 1971) in das All-Star-Team der Liga gewählt. 1979 absolvierte er parallel ein paar Partien für den SKA Leningrad, ehe er seine Karriere beendete.

Insgesamt erzielte er 283 Tore in 526 Spielen in der höchsten sowjetischen Spielklasse.[2] 1967 wurde er als Verdienter Meister des Sports der UdSSR ausgezeichnet[3], 1972 erhielt er das Ehrenzeichen der Sowjetunion sowie die Medaille „Für heldenmütige Arbeit“. Am 9. August 2013 verstarb Wikulow im Alter von 67 Jahren in Moskau.[3]


International


Am 5. Dezember 1965 stand er in einem Spiel gegen Schweden zum ersten Mal für die sowjetische Nationalmannschaft auf dem Eis. Seine internationale Karriere wurde mit den Goldmedaillen bei den Olympischen Winterspielen 1968 und 1972 gekrönt.[3] Für die Nationalmannschaft erzielte er 109 Tore in 195 Länderspielen. Bei den Eishockey-Weltmeisterschaften wurde er insgesamt sieben Mal mit seiner Mannschaft Weltmeister (1966–1971, 1975).[3] Darüber hinaus nahm er sowohl an der Summit Series 1972 wie auch der Summit Series 1974 teil. Am 20. Dezember 1977 bestritt er sein letztes Länderspiel.


Erfolge und Auszeichnungen



International


  • 1966 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft
  • 1967 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft
  • 1968 Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen
Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft
  • 1969 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft
  • 1970 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft
  • 1971 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft
  • 1971 All-Star-Team der Weltmeisterschaft
  • 1972 Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen
  • 1972 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft
  • 1972 Bester Torschütze und All-Star-Team der Weltmeisterschaft
  • 1975 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft

ZSKA Moskau


  • zehnfacher Sowjetischer Meister: 1966, 1968, 1970–1973, 1975, 1977–1979
    • 1970 All-Star-Team der Klass A
    • 1971 All-Star-Team der Wysschaja Liga
    • 1972 Bester Torschütze und All-Star-Team der Wysschaja Liga
    • 1972 Beste Angriffslinie („Tri Bombardira“: W. Wikulow – Anatoli Firsow – Waleri Charlamow)
  • siebenfacher Europapokalsieger: 1969–1974, 1976
  • vierfacher Sowjetischer Pokalsieger: 1966–1969

Orden



Karrierestatistik



Klub-Wettbewerbe


Saison Team Liga Sp T V Pkt SM
1963/64ZSKA MoskauKlass A2
1964/65ZSKA MoskauKlass A1
1965/66ZSKA MoskauKlass A12
1966/67ZSKA MoskauKlass A27
1967/68ZSKA MoskauKlass A4329
1968/69ZSKA MoskauKlass A4013
1969/70ZSKA MoskauKlass A4325
1970/71ZSKA MoskauWysschaja Liga3919
1971/72ZSKA MoskauWysschaja Liga3134842
1972/73ZSKA MoskauWysschaja Liga32211940
1973/74ZSKA MoskauWysschaja Liga3214193318
1974/75ZSKA MoskauWysschaja Liga3617234026
1975/76ZSKA MoskauWysschaja Liga3519173618
1976/77ZSKA MoskauWysschaja Liga3522184012
1977/78ZSKA MoskauWysschaja Liga3412223412
1978/79ZSKA MoskauWysschaja Liga3312102214
1978/79SKA LeningradWysschaja Liga83472

International


Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM Resultat
1966UdSSRWM74262 Goldmedaille
1967UdSSRWM766128 Goldmedaille
1968UdSSROlympia7210122 Goldmedaille
1969UdSSRWM92460 Goldmedaille
1970UdSSRWM1095140 Goldmedaille
1971UdSSRWM1065110 Goldmedaille
1972UdSSROlympia55380 Goldmedaille
1972UdSSRWM10124160 Silbermedaille
1972UdSSRSummit Series62136
1974UdSSRSummit Series40440
1975UdSSRWM105382 Goldmedaille
1976UdSSRCanada Cup44370Platz 3

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)




Einzelnachweise


  1. greatesthockeylegends.com, Vladimir Vikulov Passes Away At Age 67, 13. August 2013
  2. hockeystars.ru, Profil von Wladimir Wikulow (russ.)
  3. sovsport.ru, Умер экс-хоккеист ЦСКА и сборной СССР Владимир Викулов, 9. August 2013
Personendaten
NAME Wikulow, Wladimir Iwanowitsch
ALTERNATIVNAMEN Владимир Иванович Викулов
KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Eishockeyspieler
GEBURTSDATUM 20. Juli 1946
GEBURTSORT Moskau
STERBEDATUM 9. August 2013
STERBEORT Moskau

На других языках


- [de] Wladimir Iwanowitsch Wikulow

[en] Vladimir Vikulov

Vladimir Ivanovich Vikulov (July 20, 1946 – August 9, 2013) was an ice hockey player who played in the Soviet Hockey League.[1]

[fr] Vladimir Vikoulov

Vladimir Ivanovitch Vikoulov - en russe : Владимир Иванович Викулов (né le 20 juillet 1946 à Moscou en URSS - mort le 9 août 2013 à Moscou en Russie[1]) est un joueur professionnel russe de hockey sur glace[2].

[it] Vladimir Vikulov

Vladimir Ivanovich Vikulov (in russo: Владимир Иванович Викулов; Mosca, 20 luglio 1946 – 9 agosto 2013) è stato un hockeista su ghiaccio sovietico naturalizzato russo.

[ru] Викулов, Владимир Иванович

Влади́мир Ива́нович Вику́лов (20 июля 1946[1], Москва[1] — 9 августа 2013, Москва) — советский хоккеист, нападающий команды ЦСКА (1964—1979) и сборной СССР (1965—1977). Заслуженный мастер спорта СССР (1967). Двукратный олимпийский чемпион (1968, 1972) и семикратный чемпион мира.



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