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Das Altonaer Stadion (auch Altonaer Volksparkstadion oder Bahrenfelder Stadion genannt[1]) war ein 1925 eröffnetes Fußballstadion in der bis 1938 selbständigen Stadt Altona an der Elbe, heute einer der sieben Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg. Es befand sich im Altonaer Volkspark im Stadtteil Bahrenfeld und war der Vorläufer des Volksparkstadions.

Altonaer Stadion
Daten
Ort Deutschland Bahrenfeld, Hamburg, Deutschland
Vorlage:Coordinate/Wartung/Stadion
Eröffnung 11. September 1925
Erstes Spiel 13. September 1925
Arbeitersportler Altona – VfL Stötteritz
Abriss 1951
Oberfläche Naturrasen
Kapazität 42.000 Plätze
Veranstaltungen
  • Spiele des Hamburger SV (gelegentlich)

Geschichte


Der Bau des Stadions basierte auf den Plänen des Altonaer Stadtoberbaurates Gustav Oelsner. Eingeweiht wurde das Stadion am 11. September 1925 mit einer Turn- und Sportwoche, an der etwa 50.000 Menschen teilnahmen.[2] Das erste Fußballspiel fand zwei Tage später statt, die Arbeitersportler Altonas trafen dabei auf den damaligen Fußballmeister des ATSB, den VfL Stötteritz aus Leipzig. Das Stadion umfasste damals eine Tribüne mit 2.000 überdachten Sitzplätzen und ungefähr 40.000 Stehplätzen im Stadionrund.

Da die Stadt Hamburg bis zur Eingemeindung Altonas nicht über ein vergleichbar großes Stadion verfügte, trug der Hamburger SV als einer der sportlich führenden Vereine der Region Hamburg diejenigen Heimspiele, bei denen ein größeres Zuschaueraufkommen zu erwarten war, im Altonaer Stadion aus. Unter anderem gewannen „die Rothosen“ dort 1928 ihre zweite deutsche Meisterschaft durch ein 5:2 über Hertha BSC. Das Endspiel fand vor mehr als 40.000 (geschätzt: 47.000[2]) Zuschauern statt.

Nach der Eingemeindung Altonas nach Hamburg entstanden zur Zeit des Nationalsozialismus Pläne für ein neues, großes Stadion (Hamburger Hauptkampfbahn), das dort hätte entstehen sollen, wo sich heute die City Nord befindet, also im Norden des Stadtteils Winterhude. Diese Pläne verschwanden jedoch mit dem nationalsozialistischen Regime. Während des Zweiten Weltkrieges diente die Tribüne als Unterkunft für 130 bis 210 italienische Kriegsgefangene.[3]

Das erste Spiel nach dem Krieg fand am 22. Juni 1947 statt, als der HSV in der Meisterschaft der Britischen Besatzungszone gegen den FC Schalke 04 antrat. Das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der Fußball-Oberliga Nord zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli am 22. Mai 1949 war das letzte im Altonaer Stadion. Kritik an der Bauart, die zu ungünstigen Sichtverhältnissen für die Zuschauer führten, war ausschlaggebend dafür, dass sich die politisch Verantwortlichen in der Hansestadt erneut Gedanken über ein neues großes Stadion machten. Federführend hierbei waren Max Brauer, unter dessen Ägide als Altonaer Oberbürgermeister das Altonaer Stadion entstanden war und der nach dem Krieg Erster Bürgermeister Hamburgs wurde, sowie Gustav Oelsner, der ebenfalls seinen früheren Posten in Altona nun auf gesamt-hamburgischer Ebene innehatte. Die bereits unter den Nazis verfolgten Pläne für ein Stadion in Winterhude zerschlugen sich jedoch schnell, da dort ausgebombte Obdachlose in Baracken lebten.

Der Senat und die Bürgerschaft stimmten im Juli 1951 für den Abriss und den Neubau des Stadions. Das Fassungsvermögen sollte 75.000 Zuschauer betragen, späterer Zuschauerrekord im Volksparkstadion war schließlich 73.000. Die Einweihung des neuen Volksparkstadions fand am 12. Juli 1953 statt.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Stadien. In: hsv1887.de. Abgerufen am 23. Mai 2020.
  2. Skrentny/Prüß, S. 181.
  3. Skrentny/Prüß, S. 182.


На других языках


- [de] Altonaer Stadion

[fr] Altonaer Stadion

L'Altonaer Stadion[2], également connu sous le nom d'Altonaer Volksparkstadion ou encore de Bahrenfelder Stadion, est un ancien stade de football allemand situé à Bahrenfeld, quartier ouest de l'arrondissement d'Altona de la ville de Hambourg.



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