Das Baseballstadion Rheinaue (oder auch Stadion Rheinaue) ist ein Baseballstadion im Stadtteil Hochkreuz, im Norden des Bezirks Bad Godesberg, der nordrhein-westfälischen Großstadt Bonn. Die Anlage liegt im Freizeitpark Rheinaue. Die Felder sind seit 1989 die Heimspielstätte des Baseball-Bundesligisten Bonn Capitals.[1]
Baseballstadion Rheinaue | ||
---|---|---|
Baseballstadion Rheinaue (Luftbild vom April 2013) | ||
Daten | ||
Ort | Martin-Luther-King-Straße 902 Deutschland ![]() | |
Koordinaten | 50° 42′ 31,3″ N, 7° 9′ 8,7″ O50.7087027.152426 | |
Eigentümer | Stadt Bonn | |
Erweiterungen | 2001 | |
Kosten | 1,05 Millionen DM (2001) | |
Kapazität | 1500 Plätze | |
Spielfläche | Naturrasen | |
Heimspielbetrieb | ||
| ||
Veranstaltungen | ||
| ||
Lage | ||
|
Das Stadion ist ein Komplex aus je zwei Baseball- und Softballfeldern, die wie ein vierblättriges Kleeblatt angeordnet sind.[2] Es ist zudem seit 1999 die Spielstätte eines der beiden Bundesleistungsstützpunkte des Deutschen Baseball und Softball Verbandes.[3] Das Hauptfeld verfügt über Tribünen für 1.500 Zuschauer, das Nebenfeld über 300 Zuschauerplätze.[1] 2001 war es neben dem Kölner Reit- und Baseballstadion und dem Solinger Baseballpark Weyersberg einer von drei Austragungsorten der Baseball-Europameisterschaft: Anlässlich der Europameisterschaft war das Stadion für 1,05 Millionen DM um- und ausgebaut worden.[2] Im Bonner Stadion wurden unter anderem das Eröffnungs- und Endspiel ausgetragen. 2009 fand in der Anlage die Baseball-Junioreneuropameisterschaft statt.[4]
Das Baseballstadion Rheinaue war 2019 – neben Solingen – Hauptausrichtungsort der Baseball-Europameisterschaft 2019. Diese diente gleichzeitig als europäische Qualifikation für Olympischen Sommerspiele in Tokio 2020.[5] Die Spielstätte wurde dazu in der baseballspiel-freien Zeit im Herbst/Winter 2017/18 umfassend umgebaut und insbesondere mit einer Flutlichtanlage versehen. Zudem wurde der zweite Platz zum Standard für internationale Spiele umgebaut, insbesondere wurde der Backstop vergrößert.[6] Aufgrund von Unklarheiten in der Frage der Finanzierung des Anteils der Stadt Bonn in Höhe von 1,1 Millionen Euro – von den insgesamt notwendigen 1,9 Millionen Euro – und der damit verbundenen Verzögerung der Beschlussfassung des Stadtrates verzögerte sich jedoch die Ausführung.[3]