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Der FC Stahl Linz ist ein Fußballverein aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz in Österreich.

FC Stahl Linz
Basisdaten
Name ASKÖ Fußballclub Stahl Linz
Sitz Linz, Österreich
Gründung 30. Juni 1946
Farben blau-weiß
Vorstand Manfred Wolfsegger, Robert Scheidl
Website stahl-linz.at
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Endrico Schmoll
Spielstätte
Plätze n.b.
Liga 2. Klasse Mitte
2021/22 9. Platz
Heim
Auswärts

Der Verein wurde 1946 als Werksportverein des staatlichen Stahlkonzerns VÖEST als SK VÖEST Linz gegründet und spielte ab 1969 in der höchsten österreichischen Fußballliga. Größter Erfolg der Mannschaft war der Meistertitel 1974. Nach dem Ausstieg der VÖEST aus dem Verein 1991 benannte sich der Verein zunächst in FC Stahl Linz bzw. 1993 in FC Linz um. Unter diesem Namen spielte der Verein bis 1997, ehe er mit dem Linzer ASK offiziell zu LASK Linz fusionierte, tatsächlich aber ausgelöscht wurde. Als Nachfolgeverein wurde der FC Blau-Weiß Linz gegründet.

Seit 2013 gibt es die Mannschaft wieder, entstanden aus dem Betriebsfußball des SK VÖEST. Seit der Saison 2014/15 spielt die Mannschaft als eigenständiger Verein unter dem Namen FC Stahl Linz wieder innerhalb des österreichischen Fußballbundes und stieg dort in die oberösterreichische 2. Klasse Mitte – die 8. Spielklasse – ein.


Geschichte


Wappen des SK VÖEST Linz in Blau-Weiß
Wappen des SK VÖEST Linz in Blau-Weiß
Wappen des FC VOEST Linz (Saison 1990/91)
Wappen des FC VOEST Linz (Saison 1990/91)
Wappen des FC Stahl Linz (1991–1993)
Wappen des FC Stahl Linz (1991–1993)
Wappen des FC Linz (1993)
Wappen des FC Linz (1993)
Wappen des FC Linz (Saison 1996–97)
Wappen des FC Linz (Saison 1996–97)

Der Verein wurde am 30. Juni 1946 als SV Eisen und Stahl 1946 Linz mit den Klubfarben Schwarz-Weiß gegründet. Am 10. November 1949 erfolgte die Umbenennung des Werkssportvereines in SK VÖEST Linz.

Zweimal wurde der Klub oberösterreichischer Landesmeister. Während man 1958 noch am Aufstieg in die damalige Staatsliga B in den Relegationsspielen am KSV Ankerbrot Wien scheiterte, war der SK VÖEST 1961 als Meister für die als Unterbau zur Nationalliga neueingerichtete Regionalliga Mitte (Oberösterreich, Steiermark und Kärnten) direkt teilnahmeberechtigt.

Nach der Saison 1968/69, in der man erstmals regelmäßig im Linzer Stadion auf der Gugl spielte – davor bestritt man dort des Öfteren die Vorspiele zu den Erstligamatches des SV Stickstoff Linz, mit dem man 1963/64 auch eine kurzlebige Kooperation eingegangen war – stieg man nach einer überragenden Herbstsaison (mit 12 Siegen, darunter ein 9:0 gegen den Klagenfurter AC, und einem Unentschieden aus 13 Partien) als Meister der Regionalliga Mitte in die Nationalliga auf.

Im Sommer 1972 wurden die Vereinsfarben auf Blau und Weiß geändert. Unter diesem Namen sichert sich der Verein seinen einzigen österreichischen Meistertitel in der Saison 1973/74. Im Jahr 1978 erfolgte eine Änderung des Vereinsnamens auf SK VOEST Linz.

1980 nahm man letztmals am Europacup teil und schied wie auch dreimal davor (Dynamo Dresden, FC Barcelona, Vasas Budapest) bereits in der ersten Runde aus, diesmal gegen TJ Zbrojovka Brno.

Nach einer Reihe ziemlich trister Spielzeiten in den 1980er Jahren fand sich der Klub 1988 in der damaligen Mittleren bzw. Aufstiegs-Play-Off wieder und musste trotz einer relativ erfolgreichen Hinrunde nach einem 0:3 beim SK Austria Klagenfurt schlussendlich doch noch erstmals in der Vereinsgeschichte in die gesamtösterreichische 2. Division absteigen. Der Wiederaufstieg gelang erst nach zwei erfolglosen Anläufen in der Saison 1990/91, indem man souverän die Aufstiegs-Play-Off gewann und sich damit gleichzeitig auch den Meistertitel der 2. Division sichern konnte.

1990 spaltete sich die Fußballabteilung vom Stammklub ab und wurde als FC VOEST Linz selbstständig. Nach dem Ausstieg der „Vereinigten Österreichischen Eisen- und Stahlwerke“ (VÖEST) aus dem Verein nannte sich der Klub ab 1991 FC Stahl Linz. Da den Namen „Stahl Linz“ viele noch immer mit dem ehemaligen Geldgeber VÖEST assoziierten, wurde 1993 beschlossen, den Verein in FC Linz umzutaufen.

Einen beachtlichen Erfolg lieferte der damalige Zweitligaverein mit dem Erreichen des Pokalfinales in der Saison 1993/94, das jedoch am 11. Juni 1994 im Ernst Happel-Stadion vor nur 6000 Zuschauern gegen den FK Austria Wien klar mit 0:4 verloren ging. Nach Beendigung der Saison 1996/97 wurde aus wirtschaftlichen Gründen auf Druck der Politik die „Fusion“ mit dem Stadtrivalen LASK Linz beschlossen, die jedoch einer Auflösung des FC Linz gleichkam. Im selben Jahr wurde mit dem FC Blau-Weiß Linz ein Nachfolgeverein des ehemaligen Werkssportklub im moralischen, jedoch nicht im juristischen Sinn gegründet, der von einem Großteil der ehemaligen FC-Linz-Anhänger unterstützt wird.

Nach einer langen Pause hat sich die Sektion Fußball des SK VÖEST im Mai 2013 wieder entschlossen eine neue Mannschaft aufzubauen. Die Mannschaft tritt seit Beginn des Jahres 2014 als FC Stahl Linz auf. Der eigenständige Verein war notwendig, da ein Präsidiumsbeschluss[1] des SK VÖEST keine weiteren Auftritte der Mannschaft unter dem SK VÖEST zuließ. 2013/14 wurde noch in der DSG Liga OÖ[2] außerhalb des österreichischen Fußballbundes gespielt. Seit der Saison 2014/15 spielt der FC Stahl Linz wieder in der Meisterschaft des OÖFV – 2. Klasse Mitte, der 8. Spielklasse im österreichischen Fußball. In der Saison 2016/17 bildete der Verein eine Spielergemeinschaft mit dem ESV Westbahn Linz, die in der folgenden Saison wieder aufgelöst wurde.[3]


Sponsoren im Vereinsnamen


Bis 1986 reichte das vom Werk zur Verfügung gestellte Budget für die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs aus, erst in der Saison 86/87 tauchte mit dem Miettextil-Unternehmen „Salesianer Miettex“ erstmals eine externe Firma als Hauptsponsor und damit auch im Vereinsnamen auf. Die Sponsorenschaft blieb auch nach dem Abstieg in die 2. Division aufrecht, nach dem Wiederaufstieg 1991 zog man sich allerdings zurück. Im Spätherbst 1993, der mittlerweile in FC Linz umbenannte Verein war inzwischen wieder in die 2. Liga abgestiegen, kaufte sich der oberösterreichische Getränkehersteller Keli in den Klubnamen ein, eine Zusammenarbeit, die ebenfalls mit dem neuerlichen Aufstieg in die 1. Division im Juni 1996 ihr Ende fand.


Bekannte Spieler


  • Frenk Schinkels
  • Josef Stering
  • Christian Stumpf
  • Walter Waldhör
  • Jürgen Werner I
  • Jürgen Werner II
  • Günther Zeller
  • Georg Zellhofer
  • Manfred Zsak
  • Alfred Gert
  • Frano Poparic

Erfolge



SK VÖEST Linz



SK VOEST Linz



FC VOEST Linz



FC Stahl Linz



FC Linz



Europapokalbilanz


Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1972/73UEFA-Pokal 1. Runde Deutschland Demokratische Republik 1949 Dynamo Dresden2:40:2 (A)2:2 (H)
1974/75Europapokal der Landesmeister 1. Runde Spanien 1945 FC Barcelona0:50:0 (H)0:5 (A)
1975/76UEFA-Pokal 1. Runde Ungarn 1957 Vasas Budapest2:42:0 (H)0:4 (A)
1980/81UEFA-Pokal 1. Runde Tschechoslowakei TJ Zbrojovka Brünn1:51:3 (A)0:2 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 8 Spiele, 1 Sieg, 2 Unentschieden, 5 Niederlagen, 5:18 Tore (Tordifferenz −13)



Commons: FC Stahl Linz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Präsidiumsbeschluss NAMENSAENDERUNG !!! AUS SK VÖEST LINZ WIRD FC ???
  2. DSG-Fußballmeisterschaft DSG Homepage
  3. Nach gescheiterter Ehe: FC Stahl Linz mit Neubeginn, Ligaportal.at, abgerufen am 15. August 2017.

На других языках


- [de] FC Stahl Linz

[en] FC Linz

FC Linz was an Austrian football club, based in Linz, Upper Austria.

[es] FC Linz

El FC Linz es un equipo de fútbol de la ciudad de Linz en Austria. Fue fundado el 30 de junio de 1946 y desapareció al fusionarse en 1997 con su rival ciudadano, el LASK Linz, por problemas económicos.

[ru] Линц (футбольный клуб)

«Линц» (нем. FC Linz) — прекративший существование австрийский футбольный клуб из одноимённого города. Клуб основан 30 июня 1946 года, под именем «СВ Эйсен унд Шталь 1946 Линц», своё последнее название носил с 1993 года. Домашние матчи проводил на стадионе «Линцер», вмещающем 18 000 зрителей. В австрийской Бундеслиге клуб дебютировал в 1969 году, после победы в региональной лиге. Своего наибольшего достижения «Линц» добился в сезоне 1973/74, когда стал чемпионом Австрии. В 1988 году «Линц» впервые вылетел из Бундеслиги, но вернулся в неё в 1991 году и выступал в ней вплоть до своего расформирования. В 1997 году в связи с серьёзными финансовыми проблемами клуб был вынужден влиться в своего извечного соперника клуб «ЛАСК». В том же году был образован клуб «Блау-Вайс Линц»[en], который позиционирует себя как преемник оригинального «Линца».



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