Die Basketball-Herrenmannschaft des TSV 1861 Nördlingen aus Nördlingen (Bayern) spielt seit 2022 in der 1. Regionalliga.
Giants Nördlingen | |
![]() | |
Gegründet | 1953 |
Halle | Hermann-Kessler Halle (3000 Plätze) |
Homepage | http://www.tsv1861-noerdlingen.de |
Trainer | Mohammed Hajjar |
Liga | 2. Regionalliga Herren |
Farben | Blau / Weiß |
Im Spieljahr 2008/09 ging die Mannschaft unter dem Namen Giants Nördlingen in der Basketball-Bundesliga an den Start. Dies tat sie seinerzeit im Rahmen einer Betreibergesellschaft, die rechtlich unabhängig vom TSV handelte.
In der Saison 2007/2008 gelang dem TSV 1861 Nördlingen unter der Leitung von Trainer Andreas Wagner der Gewinn der Meisterschaft in der 2. Bundesliga ProA und damit der Aufstieg in die Basketball-Bundesliga. Im Frühjahr 2008 wurde die Giants Nördlingen Basketball AG als Betreibergesellschaft der Mannschaft gegründet.[1]
Trotz des sportlichen Nichtabstiegs in der Bundesliga und der vorerst erteilten Lizenz gab der Verein am 31. Mai 2009 bekannt, dass man sich aufgrund der zu geringen Zahl an Sponsoren und den damit verbundenen finanziellen Schwierigkeiten aus der BBL zurückzieht und in die 2. Bundesliga ProA zurückkehrt.[2]
Zum Ende der Saison 2009/2010 belegte der Verein in der 2. Bundesliga ProA den 16. Platz, was den sportlichen Abstieg in die 2. Bundesliga ProB bedeutete. Der Verein entschloss sich jedoch, zum Beginn der Saison 2010/11 nicht in der ProB anzutreten, sondern einen Neuanfang in der 1. Regionalliga Süd-Ost zu starten. Dort konnte eine neuformierte Mannschaft überraschend die Meisterschaft erringen und damit die Giants zur Saison 2011/2012 zurück in die 2. Bundesliga ProB führen. Sowohl 2011/2012 wie auch 2012/2013 konnten die Giants dort in die Play-offs einziehen, schieden jedoch jeweils vor dem Finale und dem damit verbundenen Aufstieg in die ProA aus. Im Juli 2012 war der Mannschaftsname von Giants Nördlingen in Giants TSV 1861 Nördlingen geändert worden.[3]
In der Saison 2013/14 musste man den Abstieg aus der ProB hinnehmen und kehrte als Meister der 1. Regionalliga Süd-Ost 2015 in die dritthöchste deutsche Spielklasse zurück. Als (Wieder-)Aufsteiger wurde 2015/16 das Playoff-Halbfinale erreicht. Nach dem Ende der Saison 2015/16 verließ Cheftrainer Mario Matić die Mannschaft nach sechs Jahren, sein Nachfolger wurde der Ire Daniel Nelson.[4] Die Mannschaft verpasste in der Saison 2016/17 den Klassenerhalt in der ProB und stieg in die erste Regionalliga ab.[5] Allerdings verzichtete man auf den Startplatz und entschied sich, in der Saison 2017/18 als TSV 1861 Nördlingen in der zweiten Regionalliga anzutreten.[6] Die Herrenmannschaft wurde wieder in den Hauptverein eingebunden, den Neuaufbau sollte der ungarische Trainer Gergely Szabo bewerkstelligen.[7] In der Sommerpause 2019 zog sich mit dem langjährigen sportlichen Leiter[8] und Mannschaftskoordinator Walter „Leo“ Emmert ein „Urgestein“ zurück, das bereits zu Bundesliga-Zeiten für die Mannschaft tätig war.[9] Mit dem 30-jährigen Sebastian Moll übernahm ein Eigengewächs des Vereins das Traineramt. Es wurde der Plan erstellt, mit einer vornehmlich aus einheimischen Spielern bestehenden Mannschaft eine „Rückkehr zu den attraktiven Regionalspielzeiten“ anzustreben.[10] 2021 wurde der Syrer Mohammed Hajjar neuer Cheftrainer,[11] nachdem er zuvor bereits als Jugendtrainer in Nördlingen tätig gewesen war. Mit Josef Eichler kam ein Spieler mit langjähriger Erfahrung im Profibereich nach Nördlingen zurück, ebenfalls verstärkt wurde die Mannschaft mit dem US-Amerikaner Scottie Stone. Als Ziel wurde ausgegeben, in der Saison 2021/22 um den Aufstieg in die 1. Regionalliga mitzuspielen.[12] Mitte Mai 2022 standen Meisterschaft und Rückkehr in die 1. Regionalliga in Folge einer Saison mit 20 Siegen aus 20 Spielen fest.[13]
Ihre Heimspiele trägt die erste Mannschaft in der 3.000 Zuschauer fassenden Hermann-Kessler-Halle im Rieser Sportpark aus.
Zugänge: Kedrick Johnson (VfL Stade), Josef Eichler (Science City Jena), Harald Debelka (Crailsheim Merlins), Ben Beyer (Crailsheim Merlins), Fabian Brütting (Nürnberger Basketball Club), Jason Jamerson (Saar-Pfalz Braves)
Abgänge: Brandon Kimbrough (Ziel unbekannt), Jason Swanson (Ziel unbekannt), Alex Sieber (Ziel unbekannt)
Amtszeit | Name |
---|---|
1998–2003 | Deutschland![]() |
2003–2007 | Ungarn![]() |
2007–2009 | Deutschland![]() |
2009–1/2010 | Deutschland![]() |
1/2010 | Ungarn![]() |
1/2010–04/2010 | Ungarn![]() |
2010–2016 | Kroatien![]() ![]() |
2016–2017 | Irland![]() |
2017–2019 | Ungarn![]() |
2019–2021 | Deutschland![]() |
seit 2021 | Syrien![]() |