Lisanne de Witte (* 10. September 1992 in Vlaardingen) ist eine niederländische Sprinterin, die sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat.
Lisanne de Witte ![]() | ||||||||||||||||||||||
Nation | Niederlande![]() | |||||||||||||||||||||
Geburtstag | 10. September 1992 (29 Jahre) | |||||||||||||||||||||
Geburtsort | Vlaardingen, Niederlande | |||||||||||||||||||||
Größe | 175 cm | |||||||||||||||||||||
Gewicht | 60 kg | |||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||
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Disziplin | 400-Meter-Lauf | |||||||||||||||||||||
Bestleistung | 50,77 s ![]() | |||||||||||||||||||||
Verein | AV Trias | |||||||||||||||||||||
Trainer | Sven Ootjers | |||||||||||||||||||||
Status | aktiv | |||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 22. März 2022 |
Erste internationale Erfahrungen sammelte Lisanne de Witte 2009 beim Europäischen Olympischen Jugendfestival in Tampere, bei dem sie mit 57,43 s in der ersten Runde ausschied. 2011 nahm sie mit der niederländischen 4-mal-400-Meter-Staffel an den Junioreneuropameisterschaften in Tallinn teil und belegten dort mit neuem U23-Rekord von 3:37,44 min den vierten Platz. Bei den U23-Europameisterschaften 2013 in Tampere gelangte sie im Einzelbewerb über 400 Meter bis in das Finale und belegte dort in 53,97 s den achten Platz. Im Jahr darauf nahm sie an den Hallenweltmeisterschaften in Sopot teil und hätte sich als Dritte des Halbfinales für das Endrennen qualifiziert, jedoch legte die amerikanische Mannschaft Protest ein, da eine ihrer Athletinnen blockiert worden sein soll. Dem Protest wurde dann stattgegeben.
2016 qualifizierte sich de Witte über 400 Meter für die Europameisterschaften in ihrer Heimat Amsterdam und erreichte dort das Halbfinale, in dem sie mit 52,37 s ausschied. Zudem belegte sie Staffel mit 3:29,23 min im Finale den siebten Platz. Mit dieser Staffel qualifizierte sie sich auch für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Dort schied sie zwar in der Vorrunde aus, stellte jedoch mit 3:26,98 min einen neuen niederländischen Rekord auf. Im Jahr darauf erreichte sie bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad das Halbfinale und schied dort mit 54,81 s im Halbfinale aus. Im August folgte bei den Weltmeisterschaften in London das Aus in der Vorrunde, in der sie die Stadionrunde in 52,48 s absolvierte. Auch mit der Staffel konnte sie sich nicht für das Finale qualifizieren. 2018 gewann sie bei den Europameisterschaften in Berlin mit neuem niederländischen Rekord von 50,77 s die Bronzemedaille hinter der Polin Justyna Święty-Ersetic und Maria Belimbasaki aus Griechenland. Anschließend belegte sie beim Continental-Cup in Ostrava in 51,41 s den vierten Platz und wurde mit der Europastaffel disqualifiziert. Im Jahr darauf gewann sie bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow in 52,34 s die Bronzemedaille hinter der Schweizerin Léa Sprunger und Cynthia Bolingo Mbongo aus Belgien. Ende September gelangte sie bei den Weltmeisterschaften in Doha bis in das Halbfinale, in dem sie mit 51,41 s ausschied. Zudem klassierte sie sich mit der Staffel mit 3:27,89 min im Finale auf dem siebten Platz. Zuvor siegte sie mit der Staffel bei den World Relays in Yokohama mit 3:29,03 min im B-Finale. 2021 schied sie bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń über 400 Meter mit 53,10 s aus, siegte aber mit der 4-mal-400-Meter-Staffel mit neuem Meisterschafts- und Landesrekord von 3:27,15 min. Anfang Mai wurde sie dann bei den World Athletics Relays im polnischen Chorzów in 3:30,12 min Vierte mit der 4-mal-400-Meter-Staffel. Im August erreichte sie bei den Olympischen Spielen in Tokio das Halbfinale über 400 m, in dem sie mit 52,09 s ausschied. Zudem belegte sie mit der Frauenstaffel in 3:23,74 min den sechsten Platz und stellte damit einen neuen Landesrekord auf und der Mixed-Staffel verhalf sie zum Finaleinzug.
2022 startete sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad und gewann dort in 3:28,57 min gemeinsam mit Lieke Klaver, Eveline Saalberg und Femke Bol die Silbermedaille hinter der jamaikanischen Mannschaft.
In den Jahren von 2015 bis 2017 sowie 2019 und 2021 wurde de Witte niederländische Meisterin im 400-Meter-Lauf im Freien sowie 2016 auch in der Halle. Zudem siegte sie 2019 bei den Hallenmeisterschaften im 200-Meter-Lauf.
Ihre Schwester Laura de Witte ist ebenfalls als Sprinterin aktiv.
1969: Stirling, Lowe, Simpson, Board Vereinigtes Konigreich GBR |
1971: Kühne, Lohse, Seidler, Zehrt Deutschland Demokratische Republik 1949
GDR |
1974: Rohde, Dietsch, Handt, Streidt Deutschland Demokratische Republik 1949
GDR |
1978: Marquardt, Krug, Brehmer, Koch Deutschland Demokratische Republik 1949
GDR |
1982: Emmelmann, Busch, Rübsam, Koch Deutschland Demokratische Republik 1949
GDR |
1986: Emmelmann, Busch, Müller, Koch Deutschland Demokratische Republik 1949
GDR |
1990: Derr, Hesselbarth, Schersing, Breuer Deutschland Demokratische Republik 1949
GDR |
1994: Landre, Dorsile, Élien, Pérec Frankreich
FRA |
1998: Feller, Rohländer, Rieger, Breuer Deutschland
GER |
2002: Ekpo-Umoh, Rockmeier, Marx, Breuer Deutschland
GER |
2006: Pospelowa, Iwanowa, Saizewa, Weschkurowa Russland
RUS |
2010: Kohlmann, Cremer, Lindenberg, Hoffmann Deutschland
GER |
2012: Olischewska, Semljak, Pyhyda, Lohwynenko Ukraine
UKR |
2014: Gayot, Hurtis, Raharolahy, Gueï Frankreich
FRA |
2016: Diamond, Onuora, Doyle, Bundy-Davies Vereinigtes Konigreich
GBR |
2018: Hołub-Kowalik, Baumgart-Witan, Wyciszkiewicz, Święty-Ersetic Polen
POL |
2022: Saalberg, Klaver, de Witte, Bol Niederlande
NLD
2000: Sykina, Rossichina, Sotnikowa, Pospelowa (Russland RUS) |
2002: Stankewitsch, Chljustawa, Kosak, S. Ussowitsch (Belarus
BLR) |
2005: Lewina, Petschonkina, Rossichina, Pospelowa (Russland
RUS) |
2007: Juschtschanka, Chljustawa, I. Ussowitsch, S. Ussowitsch (Belarus
BLR) |
2009: Antjuch, Safonowa, Woinowa, Kriwoschapka (Russland
RUS) |
2011: Sadorina, Wdowina, Migunowa, Krasnomowez (Russland
RUS) |
2013: Child, Cox, Ohuruogu, Shakes-Drayton (Vereinigtes Konigreich
GBR) |
2015: Gueï, Diarra, Raharolahy, Gayot (Frankreich
FRA) |
2017: Wyciszkiewicz, Hołub, Baumgart, Święty (Polen
POL) |
2019: Kiełbasińska, Baumgart-Witan, Hołub-Kowalik, Święty-Ersetic (Polen
POL) |
2021: Klaver, Dopheide, de Witte, Bol (Niederlande
NED)
Personendaten | |
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NAME | Witte, Lisanne de |
ALTERNATIVNAMEN | Wittte, Lisanne De |
KURZBESCHREIBUNG | niederländische Leichtathletin |
GEBURTSDATUM | 10. September 1992 |
GEBURTSORT | Vlaardingen |