Urs Fischer (* 20. Februar 1966 in Triengen)[1][2] ist ein Schweizer Fussballtrainer und ehemaliger -spieler. Seit 2018 ist er Trainer des 1. FC Union Berlin, die er von der Zweiten in die Erste Bundesliga und dort wiederum zweimal in den europäischen Wettbewerb führte.
Urs Fischer | ||
![]() Urs Fischer 2013 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 20. Februar 1966 | |
Geburtsort | Triengen, Schweiz | |
Position | Abwehr | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1973–1984 | FC Zürich | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1984–1987 | FC Zürich | 49 0(1) |
1987–1995 | FC St. Gallen | 243 (10) |
1995–2003 | FC Zürich | 253 0(4) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1989–1991 | Schweiz | 4 0(0) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2007–2008 | FC Zürich (Co-Trainer) | |
2010–2012 | FC Zürich | |
2013–2015 | FC Thun | |
2015–2017 | FC Basel | |
2018– | 1. FC Union Berlin | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Der in Zürich-Affoltern aufgewachsene Urs Fischer durchlief ab 1973 die Jugendmannschaften des FC Zürich und debütierte in der Saison 1983/84 als Profi in der ersten Mannschaft. Bis 1987 und nochmals von 1995 bis 2003 spielte Fischer beim FC Zürich und schoss in 302 Ligaspielen fünf Tore. Im Jahr 2000 wurde er als Captain mit der Mannschaft Cupsieger. Weitere 243 Spiele bestritt er zwischen 1987 und 1995 für den FC St. Gallen (zehn Treffer). Unter Nationalcoach Uli Stielike gelangte Fischer zu vier Länderspiel-Einsätzen.
Fischer beendete im Mai 2003 seine Fussballkarriere. Nach seinem Rücktritt trainierte er die U-14- und zwei Jahre erfolgreich die U-21-Mannschaft des FC Zürich. Nach einem Intermezzo als Co-Trainer der 1. Mannschaft in der Saison 2007/08 trainierte er erneut die U-21 des FC Zürich.
Nach der Entlassung von Bernard Challandes am 19. April 2010 übernahm er zunächst ad interim[3] die Trainerfunktion beim FCZ und wurde später Cheftrainer mit Vertrag bis Sommer 2013.[4] In der Saison 2010/11 wurde er mit dem FC Zürich Schweizer Vizemeister. Am 12. März 2012 wurde er vom FC Zürich per sofort entlassen.[5] Fischer übernahm in der Rückrunde der Saison 2012/13 den FC Thun. Trotz kleinem Budget erreichte er in der Saison 2014/15 mit diesem Club den vierten Platz in der Meisterschaft.
Zur Saison 2015/16 wurde Fischer Trainer des FC Basel. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag.[6][7] Mit dem FC Basel gewann er 2016 und 2017 die Schweizer Meisterschaft und 2017 den Cup. Im April 2017 hatte die Vereinsführung angekündigt, die Saison 2017/18 mit einem neuen Trainer zu beginnen.[8]
Zur Saison 2018/19 wurde Fischer vom 1. FC Union Berlin als neuer Cheftrainer verpflichtet.[9] Am 27. Mai 2019 stieg er in der Relegation mit dem Verein erstmals in dessen Geschichte in die Bundesliga auf, wodurch sich sein Vertrag bis Juni 2021 verlängerte.[10] Fischer wurde in der Kategorie „Trainer“ zu Berlins Sportler des Jahres 2019 gewählt. Die Saison 2019/20 beendete der 1. FC Union Berlin auf dem 11. Platz, womit der Ligaerhalt klar geschafft wurde. Dank des siebten Tabellenplatzes in der Saison 2020/21 konnte man sich für die neugeschaffene UEFA Europa Conference League qualifizieren. Nach 2001/02 bedeutete dies die erst zweite Teilnahme am internationalen Geschäft der Vereinsgeschichte. In der Saison 2021/22 übertrumpfte er diesen Erfolg noch einmal mit dem Erreichen von Platz 5 und der Qualifikation zur Europa League.
FC Zürich
FC Zürich
FC Basel
1. FC Union Berlin
Urs Fischer ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seine ältere Tochter Riana (* 1994) spielte bis im Sommer 2022 beim FC Zürich Frauen.
Timo Baumgartl | Sheraldo Becker | Kevin Behrens | Jakob Busk | Danilho Doekhi | Niko Gießelmann | Lennart Grill | Janik Haberer | Genki Haraguchi | Paul Jaeckel | Rani Khedira | Robin Knoche | Diogo Leite | Jamie Leweling | Tim Maciejewski | Sven Michel | Kevin Möhwald | Levin Öztunali | Miloš Pantović | Tymoteusz Puchacz | Frederik Rønnow | Julian Ryerson | András Schäfer | Fabio Schneider | Paul Seguin | Jordan Siebatcheu | Tim Skarke | Morten Thorsby | Christopher Trimmel
Cheftrainer: Urs Fischer
Xabi Alonso (Bayer 04 Leverkusen) | Steffen Baumgart (1. FC Köln) | André Breitenreiter (TSG 1899 Hoffenheim) | Daniel Farke (Borussia Mönchengladbach) | Urs Fischer (1. FC Union Berlin) | Oliver Glasner (Eintracht Frankfurt) | Niko Kovač (VfL Wolfsburg) | Frank Kramer (FC Schalke 04) | Thomas Letsch (VfL Bochum) | Enrico Maaßen (FC Augsburg) | Julian Nagelsmann (FC Bayern München) | Marco Rose (RB Leipzig) | Sandro Schwarz (Hertha BSC) | Christian Streich (SC Freiburg) | Bo Svensson (1. FSV Mainz 05) | Edin Terzić (Borussia Dortmund) | Ole Werner (Werder Bremen) | Michael Wimmer (VfB Stuttgart; interim)
Personendaten | |
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NAME | Fischer, Urs |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Fussballspieler und Fussballtrainer |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1966 |
GEBURTSORT | Triengen |