Das Teddy-Stadion (hebräischאצטדיון טדי) ist ein Fußballstadion in der israelischen Stadt Jerusalem. Der Namensgeber und zugleich Initiator des Baus, Teddy Kollek, war von 1965 bis 1993 Bürgermeister der Stadt.[1] Es bietet 31.733 Plätze und ist damit das zweitgrößte Stadion des Landes.[2][1] Gemeinsam mit der Mehrzweckhalle „Pais Arena Jerusalem“, einer Tennisanlage mit 16 Plätzen und einer im Bau befindlichen Schwimmhalle[3] bildet das Stadion in Westjerusalem eine zusammenhängende Großsportanlage, die für internationale Wettbewerbe konzipiert ist.[4]
Der Baubeginn war 1990 und die Stadioneröffnung fand 1992 statt. Die Baukosten beliefen sich auf geschätzte 12 Mio. US-Dollar. Die Spielstätte bot zwei Tribünen am Spielfeld entlang mit 14.000 Plätzen. 1999 wurde die Hintertortribüne im Norden eingeweiht. Das Teddy-Stadion fasste nun 21.600 Zuschauer.[5][6]
Ab 2011 wurde die offene Stadionseite im Süden für die Spiele der U-21-Fußball-Europameisterschaft 2013 mit einem Tribünenbau geschlossen. Sie allein bietet 12.000 Sitzplätze. Bis 2013 wurde dieser Tribünenabschnnitt teilweise überdacht.[5][7] Nach dem Ausbau bot das Stadion auf seinen Rängen 31.733 Sitzplätze. Des Weiteren war ein späterer Ausbau auf 50.000 Sitzplätze geplant.[8][9]
Im Jahr 2018 soll die Lücke im Dach über der Südtribüne geschlossen und damit die Überdachung komplettiert werden.[10]
Wegen der beengten Atmosphäre im Stadion trägt es bei Fans von Beitar Jerusalem den Spitznamen „Gehinnom“ (deutschHölle).[11]
2001, 2013 und 2017 war das Stadion jeweils Hauptveranstaltungsort der Makkabiade.[12]
In einem zuvor ungenutzten Untergeschoss des Stadions richtete die Stadtverwaltung 1999 die New Gallery ein – eine Galerie für zeitgenössische Kunst, die von 14 Atelierräumen umgeben ist.[13]
Unterhalb der Osttribüne befindet sich ein großes Fitnessstudio mit Kletterwänden, Gymnastikräumen und Wasserbecken.[14]
Im Mai 2018 benannte die Stadtverwaltung das Stadion und die benachbarte Pais Arena als die beiden möglichen Veranstaltungsorte für den Eurovision Song Contest 2019.[15]
Morddrohungen gegen argentinische Nationalmannschaft
Das Stadion befindet sich auf dem Gebiet des ehemaligen palästinensischen Dorfes al-Maliha, dessen Bewohner im Palästinakrieg 1948 vor der Eroberung des Ortes durch israelische Truppen flohen.[16] An diese Vorgeschichte erinnerten Palästinenser bei ihren Protesten gegen ein für dort im Rahmen der WM-Vorbereitung geplantes Fußball-Freundschaftsspiel zwischen Israel und Argentinien im Juni 2018. Nachdem es zu Terrordrohungen gegen argentinische Spieler und ihre Familien gekommen war, sagte Argentinien das Spiel ab.[17][18] Bereits vor der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 war ein solches Freundschaftsspiel zwischen Israel und Argentinien im Teddy-Stadion ausgetragen worden.[19]
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