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Alexander Alexandrowitsch Below (russisch Александр Александрович Белов; * 9. November 1951 in Leningrad; † 3. Oktober 1978 in Leningrad) war ein sowjetischer Basketballspieler. Er spielte als Center in der sowjetischen Nationalmannschaft und bei Spartak Leningrad.

Basketballspieler
Basketballspieler
Alexander Below
Spielerinformationen
Voller Name Alexander Alexandrowitsch Below
Geburtstag 9. November 1951
Geburtsort Leningrad, UdSSR
Größe 200 cm
Position Center
Vereine als Aktiver
1967–1978 Sowjetunion 1955 Spartak Leningrad
Nationalmannschaft
1969–1978 Sowjetunion 1955 Sowjetunion

Karriere als Spieler


Below begann mit dem Basketballspielen in der Jugendsportschule von Spartak unter Wladimir Kondraschin, der über die ganze sportliche Laufbahn von Below sowohl in der Jugend, wie im Verein und auch in der Nationalmannschaft, sein einziger Trainer blieb.[1] Im Alter von 16 Jahren gab Below 1967 sein Debüt für Spartak in der höchsten sowjetischen Liga. Nur ein Jahr später gehörte er zum Kader der sowjetischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Mexico. Besondere Berühmtheit erlangte Below als Schütze des letzten, entscheidenden Treffers bei den Olympischen Spielen 1972 in München mit dem die UdSSR zum ersten Mal Olympiasieger wurde. Es war das erste Mal, dass die Mannschaft der USA bei den Olympischen Spielen nicht gewann. Nach diesem Spiel gab es Einladungen in die NBA, obwohl die europäischen Spieler zu der Zeit in Nordamerika nicht hoch im Kurs standen. Das Engagement in den Vereinigten Staaten wurde jedoch durch das Veto der politischen Führung verhindert. Neben dem Olympiasieg 1972 gewann Below mit der sowjetischen Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft 1974 sowie die Europameisterschaft 1969 und 1971. Mit Spartak Leningrad gewann Below 1973 und 1975 den Europapokal der Pokalsieger und stand 1971 im Finale dieses Wettbewerbs. Ebenfalls mit Spartak gewann Below 1975 die sowjetische Meisterschaft. Es war das einzige Mal innerhalb des Zeitraums von 1969 bis 1984, dass die Meisterschaft nicht an ZSKA ging. Nach dieser Saison gab es Bemühungen, Below zur ZSKA zu holen, doch er blieb bis zu seinem Tod bei Spartak. Er wurde von der FIBA 1991 zu den FIBA's 50 Greatest Players ernannt und 2007 posthum in die FIBA Hall of Fame aufgenommen.


Zollskandal 1977


Am 23. Januar 1977 wurden bei Alexander Below bei einer Zollkontrolle anlässlich eines Europapokalspiels im Reisegepäck Ikonen gefunden. Obwohl kleine Verstöße gegen Zollbestimmungen bei sowjetischen Sportlern jener Zeit durchaus üblich waren, wurde an Below ein Exempel statuiert. Es wurden ihm alle seine Ehrentitel aberkannt, sowie sein Lebensunterhalt gestrichen. Er bekam sogar Trainingsverbot. Es gab Gerüchte, dass diese Intrige als Druckmittel zum Wechsel zur ZSKA inszeniert wurde.[2] Nach erfolglosen Abwerbeversuchen wurde Below rehabilitiert und bekam 1978 wieder eine Einladung zu Nationalmannschaft.


Krankheit und Tod


Bereits kurz nach den Olympischen Spielen 1976 begann Below über Schmerzen in der Brust zu klagen. Dies führte dazu, dass sein Trainer ihm immer wieder Auszeiten gönnte. Wegen der Schmerzen musste er die Vorbereitung der Nationalmannschaft zur WM 1978 abbrechen. Seine Krankheit wurde als Angiosarkom diagnostiziert. Nach einem ungünstigen Krankheitsverlauf starb Below am 3. Oktober 1978 im Alter von knapp 27 Jahren.


Auszeichnungen und Erfolge



Mit der Mannschaft



Persönliche Auszeichnungen



Einzelnachweise


  1. Wiktor Kozhbachtejew: Александр Белов. В память о великом игроке/In Erinnerung an einen großen Spieler. 8. Oktober 2003, abgerufen am 23. Februar 2012 (russisch).
  2. Эпизоды биографии Александра Белова/Episoden aus der Biographie Alexander Belows. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 4. Februar 2016; abgerufen am 23. Februar 2012 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/persona.rin.ru


Personendaten
NAME Below, Alexander Alexandrowitsch
ALTERNATIVNAMEN Below, Alexander (Kurzname); Белов, Александр Александрович (russisch)
KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Basketballspieler
GEBURTSDATUM 9. November 1951
GEBURTSORT Leningrad
STERBEDATUM 3. Oktober 1978
STERBEORT Leningrad

На других языках


- [de] Alexander Alexandrowitsch Below

[en] Alexander Belov

Alexander Alexandrovich Belov, commonly known as Sasha Belov[1] (November 9, 1951 – October 3, 1978), was a Soviet basketball player. During his playing career, he played at the center position. Belov is most remembered for scoring the game-winning basket of the gold medal game of the 1972 Munich Summer Olympic Games, which gave the gold medal to the senior Soviet national team.

[fr] Aleksandr Belov

Alexander Alexandrovich Belov (en russe : Александр Александрович Белов), né le 11 novembre 1951 à Léningrad, décédé le 3 octobre 1978, était un joueur d'Union soviétique de basket-ball. Avec l'Équipe d'Union soviétique de basket-ball, il inscrit le panier de la victoire en finale des Jeux Olympiques de 1972 face à la Team USA à la suite d'un double temps additionnel de 3 secondes, permettant ainsi au soviétiques d'emporter pour la première fois la médaille d'or aux Jeux Olympiques dans l'épreuve de basket-ball.

[it] Aleksandr Belov

Aleksandr Aleksandrovič Belov (in russo: Александр Александрович Белов?; Leningrado, 9 novembre 1951 – Leningrado, 3 ottobre 1978) è stato un cestista sovietico.

[ru] Белов, Александр Александрович

Алекса́ндр Алекса́ндрович Бело́в (9 ноября 1951, Ленинград — 3 октября 1978, там же) — советский баскетболист, заслуженный мастер спорта СССР (1972). Первый и единственный тренер — Владимир Кондрашин. Центровой и форвард команды «Спартак» (Ленинград) в 1967[1]—1978 годах.



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