Fabián Hernando Puerta Zapata (* 21. Juli 1991 in Caldas, Antioquia) ist ein ehemaliger kolumbianischer Bahnradsportler.
2010 gewann Fabián Puerta in Aguascalientes die panamerikanische Meisterschaft im Teamsprint, gemeinsam mit Christian Tamayo und Leonardo Narváez. Im Jahr darauf sowie 2012 wurde er panamerikanischer Meister im Keirin, im Sprint belegte er 2011 Platz zwei und 2012 Platz drei.
Puerta startete 2012 bei den Olympischen Spielen in London im Keirin, schied jedoch in der ersten Runde aus. Beim ersten Lauf des Bahnrad-Weltcups 2012/13 in Cali im Oktober 2012 errang er drei Medaillen: jeweils Gold in Keirin und 1000-Meter-Zeitfahren sowie Silber im Sprint. Damit war er der erfolgreichste Sportler dieser Veranstaltung.
2013 errang Fabián Puerta bei den Panamerikanischen Meisterschaften in Aguascalientes jeweils Goldmedaille im Keirin sowie im 1000-Meter-Zeitfahren. Im Zeitfahren stellte er einen neuen panamerikanischen Rekord über 1:00,349 Minuten auf. 2014 wurde er Vize-Weltmeister im Keirin.
Während der UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2015 kollidierte Puerta, der zuvor im Zeitfahren Fünfter und im Keirin Siebter geworden war, beim Warmfahren mit der litauischen Ex-Keirin-Weltmeisterin Simona Krupeckaitė. Puerta erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma, Schürfwunden sowie Gesichtsverletzungen.[1] Am Tag darauf wurde er wieder aus dem Krankenhaus entlassen, verpasste aber die Teilnahme am Sprintturnier.[2]
2016 wurde Fabián Puerta für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert, wo er im Sprint Platz zehn belegte. Im Keirin wurde er Fünfter. Im selben Jahr wurde er dreifacher Panamerikameister, im Keirin, im Sprint sowie im Teamsprint (mit Rubén Murillo und Santiago Ramírez Morales). Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2017 in Hongkong errang er Silber im Keirin. Im Jahr darauf wurde er in Apeldoorn Weltmeister in dieser Disziplin. Im selben Jahr gewann er bei den Südamerikaspielen im Mai/Juni zweimal Gold und bei Zentralamerika- und Karibikspielen im August einmal Gold sowie holte weitere Medaillen.
Im Juni 2018 wurde Fabián Puerta während der kolumbianischen Bahnmeisterschaften positiv auf das anabole Steroid Boldenon getestet und am 13. August vom Weltradsportverband UCI vorläufig suspendiert.[3] Nachdem er bis zum August 2019 nach seinen Angaben keine Informationen zum Fortgang der Ermittlungen erhalten hatte, dachte er daran, den Radsport endgültig aufzugeben.[4] Im Dezember 2020 gab die UCI bekannt, dass Puerta für vier Jahre bis August 2022 gesperrt worden sei.[5] Seinen WM-Titel im Keirin hatte er vor dem positiven Test errungen.
Puerta ist mit der Radsportlerin Juliana Gaviria verheiratet.[6] 2017 wurde das Paar Eltern eines gemeinsamen Sohnes.[7]
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
1980, 1981 Danny Clark | 1982 Gordon Singleton | 1983, 1985 Urs Freuler | 1984 Robert Dill-Bundi | 1986 Michel Vaarten | 1987 Harumi Honda | 1988, 1989 Claudio Golinelli | 1990, 1991, 1992 Michael Hübner | 1993 Gary Neiwand | 1994, 1996 Marty Nothstein | 1995, 1997, 2000 Frédéric Magné | 1998, 1999 Jens Fiedler | 2001 Ryan Bayley | 2002 Jobie Dajka | 2003 Laurent Gané | 2004 Jamie Staff | 2005 Teun Mulder | 2006 Theo Bos | 2007, 2008, 2010, 2012 Chris Hoy | 2009 Maximilian Levy | 2011 Shane Perkins | 2013 Jason Kenny | 2014, 2015 François Pervis | 2016 Joachim Eilers | 2017 Azizulhasni Awang | 2018 Fabián Puerta | 2019 Matthijs Büchli | 2020, 2021 Harrie Lavreysen
Personendaten | |
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NAME | Puerta, Fabián |
ALTERNATIVNAMEN | Puerta Zapata, Fabián Hernando (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | kolumbianischer Bahnradsportler |
GEBURTSDATUM | 21. Juli 1991 |
GEBURTSORT | Caldas, Antioquia |