Frank „Wuschi“ Rohde, (* 2. März 1960 in Rostock) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer.
Frank Rohde | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 2. März 1960 | |
Geburtsort | Rostock, DDR | |
Größe | 182 cm | |
Position | Abwehrspieler | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1966–1969 | SG Dynamo Rostock Mitte | |
1969–1979 | BFC Dynamo | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1979–1990 | BFC Dynamo / FC Berlin | 200 (10) |
1990–1993 | Hamburger SV | 103 0(7) |
1993–1995 | Hertha BSC | 48 0(3) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1978 | DDR U-18 | 2 (0) |
1980–1981 | DDR U-21 | 7 (0) |
1983 | DDR Olympia | 3 (0) |
1984–1989 | DDR | 42 (1) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1995–1997 | Reinickendorfer Füchse | |
1998–1999 | FC Sachsen Leipzig | |
2002–2003 | Eintracht Oranienburg | |
2003–2004 | Chemnitzer FC | |
2005–2010 | Eintracht Oranienburg | |
2010–2015 | SV Falkensee-Finkenkrug | |
2015–2017 | FV Preussen Eberswalde | |
2017–2018 | FV Preussen Eberswalde II | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Frank Rohde erlernte wie seine drei älteren Brüder Peter, Rainer und Jürgen das Fußballspielen von 1966 bis 1969 bei der SG Dynamo Rostock-Mitte, bei der sein Vater Egon Jugendleiter war. 1969 wurde der Vater in eine gleichartige Tätigkeit beim BFC Dynamo berufen. Diesem Fußballclub der Sportvereinigung Dynamo gehörte sein jüngster Sohn dann bis 1990 an. 1974 folgte Frank Rohde seinen drei Brüdern auf die Kinder- und Jugendsportschule „Werner Seelenbinder“ in Berlin-Hohenschönhausen. Nach seinem Oberligadebüt in der Saison 1979/80 wurde er mit dem Hauptstadtclub neun Mal DDR-Meister und gewann zweimal (1988 und 1989) den FDGB-Pokal. Insgesamt bestritt Rohde 200 Oberligaspiele, in denen er zehn Tore erzielte.[1]
Zur Saison 1990/91 wechselte Rohde zusammen mit Thomas Doll vom mittlerweile in FC Berlin umbenannten Verein zum Hamburger SV in die Fußball-Bundesliga. Der HSV überwies für den Wechsel der beiden Spieler, der im Mai 1990 abgemacht wurde, eine Ablöse von zusammen 2,5 Millionen D-Mark.[2] Zwischen 1990 und 1993 bestritt er 103 Partien in der Bundesliga. Danach wechselte er zurück nach Berlin und stand in der 2. Bundesliga zwischen 1993 und 1995 bei Hertha BSC 48 Mal auf dem Platz. Am 28. Juli 1993 wurde ein Eigentor von Rohde als Tor des Monats ausgezeichnet. Diesen Preis nahm er jedoch als bisher einziger Fußballer erst 18 Jahre später in Empfang.[3]
Beim BFC schaffte Rohde auch den Sprung in die DDR-Nationalmannschaft, für die er zwischen 1984 und 1989 insgesamt 42 Länderspiele bestritt.[4] Sein einziges Tor im Trikot der Nationalmannschaft gelang ihm am 10. Oktober 1984 in Aue beim Länderspiel der DDR gegen Algerien. Rohde schoss in der 25. Minute das 2:0, am Ende gewann die DDR mit 5:2.
Seit Beendigung seiner Laufbahn als aktiver Spieler im Jahre 1995 arbeitet Rohde als Fußballtrainer. Zwischen 1995 und 1997 betreute er den Regionalligisten Reinickendorfer Füchse. Im Januar 1998 wechselte er zum Ligakonkurrenten FC Sachsen Leipzig, wo er bis Mai 1999 blieb. Danach trainierte er den Oberligisten Eintracht Oranienburg und war ab dem 18. Juni 2003 Cheftrainer beim Chemnitzer FC, wo er im Laufe der Saison 2004/05 entlassen wurde. Nach einer erneuten Trainertätigkeit beim Brandenburger Verbandsligisten Eintracht Oranienburg betreute er von 2010 bis Oktober 2015 den in der Brandenburg-Liga spielenden SV Falkensee-Finkenkrug, seit November 2015 trainiert er den in der gleichen Liga spielenden FV Preussen Eberswalde. Nach der Entbindung von der Funktion als Trainer der ersten Mannschaft im Oktober 2017 begann er in gleicher Funktion im November 2017 bei der zweiten Mannschaft des FV Preussen Eberswalde, welche er bis 2018 ausübte.
Rohde ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn.
Personendaten | |
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NAME | Rohde, Frank |
ALTERNATIVNAMEN | Wuschi (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler (DDR) |
GEBURTSDATUM | 2. März 1960 |
GEBURTSORT | Rostock |