Der Berliner Fussball Club Dynamo e. V., kurz BFC Dynamo, ist ein Fußballverein aus dem Berliner Ortsteil Alt-Hohenschönhausen im Bezirk Lichtenberg.
BFC Dynamo | |||
Basisdaten | |||
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Name | Berliner Fussball Club Dynamo e. V. | ||
Sitz | Berlin-Alt-Hohenschönhausen | ||
Gründung | 15. Januar 1966 | ||
Farben | weinrot-weiß | ||
Präsident | Norbert Uhlig | ||
Website | bfc.com | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Heiner Backhaus | ||
Spielstätte | Stadion im Sportforum | ||
Plätze | 12.400 | ||
Liga | Regionalliga Nordost | ||
2021/22 | 1. Platz | ||
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Der Verein ist mit 10 Meistertiteln in Folge von 1979 bis 1988 einer der erfolgreichsten Fußballclubs der DDR und Rekordmeister der DDR-Oberliga.
Seit dem Aufstieg in der Saison 2013/14 spielt der BFC in der viertklassigen Regionalliga Nordost. Die erste Mannschaft trägt ihre Heimspiele im Sportforum Hohenschönhausen aus.
Liga | Saison | Platz | Punkte | Tore |
---|---|---|---|---|
OL | 1954/55 | 07 | 26:26 | 43:46 |
OL | 1955 (ÜR) | 03 | 18:08 | 35:12 |
OL | 1956 | 13 | 20:32 | 37:47 |
Liga | 1957 | 01 | 41:11 | 80:28 |
OL | 1958 | 06 | 26:26 | 37:34 |
OL | 1959 | 03 | 33:19 | 46:26 |
OL | 1960 | 02 | 32:20 | 44:27 |
OL | 1961/62 | 03 | 45:33 | 72:64 |
OL | 1962/63 | 10 | 23:29 | 37:32 |
OL | 1963/64 | 08 | 24:28 | 35:34 |
OL | 1964/65 | 12 | 22:30 | 27:37 |
OL | 1965/66 | 09 | 25:27 | 42:32 |
Wie jeder Club und jede Sportgemeinschaft unter der Oberbezeichnung „Dynamo“ gehörte der BFC Dynamo bis 1989 zur übergeordneten Sportvereinigung Dynamo.
Der Ursprung des BFC Dynamo geht zurück auf die seit 1949 bestehende SG Volkspolizei Berlin, die 1951/52 in der drittklassigen Bezirksklasse Berlin mit einem zweiten Platz hinter dem Adlershofer BC den Aufstieg in die zweitklassige Liga sportlich knapp verpasste. Mit der Bildung der Sportvereinigung Dynamo im März 1953 wurde das Team der SG Volkspolizei Potsdam nach Berlin delegiert. Mit der Angliederung der Potsdamer erfolgte zugleich auch die Umbenennung in SG Dynamo Berlin.
Mit der Aufnahme der Potsdamer Volkspolizisten war zugleich die Übernahme deren Ligaplatzes verbunden, womit SG Dynamo Berlin als neuntplatzierter Zweitligist die Saison 1952/53 abschloss. Als Tabellenletzter 14. stieg die SG Dynamo Berlin sportlich 1953/54 eigentlich in die 3. Liga ab.
Dem plötzlichen Erfolg aus der Retorte lag letztlich die im November 1954 erfolgte Versetzung eines Teils der Oberliga-Mannschaft von Dynamo Dresden nach Berlin zugrunde, mit der Dynamo Dresden seinen Oberligaplatz an die Berliner verlor und die 2. Mannschaft von Dynamo Dresden zur neuen 1. Mannschaft der Dresdner wurde.[1]
Dynamo Dresden war 1950 um das von der SG Volkspolizei Potsdam nach Dresden delegierte Potsdamer Trio Herbert Schoen, Günter Schröter und Johannes Matzen gebildet worden, um in Dresden den Oberligaplatz der SG Friedrichstadt, zuvor Dresdner SC, einzunehmen, deren Spieler die DDR verlassen hatten. 1954 war nunmehr der Wunsch der politischen Funktionäre, endlich eine spielstarke Fußballmannschaft in Ost-Berlin zu etablieren.[2]
In ihrer ersten Spielzeit unter dem Namen SC Dynamo Berlin belegte die Mannschaft den siebten Platz. Damit ließ man den anderen Hauptstadtklub ASK Vorwärts Berlin, der ein Jahr zuvor von Leipzig (ASG Vorwärts Leipzig) nach Berlin verlegt wurde, hinter sich. Vor dem Umzug der Mannschaft aus Dresden betrieb die SV Dynamo in Berlin mit der SG Dynamo Berlin bereits die ältere Wurzel des heutigen BFC Dynamo als Sportgemeinschaft, die zunächst nun als Dynamo Berlin-Mitte spielte und 1957 mit der zweiten Vertretung des SC Dynamo Berlin als SG Dynamo Hohenschönhausen zusammengefasst wurde. Als solche spielte man in der Folgezeit in der DDR-Liga. Bei der Bildung des BFC Dynamo 1966 wurde die parallele Existenz der beiden Dynamo-Stränge beendet, indem die Mannschaft der SG Dynamo Hohenschönhausen nun zur II. Mannschaft eines damit quasi fusionierten BFC Dynamo wurde.
Seinen ersten Titel errang der Hauptstadt-Klub noch als SC Dynamo 1959. Im Finale des DDR-Fußballpokal-Wettbewerbs bezwang Dynamo den in Aue beheimateten SC Wismut Karl-Marx-Stadt – nach einem 0:0 n. V. im ersten Spiel – im Wiederholungsspiel mit 3:2. Bei der nächsten Finalteilnahme 1962 musste sich Dynamo dem SC Chemie Halle geschlagen geben.
Bis zur Winterpause der Saison 1965/66 traten die Fußballer als SC Dynamo Berlin an.[3]
Liga | Saison | Platz | Punkte | Tore |
---|---|---|---|---|
OL | 1966/67 | 13 | 21:31 | 28:40 |
Liga | 1967/68 | 01 | 47:13 | 64:24 |
OL | 1968/69 | 10 | 25:27 | 26:37 |
OL | 1969/70 | 06 | 28:24 | 29:32 |
OL | 1970/71 | 09 | 25:27 | 31:29 |
OL | 1971/72 | 02 | 35:17 | 45:20 |
OL | 1972/73 | 06 | 26:26 | 41:42 |
OL | 1973/74 | 06 | 27:25 | 42:41 |
OL | 1974/75 | 04 | 30:22 | 47:29 |
OL | 1975/76 | 02 | 37:15 | 67:24 |
OL | 1976/77 | 04 | 32:20 | 43:27 |
OL | 1977/78 | 03 | 35:17 | 54:25 |
Im Zuge der landesweiten Herauslösung der Fußballsektionen aus den Sportklubs wurde der BFC Dynamo als Fußballclub gegründet. Zeitgleich wurde die SG Dynamo Hohenschönhausen, die sich vorrangig aus ausgemusterten Spielern und jungen Talenten des SC Dynamo Berlin zusammensetzte, als zweite Mannschaft des BFC Dynamo geführt. Der BFC Dynamo wurde am 15. Januar 1966 in einer Zeremonie in der Dynamo-Sporthalle in Berlin-Hohenschönhausen offiziell gegründet. Der Vorsitzende der SV Dynamo Erich Mielke überreichte die Clubfahne und erklärte damit den Club für gegründet.[4] Manfred Kirste wurde zum ersten Clubvorsitzenden gewählt und Erich Mielke zum Ehrenpräsidenten ernannt. Manfred Kirste stammte aus Berlin und war ein Diplom-Sportlehrer.[5]
Spätestens ab diesem Zeitpunkt galt der Club aufgrund der Unterstützung seines Ehrenvorsitzenden, des Stasi-Chefs und Vorsitzenden der SV Dynamo Erich Mielke, als „Stasi-Club“. Darüber hinaus profitierte der BFC Dynamo als Leistungszentrum wie auch beispielsweise Vorwärts Frankfurt/Oder oder Dynamo Dresden von der im DDR-Fußball üblichen Verfahrensweise der Spielertransfers. Diese wurden nicht über Finanzmittel getätigt, sondern im Zuge einer Leistungskonzentration, (sport-)politisch begründet, abgewickelt. Der BFC nahm gegenüber den anderen großen Oberligamannschaften eine besondere Rolle ein, da er – allerdings gegen Widerstände der Polit-Funktionäre beispielsweise in Dresden und Leipzig – zum Aushängeschild des DDR-Fußballs entwickelt werden sollte.
Mit dem Aufstieg in die oberste Spielklasse 1968 begann die Entwicklung zur Spitzenmannschaft mit Vizemeisterschaften in den Spielzeiten 1971/72, verbunden mit dem Erreichen des Halbfinals im Europapokal der Pokalsieger in der gleichen Saison, und 1975/76. Die Oberliga-Saison 1978/79 markierte eine Wende im DDR-Fußball und brachte den ersten von zehn Meistertiteln in Serie des Berliner FC Dynamo. Den ersten Pokalsieg nach 1959 feierte der Club allerdings erst 1988.
Im Viertelfinale des Landesmeister-Cups 1980 gewann der BFC mit 1:0 beim späteren erfolgreichen Titelverteidiger Nottingham Forest unter dem Trainer Brian Clough, schied jedoch durch eine Rückspielniederlage (1:3) noch aus. Der 1:0-Sieg in Nottingham war der erste Sieg einer deutschen Mannschaft im Landesmeisterpokal (heute UEFA Champions League) in England.
Liga | Saison | Platz | Punkte | Tore |
---|---|---|---|---|
OL | 1978/79 | 01 | 46:06 | 75:18 |
OL | 1979/80 | 01 | 43:09 | 72:16 |
OL | 1980/81 | 01 | 39:13 | 74:31 |
OL | 1981/82 | 01 | 41:11 | 74:27 |
OL | 1982/83 | 01 | 46:06 | 72:22 |
OL | 1983/84 | 01 | 39:13 | 66:36 |
OL | 1984/85 | 01 | 44:08 | 90:28 |
OL | 1985/86 | 01 | 34:18 | 46:31 |
OL | 1986/87 | 01 | 42:10 | 59:20 |
OL | 1987/88 | 01 | 37:15 | 59:30 |
OL | 1988/89 | 02 | 32:20 | 51:32 |
OL | 1989/90 | 04 | 30:22 | 38:35 |
Der Club war Mitte der Achtzigerjahre 36 Spieltage in der DDR-Oberliga ungeschlagen, was einem nicht mehr erreichten Rekord entsprach. Erst nach anderthalbjähriger Dominanz gelang es dem FC Karl-Marx-Stadt in der Spielzeit 1983/84, den Rekordmeister zu schlagen. Obwohl die Gerüchte über Spielmanipulationen zugunsten des DDR-Rekordmeisters nie vollständig ausgeräumt werden konnten, ist es Tatsache, dass der BFC Dynamo seine sportlichen Erfolge auf Basis einer bis heute anerkannten Jugendarbeit erreichte. Die Leistungsträger der 80er-Jahre kamen überwiegend aus der eigenen Jugend oder von unterklassigen Mannschaften, z. B. spielten Thom, Rohde, Ernst, Schulz, Backs sowie Rudwaleit zuvor im eigenen Nachwuchs. Sie prägten jahrelang die 1. Mannschaft. Abwerbungen aus anderen Mannschaften, u. a. 1984 die Delegation Frank Pastors (kam vom HFC Chemie) oder 1986 die Verpflichtung von Doll (vom damaligen Absteiger Hansa Rostock), waren für den nationalen Erfolg eigentlich nicht notwendig. Diese Wechsel boten den Spielern die bessere Möglichkeit, sich international zu beweisen, steigerten aber den Unmut der Fans anderer Mannschaften.[6]
Im Oberliga-Spielbetrieb kam es vereinzelt zu umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen zugunsten der Berliner, die Spekulationen aufkommen ließen, dass die jahrelange Dominanz des Hauptstadtklubs nicht allein auf die sportliche Leistung zurückzuführen war.[Anmerkung 1][7] Besonders umstritten war eine Entscheidung des Schiedsrichters Bernd Stumpf im Jahr 1986, auch als „Schand-Elfmeter von Leipzig“ bekannt. Beim Großteil der Fußballfans in der DDR war der BFC aus der Hauptstadt trotz oder gerade wegen seiner Erfolge unbeliebt. Der ehemalige DDR-Oberliga-Schiedsrichter Bernd Heynemann sagte in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung im Jahr 2017: „Der BFC ist nicht x-mal Meister geworden, weil die Schiris nur für Dynamo gepfiffen haben. Die waren schon bärenstark.“[8]
Mit dem Aufstreben des BFC und seinen Auftritten im Europapokal der Landesmeister kam es in den 1980er Jahren zu Konflikten zwischen BFC-Fans und DDR-Politfunktionären. Eintrittskarten für die deutsch-deutschen Europapokal-Duelle gegen den Hamburger SV (1982) sowie gegen den SV Werder Bremen (1988) wurden auf Weisung der DDR-Führung bis auf ein kleines Kontingent nicht an Fans verkauft, sondern an Polit-Funktionäre in der gesamten DDR verteilt. Die Enttäuschung vieler Fans hierüber führte Mitte der 1980er Jahre zu einem Zuschauerrückgang bei Heimspielen des BFC.
Liga | Saison | Platz | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|
OL | 1990/91 | 11 | 22:30 | 25:39 |
OL-NO | 1991/92 | 01 | 97:15 | 57:11 |
OL-NO | 1992/93 | 04 | 94:61 | 42:22 |
OL-NO | 1993/94 | 04 | 53:25 | 39:17 |
RL | 1994/95 | 11 | 53:64 | 28:40 |
RL | 1995/96 | 13 | 44:68 | 35 |
RL | 1996/97 | 13 | 29:48 | 35 |
RL | 1997/98 | 11 | 55:55 | 43 |
RL | 1998/99 | 8 | 48:38 | 53 |
RL | 1999/00 | 17 | 39:56 | 28 |
OL-NO | 2000/01 | 01 | 92:17 | 85 |
Nach 1989 konnte der neu gegründete Verein zunächst nicht an seine sportlichen Erfolge anknüpfen. Die rasante sportliche Talfahrt ist u. a. darauf zurückzuführen, dass der BFC zur Wendezeit Teile seiner Infrastruktur und die finanzielle und personelle Unterstützung aus der Politik einbüßte. Gleichzeitig wechselten viele Leistungsträger in die finanziell attraktiveren Ligen nach Westeuropa. Während der Winterpause der Saison 1989/90, am 19. Februar 1990, nannte sich der BFC in „FC Berlin“ um. Zuvor waren auch FC Allemannia, FC Olympia, FC Fortuna sowie Grün-Gelb Berlin als neue Namen im Gespräch.[9] Unter dem neuen Namen trat die Mannschaft erstmals am 24. Februar 1990 in Erfurt an. Am Ende der darauffolgenden Saison erreichte der BFC nur den elften Platz und verpasste die Qualifikation sowohl für die 1. als auch die 2. Bundesliga.
1999 erfolgte auf Drängen der Fans die Rückbenennung in BFC Dynamo. Allerdings gehörten die Markenrechte am traditionellen Emblem (mit dem traditionellen Dynamo-D und der Abkürzung BFC) bereits seit 1998 zunächst Peter Mager, Gründer der Fanvereinigung Hertha-Frösche und Fanartikelhändler, und wurden bis heute nicht durch den BFC zurückerworben oder an den BFC zurückübertragen. Sportlich hatte der Verein zunächst keinen Erfolg und stieg 2000 aus der Regionalliga Nordost in die Oberliga Nordost (Staffel Nord) ab. Der Wiederaufstieg in der Folgesaison misslang, als der BFC in der Aufstiegsrelegation am Meister der Südstaffel 1. FC Magdeburg scheiterte. In der Folge verstärkten sich wirtschaftliche Probleme, sodass der BFC Ende 2001 Insolvenz anmeldete und die Spielberechtigung für die Oberliga verlor.[10]
Liga | Saison | Platz | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|
OL-NO | 2001/02 | 17 | 0:0 | 0 |
VL | 2002/03 | 03 | 63:29 | 69 |
VL | 2003/04 | 01 | 91:22 | 85 |
OL-NO | 2004/05 | 06 | 46:28 | 56 |
OL-NO | 2005/06 | 06 | 43:41 | 44 |
OL-NO | 2006/07 | 10 | 42:42 | 36 |
OL-NO | 2007/08 | 05 | 46:26 | 50 |
OL-NO | 2008/09 | 02 | 54:37 | 56 |
OL-NO | 2009/10 | 02 | 70:40 | 58 |
OL-NO | 2010/11 | 07 | 48:35 | 45 |
OL-NO | 2011/12 | 13 | 35:39 | 29 |
OL-NO | 2012/13 | 03 | 59:28 | 56 |
OL-NO | 2013/14 | 01 | 75:10 | 84 |
Nach erfolgreich überstandenem Insolvenzverfahren (November 2004) und der Berliner Meisterschaft in der Saison 2003/04 kehrte der BFC in die Oberliga Nordost zurück. Präsident ist seit dem 11. Oktober 2008 Norbert Uhlig. Hauptsponsor ist die Berliner Immobiliengesellschaft INFINITY; daneben ist die UNITEC GmbH, die vor allem Fassadensanierungs- und Malerarbeiten ausführt, weiterer Hauptsponsor. Trikotsponsor ist seit der Saison 2011/12 die DWB-Bau GmbH.
2009 wurde ein neues Logo entworfen, da sich das ursprüngliche Emblem weiterhin im Fremdbesitz befand. Die Schreibweise des Vereinsnamens im neuen Logo löste eine Diskussion aus, da vor allem die Schreibweise des Wortes Fußball mit Doppel-s nach den deutschen Rechtschreibregeln nur bei durchgängiger Versalschreibung (Großschreibung) zulässig ist. Im Zusammenhang mit der verwendeten Frakturschrift kam die Vermutung auf, der Verein wolle dabei mit nationalistischer Symbolik kokettieren. Der Dynamo-Präsident Uhlig wies diesbezüglich darauf hin, dass diese Schreibweise seit jeher bei Fanartikeln benutzt werde.[11] Trotzdem wurde das Logo wenig später überarbeitet, so erscheint der Vereinsname nun in Versalien.
Sportlich belegte der BFC Dynamo in der Saison 2010/11 den 7. Platz in der Oberliga Nordost/Nord und qualifizierte sich durch den Gewinn des Berliner Landespokals für den DFB-Pokal 2011/12. In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals traf der BFC auf den 1. FC Kaiserslautern. Die Partie endete 0:3 und war mit 10.104 Zuschauern das am besten besuchte Spiel seit der Wende-Zeit. Diese Höchstmarke wurde sechs Jahre später beim DFB-Pokal-Spiel gegen FC Schalke 04 um 4.000 Zuschauer überboten.[12] Nach dem Spiel kam es zu Ausschreitungen, als bis zu 300 Hooligans aus dem Lager des BFC in den Gästeblock eindrangen.[13] Der DFB ahndete diesen Vorfall mit einer Geldstrafe von 12.000 Euro und einer Platzsperre für zwei Spiele.[14]
Im Mai 2012 übernahm der türkischstämmige Volkan Uluç die Trainerposition beim BFC Dynamo. Uluç hatte den BFC schon 2007 bis 2009 trainiert und nur knapp den Aufstieg verfehlt. Zudem erfolgten im Sommer 2012 personelle Umstellungen im Management des BFC. Unter Uluç erreichte der BFC in der Saison 2012/13 erneut das Finale des Berlin-Pokals, das man mit 1:0 gegen den SV Lichtenberg 47 gewann und sich erneut für den DFB-Pokal qualifizierte. Die 6.381 Zuschauer des Finalspiels bedeuteten seinerzeit einen Zuschauerrekord des seit 1992 für Gesamtberlin ausgetragenen Pokalwettbewerbs.
In der 1. Runde des DFB-Pokals traf der BFC Dynamo am 4. August 2013 im Jahnsportpark vor 9.227 Zuschauern auf den VfB Stuttgart und unterlag durch zwei Treffer von Vedad Ibišević in der 40. und 76. Spielminute (Foulelfmeter) mit 0:2. Die Oberligasaison 2013/14 begann für den BFC Dynamo überaus erfolgreich. Von den ersten 16 Spielen wurden 15 gewonnen, bei nur einem Unentschieden gegen SV Lichtenberg 47. Zu diesem Zeitpunkt (3. März 2014) stellte der Punktekoeffizient des BFC Dynamo den besten Wert aller Vereine in den fünf obersten deutschen Spielklassen dar. Auch die nachfolgenden Partien wurden gewonnen, so dass der BFC neun Spieltage vor Saisonende bereits einen Vorsprung von 25 Punkten auf den Zweitplatzierten herausgespielt hatte. Zwischen November 2013 und April 2014 hatte der BFC kein einziges Gegentor in Pflicht- und Freundschaftsspielen mehr kassiert.[15] Am 13. April 2014 konnte der BFC Dynamo den Aufstieg in die Regionalliga Nordost feiern. Der Verfolger Brandenburger SC Süd 05 spielte unentschieden, so dass der Aufstieg bereits am 22. Spieltag feststand.[16] Die Saison wurde schließlich mit 34 Punkten (und 66 Toren) Vorsprung auf den Zweitplatzierten abgeschlossen.
Liga | Saison | Platz | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|
RL | 2014/15 | 05 | 34:26 | 45 |
RL | 2015/16 | 04 | 66:48 | 56 |
RL | 2016/17 | 15 | 51:54 | 44 |
RL | 2017/18 | 04 | 70:50 | 54 |
RL | 2018/19 | 12 | 38:61 | 42 |
RL | 2019/20 | 06 | 35:29 | 37 |
RL | 2020/21 | 07 | 26:17 | 18 |
RL | 2021/22 | 01 | 84:32 | 82 |
Das Trainer-Team sowie alle Stammspieler verlängerten im März/April 2014 ihre Verträge für die Regionalliga-Saison 2014/15.[17] Bis zur Winterpause blieb der BFC unter Thomas Stratos in Meisterschaft und Landespokal ohne Niederlage und beendete seine Premierensaison in der Regionalliga auf Platz 5. Am 20. Mai 2015 wurde die Mannschaft mit einem 1:0 gegen Tasmania Berlin Berliner Pokalsieger und qualifizierte sich somit erneut für den DFB-Pokal.[18] Mit 6.914 zahlenden Zuschauern wurde der zwei Jahre zuvor im Finale gegen Lichtenberg 47 aufgestellte Zuschauerrekord für ein Berliner Pokalfinale übertroffen.[19]
Zum Start der Saison 2015/16 stießen zahlreiche Spieler mit Drittliga-Erfahrung zum BFC, hierunter Bernhard Hendl, Andreas Güntner, Thiago Rockenbach und Kevin Weidlich. Den Verein verließen hingegen unter anderem Andis Shala, Stephan Flauder und Lukáš Nový. Ohne den späteren Meister FSV Zwickau gefährden zu können, belegte die Mannschaft des BFC am Saisonende Platz 4. In der ersten Runde des DFB-Pokals unterlag sie dem damaligen Zweitligisten FSV Frankfurt mit 0:2.
Am 7. Mai 2016 übernahm der ehemalige Bundesliga-Profi René Rydlewicz, der als 16-Jähriger mit Sondergenehmigung des DDR-Fußballverbands selbst für den BFC aufgelaufen war, das Traineramt beim BFC.[20] Während einige Spieler den Verein verließen, stießen vor allem junge Spieler neu zum Club. Die veränderte Mannschaft beendete die Saison 2016/17 nach gutem Saisonstart nur im unteren Mittelfeld der Tabelle; das letzte Saisonspiel gegen den späteren Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena wurde mit 0:4 verloren. Dennoch erreichte der BFC mit dem Finale des Berliner Landespokals ein wichtiges Saisonziel. Dieses konnte am Finaltag der Amateure vor 6.690 Zuschauern nach Verlängerung mit 3:1 gegen Viktoria Berlin durch Tore von Otis Breustedt und Kai Pröger gewonnen werden.[21] Hierdurch gelang abermals der Einzug in den DFB-Pokal. Das Tor zum 3:1 von Publikumsliebling Pröger, der sich nach der Saison Rot-Weiss Essen anschloss,[22] wurde für die Wahl zum Tor des Monats Mai 2017 nominiert und erreichte dort 10,9 % der Zuschauerstimmen.[23]
Zur Saison 2017/2018 verließ neben Pröger auch Dennis Srbeny den Verein, der zum SC Paderborn in die 3. Liga wechselte.[24] Neu zum BFC stießen unter anderem der bundesligaerfahrene Solomon Okoronkwo,[25] der aserbaidschanische Nationalspieler Rufat Dadashov sowie drei Spieler vom SV Babelsberg 03, hierunter der neue Kapitän Bilal Cubukcu.[26] In der ersten Runde unterlag der BFC am 14. August 2017 dem FC Schalke 04 mit 0:2 und schied aus dem Wettbewerb aus. Dieses Spiel sahen 14.117 Zuschauern. Die Regionalliga-Saison 2017/18 beendete der BFC auf dem 4. Tabellenplatz, nachdem fast die gesamte Saison Tabellenplatz zwei hinter dem späteren Aufsteiger Energie Cottbus belegt worden war.[27] Für den DFB-Pokal 2018/19 qualifizierte sich der BFC Dynamo durch die Verteidigung des Berliner Landespokals aufgrund eines 2:1-Finalsiegs vor 6.428 Zuschauern gegen den Berliner SC am 21. Mai 2018.[28] Allerdings verließen nach der Saison wichtige Stützen wie Torjäger Rufat Dadashov den Verein.
Das DFB-Pokal-Spiel gegen den 1. FC Köln fand im Berliner Olympiastadion statt, da aufgrund der Para Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark nicht zur Verfügung stand. Nach 1:0-Führung durch ein Tor von Neuzugang Patrik Twardzik verlor man unter anderem durch vier Tore von Simon Terodde mit 1:9 (1:4).[29] Mit 14.357 Zuschauern wurde der Nachwende-Zuschauerrekord für BFC-Spiele aus dem Vorjahr überboten. Nachdem die Hinrunde der Saison 2018/19 enttäuschend verlief, übernahm im Januar 2019 als Nachfolger des im Dezember 2018 zurückgetretenen René Rydlewicz[30] der ehemalige Bundesligaspieler Matthias Maucksch den Trainerposten beim BFC.[31] Auf Wunsch Mauckschs wurde der Vertrag nach Saisonende aufgelöst,[32] sein Nachfolger wurde Christian Benbennek.[33] Am 29. Mai 2021 gewann die Mannschaft den Berliner Landespokal gegen den Berliner AK.[34]
Im DFB-Pokal traf man daraufhin auf den VfB Stuttgart und unterlag in der 1. Runde mit 0:6. Die Saison 2021/22 konnte der BFC souverän als Meister der Regionalliga Nordost abschließen. Ab dem 18. Spieltag standen die Weinroten ununterbrochen an der Tabellenspitze, konnten den Staffelsieg rechnerisch jedoch erst am letzten Spieltag besiegeln. In der Relegation zur 3. Liga traf man auf den Meister der Regionalliga Nord, den VfB Oldenburg. Da der Etat des Vereins laut Finanzvorstand Peter Meyer „sehr eng gestrickt“ sei, verlangte der DFB zur Lizenzerteilung für die 3. Liga eine Bürgschaft über 900.000 Euro.[35] Schließlich unterlag man dem VfB Oldenburg nach Hin- und Rückspiel mit 2:3 und verpasste damit den Aufstieg in die 3. Liga sowie den Sprung in den Profifußball. Wenige Tage später trennte sich der Verein von Trainer Christian Benbennek.[36] Daraufhin wurde Heiner Backhaus als neuer Cheftrainer vorgestellt.
Berliner Fussball Club Dynamo e. V. | |
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Präsidium | |
Name | Funktion |
Norbert Uhlig | Präsident |
Karsten Valentin | Vizepräsident |
Sven Radicke | Schatzmeister |
Wirtschaftsrat | |
Name | Funktion |
Peter Meyer | Vorsitzender des Wirtschaftsrates |
Falk Stoltmann | Mitglieder |
Dennis Wisbar | Mitglieder |
Offizielle | |
Name | Funktion |
Rainer Lüdtke | Fanbeauftragter |
Sebastian Stauch | Beauftragter für Fans mit Handicap |
Sven Franke | Leitung Nachwuchszentrum |
Mike Fidorra | Sicherheitsbeauftragter |
Martin Richter | Pressesprecher |
Nr. | Name | Amtsbeginn | Amtsende |
---|---|---|---|
1 | Manfred Kirste | 15. Jan. 1966 | 30. Aug. 1988 |
2 | Herbert Krafft | 1. Sep. 1988 | 19. Feb. 1990[39] |
3 | Jürgen Bogs | 20. Feb. 1990[39] | 27. Mai 1990 |
4 | Dr. Klaus Janz | 28. Mai 1990 | 15. Okt. 1990[40] |
5 | Dr. Wolfgang Hösrich | 15. Okt. 1990[40][41] | 26. Mai 1994[42][43] |
6 | Eberhard Landmann | 26. Mai. 1994[42][43] | 10. Feb. 1995[44] |
7 | Klaus Bittroff | 10. Feb. 1995[44][45] | Sep. 1995 |
8 | Volkmar Wanski | Sep. 1995[46] | 29 Jun. 2000[47][48] |
9 | Hans Reker | 29. Jun 2000[47][48] | 27. Sep. 2000 |
10 | Karin Seidel-Kalmutzki | 27. Sep. 2000[49] | 25. Jun. 2001[50] |
11 | Hans Reker | 25. Jun. 2001[50][51][52] | 30. Okt. 2001[53] |
- | Amt vakant | 1. Nov. 2001[53][54][55] | 31. Mai 2002 |
12 | Mike Peters | 31. Mai 2002[56] | 18. Jun. 2004[57] |
13 | Mario Weinkauf | 18. Jun. 2004[58] | 23. Jun. 2007[59][60][61] |
14 | Frank Berton | 23. Jun. 2007[62] | 11. Okt. 2008 |
15 | Norbert Uhlig | seit 11. Okt. 2008[63] |
Das Trainingsgelände des BFC ist das Sportforum Hohenschönhausen, ein zu DDR-Zeiten angelegter Sportstättenkomplex, der auch heute noch einzigartig in Europa ist. Neben dem Stadion befinden sich auf dem Gelände Sportstätten für Vereine aus den verschiedensten Sportarten (u. a. Eishockeymannschaft der Eisbären Berlin, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Schwimmen, Leichtathletik, Radsport, Judo). Derzeit lässt der bauliche Zustand nur teilweise die Bedeutung des Geländes als Schwerpunkt für den deutschen Leistungssport erkennen.
Das Sportforum diente dem BFC (zuvor SC Dynamo) seit 1961 als Spielstätte. Zuvor hatte der SC Dynamo das Stadion der Weltjugend für Heimspiele genutzt. Das Stadion im Sportforum war in den ersten Jahren ein einfacher Rasenplatz, der nur wenigen Zuschauern Platz bot. Daher zog es den BFC bei „großen“ Spielen regelmäßig in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, wo der FC Vorwärts Berlin seine Heimspiele austrug. 1970 wurde die Zuschauerkapazität des Sportforums auf 20.000 Plätze (davon 10.000 Sitzplätze) erweitert. Trotzdem zog der BFC Dynamo dauerhaft in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark um, nachdem der Armeesportklub FC Vorwärts im Jahre 1971 nach Frankfurt (Oder) umgesiedelt wurde. Das Sportforum diente fortan nur noch als Trainingsstätte. Die Saison 1986/87, als der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark renoviert wurde, bestritt der BFC im Sportforum.
Im Jahre 1992 kehrte der vorübergehend in FC Berlin umbenannte DDR-Rekordmeister ins Sportforum zurück. Zum Jahreswechsel 2005/06 wurde das Stadion den Sicherheitsstandards für Spiele mit höherem Gästefan-Zuspruch angepasst. Es wurden neue Trennzäune zwischen den BFC-Fanblocks und dem Gästeblock sowie ein Spielertunnel, der das Spielfeld mit den Umkleidekabinen verbindet, errichtet. Brisante Spiele und Spiele mit hohem Zuschaueraufkommen wurden aus Sicherheitsgründen weiterhin im traditionsreichen Jahnsportpark im Prenzlauer Berg ausgetragen.
Mit dem erreichten Regionalligaaufstieg 2014 und wegen des einhergehenden höheren Medien- und Zuschauerinteresses kehrte der BFC zur Saison 2014/15 dauerhaft in den Jahnsportpark nahe dem Mauerpark und der Max-Schmeling-Halle zurück.
In den 1990er Jahren erwarben sich Teile der Fangemeinde des BFC den Ruf, besonders gewaltbereit zu sein. Einer der Höhepunkte von Gewalt waren die Ausschreitungen am 3. November 1990 am Rande des Gastspiels des BFC Dynamo bei Sachsen Leipzig. Bei diesen wurde der Berliner Fußballfan Mike Polley von einer Polizeikugel getötet. Während der Ereignisse wurden weitere fünf Personen durch die Polizei verletzt. Diese Vorkommnisse waren der Höhepunkt einer Reihe von Krawallen durch Fangruppen verschiedener Vereine, denen die Polizei nicht gewachsen war und die u. a. zur Folge hatten, dass das sogenannte Vereinigungsspiel abgesagt wurde. Die Ermittlungsverfahren gegen zehn beteiligte Polizisten wurden 1991 eingestellt.[64][65] Mit dem jährlichen Fan-Fußballturnier (Mike-Polley-Turnier) erinnern die BFC-Fans an den Tod Polleys.
In der BFC-Fanszene sind verschiedene Subkulturen anzutreffen. Teilen der Fanszene des BFC wird ein hohes, mitunter auch rechtsextremes, Hooligan-Potential nachgesagt. Laut Polizeiangaben besteht der harte Kern der Szene aus 102 Personen, die der „Kategorie C“ zugerechnet werden, sowie 287 Personen der Kategorie B.[66] Andererseits haben sich seit den 2000er Jahren mehrere Ultra-Gruppen innerhalb der BFC-Fanszene gebildet.
Rivalitäten pflegt der BFC Dynamo zum 1. FC Union Berlin[67] sowie zu Dynamo Dresden und Hansa Rostock. Freundschaftliche Beziehungen bestehen zum VfL Bochum, 1. FC Lokomotive Leipzig, FC Aberdeen, West Ham United, Lazio Rom, Pogoń Stettin und teilweise zu Eintracht Braunschweig. Eine Freundschaft pflegen einige BFC-Anhänger zu denen des 1. FC Magdeburg.[68]
Als bekanntestes BFC-Buch dürfte der Erzählband Der BFC war schuld am Mauerbau von Andreas Gläser gelten, der die Ostberliner Fußballszene der späten 1970er Jahre beschreibt.
Musiker der Gruppe Renft komponierten 1999 eine Hymne für den BFC,[69] die jedoch in der Fanszene wenig Anklang findet.
Der Rap-Musiker Joe Rilla (Hagen Stoll) widmete dem BFC 2008 eine von Teilen der Fanszene abgelehnte „Straßenhymne“.[70]
Am 18. März 2005 entschied der DFB, dass zehn Meistertitel den Verein berechtigen, auf den Trikots drei Meistersterne zu tragen. Damit ist der BFC Dynamo neben dem FC Bayern München die einzige deutsche Mannschaft, der dieses Recht zusteht. Allerdings darf der BFC Dynamo auf Intervention der DFL nur einen Stern tragen, in dessen Mitte die 10 für die zehn errungenen Meisterschaften steht.
Deutschland Demokratische Republik 1949 DFV
Liga
DDR-Liga
Pokal
Deutschland DFB
Liga
Pokal
Saison | Wettbewerb | Runde | Gegner | Gesamt | Hin | Rück |
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1961/62 | International Football Cup | Gruppenphase | Osterreich Wiener SC | 7:5 | 5:3 (H) | 2:1 (A) |
Gruppenphase | Tschechoslowakei DSO Spartak Hradec Králové | 1:2 | 1:1 (H) | 0:1 (A) | ||
Gruppenphase | Polen Górnik Zabrze | 4:7 | 1:5 (A) | 3:2 (H) | ||
1971/72 | Europapokal der Pokalsieger | 1. Runde | Wales Cardiff City | 2:2 (5:4 i. E.) | 1:1 (H) | 1:1 n. V. (A) |
2. Runde | Belgien K. Beerschot VAC | 6:2 | 3:1 (A) | 3:1 (H) | ||
Viertelfinale | Schweden Åtvidabergs FF | 4:2 | 2:0 (A) | 2:2 (H) | ||
Halbfinale | Sowjetunion 1955 FK Dynamo Moskau | 2:2 (1:4 i. E.) | 1:1 (H) | 1:1 n. V. (A) | ||
1972/73 | UEFA-Pokal | 1. Runde | Frankreich Angers SCO | 3:2 | 1:1 (A) | 2:1 (H) |
2. Runde | Bulgarien 1971 Lewski Sofia | 3:2 | 3:0 (H) | 0:2 (A) | ||
3. Runde | England FC Liverpool | 1:3 | 0:0 (H) | 1:3 (A) | ||
1976/77 | UEFA-Pokal | 1. Runde | Sowjetunion 1955 Schachtar Donezk | 1:4 | 0:3 (A) | 1:1 (H) |
1978/79 | UEFA-Pokal | 1. Runde | Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Roter Stern Belgrad | (a)6:6(a) | 5:2 (H) | 1:4 (A) |
1979/80 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Polen 1944 Ruch Chorzów | 4:1 | 4:1 (H) | 0:0 (A) |
2. Runde | Schweiz Servette FC Genf | 4:3 | 2:1 (H) | 2:2 (A) | ||
Viertelfinale | England Nottingham Forest | 2:3 | 1:0 (A) | 1:3 (H) | ||
1980/81 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Zypern Republik APOEL Nikosia | 4:2 | 3:0 (H) | 1:2 (A) |
2. Runde | Tschechoslowakei Baník Ostrava | (a)1:1(a) | 0:0 (A) | 1:1 (H) | ||
1981/82 | Europapokal der Landesmeister | Qualifikation | Frankreich AS Saint-Étienne | 3:1 | 1:1 (A) | 2:0 (H) |
1. Runde | Schweiz FC Zürich | (a)3:3(a) | 2:0 (H) | 1:3 (A) | ||
2. Runde | England Aston Villa | (a)2:2(a) | 1:2 (H) | 1:0 (A) | ||
1982/83 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Deutschland Bundesrepublik Hamburger SV | 1:3 | 1:1 (H) | 0:2 (A) |
1983/84 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Luxemburg Jeunesse Esch | 6:1 | 4:1 (H) | 2:0 (A) |
2. Runde | Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik FK Partizan Belgrad | 2:1 | 2:0 (H) | 0:1 (A) | ||
Viertelfinale | Italien AS Rom | 2:4 | 0:3 (A) | 2:1 (H) | ||
1984/85 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Schottland Aberdeen FC | 3:3 (5:4 i. E.) | 1:2 (A) | 2:1 n. V. (H) |
2. Runde | Osterreich FK Austria Wien | 4:5 | 3:3 (H) | 1:2 (A) | ||
1985/86 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Osterreich FK Austria Wien | 1:4 | 0:2 (H) | 1:2 (A) |
1986/87 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Schweden Örgryte IS Göteborg | 7:3 | 3:2 (A) | 4:1 (H) |
2. Runde | Danemark Brøndby IF Kopenhagen | 2:3 | 1:2 (A) | 1:1 (H) | ||
1987/88 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Frankreich Girondins de Bordeaux | 0:4 | 0:2 (A) | 0:2 (H) |
1988/89 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Deutschland Bundesrepublik Werder Bremen | 3:5 | 3:0 (H) | 0:5 (A) |
1989/90 | Europapokal der Pokalsieger | 1. Runde | Island Valur Reykjavík | 4:2 | 2:1 (A) | 2:1 (H) |
2. Runde | Frankreich AS Monaco | (a)1:1(a) | 0:0 (A) | 1:1 n. V. (H) | ||
1990 | Intertoto-Cup | Gruppenphase | Deutschland Bundesrepublik Bayer 05 Uerdingen | 1:5 | 1:2 (H) | 0:3 (A) |
Gruppenphase | Schweiz Grasshopper Club Zürich | 5:2 | 2:1 (H) | 3:1 (A) | ||
Gruppenphase | Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik NK Olimpija Ljubljana | 1:2 | 1:1 (H) | 0:1 (A) |
Gesamtbilanz: 60 Spiele, 23 Siege, 18 Unentschieden, 19 Niederlagen, 87:80 Tore (Tordifferenz +7)
Saison 2021/22 Stand: 18. April 2022[71]
Nr. | Nat. | Spieler | Geburtstag | Vertrag seit | letzter Verein |
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Tor | |||||
01 | Deutschland | Cedric Braun | 23. Jan. 2001 | 22.07.2021 | TuS Mechtersheim |
12 | Moldau Republik Russland | Dumitru Stajilă | 2. Aug. 1991 | 01.07.2021 | vereinslos |
79 | Deutschland | Kevin Sommer | 28. Sep. 1989 | 01.07.2007 | eigene Jugend |
Abwehr | |||||
03 | Deutschland | Bastian Schrewe | 10. März 2002 | 01.07.2021 | SG Dynamo Dresden U19 |
04 | Deutschland | Felix Meyer | 19. Juli 2002 | 10.07.2021 | RB Leipzig U19 |
13 | Deutschland | Chris Reher | 7. Apr. 1994 | 01.07.2018 | FC Viktoria 1889 Berlin |
17 | Deutschland | Marvin Kleihs | 19. März 1994 | 01.07.2019 | Berliner AK 07 |
18 | Deutschland | Alexander Siebeck | 3. Nov. 1993 | 01.07.2020 | SV Babelsberg 03 |
21 | Deutschland | Michael Blum | 25. Dez. 1988 | 15.07.2019 | Chemnitzer FC |
25 | Albanien | Emiliano Zefi | 11. März 2002 | 01.07.2021 | eigene Jugend |
29 | Deutschland | Luca-René Heinrich | 13. Nov. 2004 | 01.07.2021 | Berliner SC U17 |
33 | Deutschland | Sebastian Hertner | 2. Mai 1991 | 23.01.2022 | Türkgücü München |
77 | Deutschland | Andreas Wiegel | 21. Juli 1991 | 12.10.2021 | vereinslos |
Mittelfeld | |||||
05 | Deutschland | Marcel Stutter | 6. März 1988 | 21.09.2020 | VfL Wolfsburg U23 |
06 | Deutschland | Niklas Brandt | 22. Nov. 1991 | 01.07.2021 | 1. FC Lokomotive Leipzig |
07 | Deutschland | Philip Schulz | 11. Sep. 1992 | 01.07.2017 | TSG Neustrelitz |
08 | Deutschland | Andreas Pollasch | 4. März 1993 | 09.07.2019 | FSV Frankfurt |
10 | Deutschland | Justin Möbius | 21. Apr. 1997 | 01.07.2021 | SC Preußen Münster |
14 | Deutschland | Joey Breitfeld | 5. Okt. 1996 | 31.08.2019 | FC Ingolstadt 04 U23 |
19 | Deutschland | Max Klump | 12. März 1999 | 09.07.2021 | 1. FC Köln U23 |
24 | Deutschland | Theodor Bergmann | 8. Nov. 1996 | 25.01.2022 | FC Carl Zeiss Jena |
Angriff | |||||
09 | Deutschland | Christian Beck | 10. März 1988 | 01.07.2021 | 1. FC Magdeburg |
11 | Deutschland Jamaika | Darryl Geurts | 5. Juli 1994 | 01.07.2021 | FSV Union Fürstenwalde |
22 | Deutschland | Justin Reichstein | 12. März 2003 | 01.07.2021 | eigene Jugend |
23 | Deutschland | Matthias Steinborn | 5. März 1989 | 17.07.2020 | 1. FC Lokomotive Leipzig |
27 | Ungarn Deutschland | Andor Bolyki | 6. Sep. 1994 | 03.07.2019 | FSV Union Fürstenwalde |
Funktion | Name | Geburtsdatum |
Chef-Trainer | Heiner Backhaus | 4. Februar 1982 |
Co-Trainer | Christof Reimann | - |
Torwarttrainer | Thorsten Wiese | - |
Stand: 25. April 2021[72]
Funktion | Name |
Physiotherapeut | Adrian Marklowski |
Stand: 25. April 2021[72]
Funktion | Name |
Team manager | Jörn Lenz |
Zeugwart | Frank Radicke |
Zeugwart | Stefan Malchow |
Zeugwart | Thomas Hayn |
In Klammern: Zeit der Vereinszugehörigkeit als Spieler
In Klammern: Zeit der Vereinszugehörigkeit als Trainer
Da der Verein in den Jahren nach der Wiedervereinigung mit der 1. Mannschaft den Profifußball nicht erreichen konnte und als Tiefpunkt bis 2004 sogar in der fünftklassigen Verbandsliga Berlin antrat, gab es für die Reserve der Weinroten keine nennenswerte überregionale Aufmerksamkeit. Dies war zu Zeiten der DDR, als die 2. Mannschaft in vielen Spielzeiten zu den Spitzenteams in der zweitklassigen Liga zählte, anders. 1985/86 hatte die Zweitvertretung des DDR-Meisters mit Spielern wie Oskar Kosche, Burkhard Reich, Thomas Grether, Jörg Fügner, Dirk Anders, Andreas Belka, Heiko Brestrich, René Deffke, Eike Küttner, Rainer Troppa und Norbert Trieloff sogar die Staffel A gewonnen, konnte aufgrund der geltenden Regularien aber nicht in die ostdeutsche Eliteliga aufsteigen. Bereits 1971/72 und 1972/73, unter anderem mit Wolfgang Filohn, Rainer Rohde und Gerhard Krentz besetzt, hatte die BFC-Reserve die Staffelmeisterschaft errungen.
Insgesamt 13 Spielzeiten war der BFC Dynamo II im Unterhaus des DDR-Fußballs vertreten und belegt mit 459 Punkten aus 366 Partien in der ewigen Tabelle dieser Spielklasse Rang 27. Im Zuge der erneuten Ausgliederung – bereits 1976 wurden die 2. Mannschaften in die Nachwuchsoberliga überführt – der Reserveteams der Oberligaclubs- und gemeinschaften aus der Liga im Vorwendesommer 1989, woraufhin die BSG Bergmann-Borsig Berlin den Startplatz von BFC II übernahm, wurde diese Vertretung aufgelöst. Zu deren Trainern hatten in der Vergangenheit unter anderem Helmut Jäschke, Werner Voigt und Herbert Schoen gezählt.
VSG Altglienicke | SV Babelsberg 03 | Berliner AK 07 | BFC Dynamo | FC Viktoria 1889 Berlin | Hertha BSC II | Tennis Borussia Berlin | Chemnitzer FC | FC Energie Cottbus | FC Rot-Weiß Erfurt | Greifswalder FC | VfB Germania Halberstadt | FC Carl Zeiss Jena | BSG Chemie Leipzig | 1. FC Lokomotive Leipzig | SV Lichtenberg 47 | FSV 63 Luckenwalde | ZFC Meuselwitz