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John Robert Wooden (* 14. Oktober 1910 in Martinsville, Indiana; † 4. Juni 2010 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Basketballspieler und -trainer.[1] Als Cheftrainer der University of California, Los Angeles-Basketballmannschaft der UCLA Bruins gewann er zehn NCAA Division I Basketball Championships, davon sieben in Serie von 1967 bis 1973. Er war mit Abstand der erfolgreichste Trainer der Wettbewerbsgeschichte, kein anderer Trainer kann mehr als fünf Titelgewinne vorweisen.[2] Während seiner aktiven Zeit erhielt er den Spitznamen „Indiana Rubber Man“, später wurde er in Anlehnung an den Zauberer von Oz „Wizard of Westwood“ genannt.[3]

Basketballspieler
Basketballspieler
John Wooden
Spielerinformationen
Voller Name John Robert Wooden
Geburtstag 14. Oktober 1910
Geburtsort Martinsville, Indiana, Vereinigte Staaten
Sterbedatum 4. Juni 2010 im Alter von 99 Jahren
Sterbeort Los Angeles, Kalifornien, Vereinigte Staaten
Position Guard
Highschool Martinsville High School
College Purdue
Vereine als Trainer
1946–1948 Vereinigte Staaten Indiana State Sycamores
1948–1975 Vereinigte Staaten UCLA Bruins

Karriere


Als Spieler war Wooden auf der Position des Guards für die Mannschaft der Purdue University aktiv, mit der er 1932 die nationale College-Meisterschaft gewinnen konnte. In der National Basketball League spielte er für die Indianapolis Kautskys sowie die Hammond Ciesar All-Americans und trainierte parallel dazu High-School-Mannschaften. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er der Navy gedient hatte, wurde Wooden Trainer der Mannschaft des Indiana State Teachers College, der heutigen Indiana State University. Von 1948 bis 1975 war er für die Basketballmannschaft der UCLA verantwortlich, wo er spätere NBA-Stars wie Gail Goodrich, Lew Alcindor alias Kareem Abdul-Jabbar sowie Bill Walton betreute. Seinen ersten National-Collegiate-Athletic-Association-Titel mit den Bruins feierte Wooden 1964, es war zugleich seine erste von insgesamt vier Saisons ohne Niederlage. Weitere Titelgewinne feierte er 1965, 1967 bis 1973 sowie 1975 zum Abschluss seiner Karriere.[4] In der Saison 1971/72 gewann seine Mannschaft im Durchschnitt mit über 30 Punkten Vorsprung, zwischen 1971 und 1974 gewann sie 88 Spiele in Folge.[3]


Trainerverhalten


Aufgrund seiner überaus erfolgreichen Karriere als Trainer wurde sein Trainerverhalten in Training und Wettkampf systematisch beobachtet. Im Training erfolgte täglich von 15–15:30 h individuelles Training, von 15.30–17:30 h Mannschaftstraining. Die typische Verhaltenssequenz von Wooden war hierbei: Spielfluss unterbrechen – kritisieren – falsch vormachen – richtig vormachen – Spielfluss wieder in Gang bringen. Loben konnte nicht beobachtet werden. Die Mannschaften Woodens waren konditionsstärker als jegliche Konkurrenz, so dass sie in der Lage waren, eine full court press über die gesamte Spielzeit durchzuhalten und so auch körperlich überlegene Mannschaften stehend K.o. zu spielen. Zudem hat Wooden vor den Spielen regelmäßig mit seiner Mannschaft in der Kabine gebetet.[5] John Wooden hat seine Mannschaften intensiver gedrillt als andere Trainer und nur relativ wenig gespielt.[6] Die Wooden Drills sind die Grundlage eines deutschen Lehrbuches geworden.[7]


Ehrungen


Wooden erhielt 1972 die Auszeichnung als Sportsman of the Year der Sports Illustrated. Er wurde als erste Person überhaupt sowohl als Spieler (1960) als auch als Trainer (1973) in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen.[3] 2003 wurde Wooden die Presidential Medal of Freedom verliehen. Als ein Zeichen der Anerkennung benannte die UCLA deshalb ein Sporterholungszentrum, das John Wooden Center, nach ihm.


Literatur



Siehe auch




Commons: John Wooden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. 99 things about John Wooden
  2. John Wooden, Who Built Incomparable Dynasty at U.C.L.A., Dies at 99
  3. Thomas Käckenmeister: John Wooden. Der Zauberer von Westwood (5. Juni 2010) (Memento vom 4. September 2012 im Internet Archive)
  4. John Wooden chronology (Memento vom 9. Juni 2010 im Internet Archive) Auf: NBA—Website; New York City, NY. Abgerufen am 6. Juni 2010
  5. Ronald Gallimore & Roland Tharp: What a Coach Can Teach a Teacher, 1975–2004: Reflections and Reanalysis of John Wooden’s Teaching Practices, in: The Sport Psychologist 18(2004), 119–137.
  6. John Wooden: Practical modern basketball. Boston: Allyn and Bacon 1980 (3. Aufl.)
  7. Dieter Niedlich & Arnd Krüger: 200 neue Basketballdrills. Schorndorf: Hofmann 2001 (4. Aufl.)
Personendaten
NAME Wooden, John
ALTERNATIVNAMEN Wooden, John Robert (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Basketballspieler und -trainer
GEBURTSDATUM 14. Oktober 1910
GEBURTSORT Martinsville, Indiana
STERBEDATUM 4. Juni 2010
STERBEORT Los Angeles

На других языках


- [de] John Wooden

[en] John Wooden

John Robert Wooden (October 14, 1910 – June 4, 2010) was an American basketball coach and player. Nicknamed the "Wizard of Westwood", he won ten National Collegiate Athletic Association (NCAA) national championships in a 12-year period as head coach for the UCLA Bruins, including a record seven in a row. No other team has won more than four[1] in a row in Division I college men's or women's basketball.[2][3][4] Within this period, his teams won an NCAA men's basketball record 88 consecutive games. Wooden won the prestigious Henry Iba Award as national coach of the year a record seven times and won the AP award five times.

[es] John Wooden

John Robert Wooden (Hall, Indiana, 14 de octubre de 1910-Los Ángeles, 4 de junio de 2010) fue un entrenador de baloncesto estadounidense considerado el mejor entrenador de la historia de la NCAA, gracias a los 10 campeonatos conseguidos con su equipo de toda la vida, los UCLA Bruins, entre 1964 y 1975. Es miembro del Basketball Hall of Fame como jugador (1961) y como entrenador (1973), algo que solamente han logrado además de él Lenny Wilkens, Bill Sharman, Tom Heinsohn y Bill Russell.

[ru] Вуден, Джон

Джон Роберт Вуден (англ. John Robert Wooden; 14 октября 1910 (1910-10-14), Холл, штат Индиана — 4 июня 2010, Лос-Анджелес) — американский баскетболист и баскетбольный тренер. Вуден является членом Зала славы баскетбола как игрок (включён в 1960 году) и как тренер (включён в 1973 году). Он стал первым членом Зала славы, которого включили в него сразу в двух категориях, это достижение позже повторили Ленни Уилкенс, Билл Шерман и Том Хейнсон. Вуден десять раз приводил мужскую баскетбольную команду Калифорнийского университета в Лос-Анджелесе к победе в национальном студенческом чемпионате[4], что является рекордом для студенческого баскетбола[5].



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