Jolien D’hoore (* 14. März 1990 in Gent) ist eine ehemalige belgische Radrennfahrerin, die auf Bahn und Straße aktiv war. Die sprintstarke Fahrerin[1] war die erfolgreichste belgische Radsportlerin ab Beginn der 2010er Jahre.
Jolien D’hoore
Jolien D’hoore (2018)
Zur Person
Geburtsdatum
14. März 1990
Nation
BelgienBelgien
Disziplin
Bahn / Straße
Fahrertyp
Ausdauer (Bahn) / Sprinterin (Straße)
Zum Team
AktuellesTeam
SD Worx
Funktion
Fahrerin
Karriereende
2021
Internationale Team(s)
2006–2012 2013–2014 2015–2017 2018 2019–2021
Topsport Vlaanderen Lotto Belisol Ladies Wiggle Mitchelton Scott Boels Dolmans Cyclingteam / Team SD Worx
WichtigsteErfolge
Olympische Sommerspiele
2016 – Omnium
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2017 – Zweier-Mannschaftsfahren
Letzte Aktualisierung: 4. Oktober 2021
D’hoore bei der Bahn-EM 2016
Sportliche Laufbahn
Im Alter von sechs Jahren begann Jolien D’hoore mit Leichtathletik, mit zwölf wechselte sie zum Radsport.[2] 2005 wurde sie Vize-Meisterin der Juniorinnen im Omnium, im Jahr darauf errang sie drei Junioren-Titel auf der Bahn. 2007 wurde sie erneute dreifache belgische Meisterin auf der Bahn, im 500-Meter-Zeitfahren, im Scratch und im Sprint, in drei weiteren Disziplinen (Keirin, Punktefahren und Einerverfolgung) wurde sie Vize-Meisterin. 2008 errang sie in Kapstadt den Weltmeistertitel der Juniorinnen im Straßenrennen und den nationalen Juniorentitel im Straßenrennen. 2012 belegte sie bei den Olympischen Spielen in London Platz fünf im Omnium.
2012, 2014 und 2015 wurde Jolien D’hoore belgische Meisterin im Straßenrennen.
2016 wurde Jolien D’hoore für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert. Dort errang sie die Bronzemedaille im Omnium. Im Jahr darauf wurde sie in Hongkong gemeinsam mit Lotte Kopecky Weltmeisterin im Zweier-Mannschaftsfahren; der Titel wurde in diesem Jahr erstmals von den Frauen ausgefahren. Zudem errang sie die Bronzemedaille im Scratch.
Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2019 errang D’hoore die Bronzemedaille im Scratch. Im folgenden März stürzte sie beim Rennen Drentse Acht und brach sich das Schlüsselbein.[3] Im Mai desselben Jahres entschied sie eine Etappe von Emakumeen Bira für sich sowie im Juni zwei Etappen der Women’s Tour. 2020 gewann sie den Klassiker Gent-Wevelgem, 2021 eine Etappe der Healthy Ageing Tour.
Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2019 errang D’hoore die Bronzemedaille im Scratch. Im folgenden März stürzte sie beim Rennen Drentse Acht und brach sich das Schlüsselbein.[3] Im Mai desselben Jahres entschied sie eine Etappe von Emakumeen Bira für sich sowie im Juni zwei Etappen der Women’s Tour. 2020 gewann sie den Klassiker Gent-Wevelgem, 2021 eine Etappe der Healthy Ageing Tour. Gemeinsam mit Lotte Kopecky startete sie 2021 bei den Olympischen Spielen in Tokio; das Duo musste das Rennen aber nach einem Sturz aufgeben.[4]
Ende der Saison 2021 beendete Jolien D’hoore ihre aktive Radsportlaufbahn, nach dem sie als letztes Rennen die erste Austragung von Paris-Roubaix Femmes bestritten hatte. Sie blieb ohne Platzierung, da sie das Zeitlimit überschritten hatte.[5]
Berufliches
D’hoore hat ein Studium in Physiotherapie und Rehabilitation absolviert.
Ab 2022 wird sie als Sportdirektorin des Frauenteams NXTG Racing tätig sein.[4]
Erfolge
Straße
2008
Junioren-Weltmeisterin – Straßenrennen
Belgische Junioren-Meisterin – Straßenrennen
2012
Belgische Meisterin – Straßenrennen
2013
Dwaars door de Westhoek
2014
Belgische Meisterin – Straßenrennen
zwei Etappen BeNe Ladies Tour
eine Etappe Holland Ladies Tour
Diamond Tour
2015
Omloop van het Hageland
Ronde van Drenthe
eine Etappe Energiewacht Tour
Diamond Tour
eine Etappe Tour of Britain
Belgische Meisterin – Straßenrennen
drei Etappen BeNe Ladies Tour
Open de Suède Vårgårda
zwei Etappen Holland Ladies Tour
2016
Diamond Tour
eine Etappe Tour de Feminin – O cenu Českého Švýcarska
Gesamtwertung und drei Etappen BeNe Ladies Tour
2017
Omloop van het Hageland
Grand Prix de Dottignies
Gesamtwertung und zwei Etappen Tour of Chongming Island
Belgische Junioren-Meisterin – Sprint, 500-Meter-Zeitfahren, Scratch, Omnium, Mannschaftsverfolgung (mit Elke Vanderhauweraert und Annelies Van Doorslaer)
2008
Junioren-Weltmeisterschaft – Mannschaftsverfolgung (mit Evelyn Arys und Jessie Daams)
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