Oluwakemi "Kemi" Adekoya (* 16. Januar 1993 in Lagos) ist eine bahrainische Hürdenläuferin und Sprinterin nigerianischer Herkunft, die seit 2014 für Bahrain startberechtigt ist.
Kemi Adekoya ![]() | |||||||||||||||||||||||||||||||
Voller Name | Oluwakemi Adekoya | ||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Bahrain![]() ![]() | ||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 16. Januar 1993 (29 Jahre) | ||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Lagos, Nigeria | ||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 162 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 53 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Sprint, 400-Meter-Hürdenlauf | ||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 54,12 s ![]() | ||||||||||||||||||||||||||||||
Nationalkader | seit 2014 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 29. Juli 2019 |
Erste internationale Erfahrungen sammelte Kemi Adekoya beim Leichtathletik-Continentalcup 2014 in Marrakesch, bei dem sie im 400-Meter-Hürdenlauf in 54,70 s den dritten Platz belegte. Anschließend gelang ihr bei den Asienspielen im südkoreanischen Incheon ein Doppelsieg über 400 Meter und 400 Meter Hürden. 2015 gewann sie bei den Arabischen Meisterschaften in Manama in 54,06 s die Goldmedaille über 400 Meter und wurde über die Hürdendistanz Zweite hinter der Marokkanerin Lamiae Lhabze. Daraufhin nahm sie an den Asienmeisterschaften in Wuhan teil und siegte dort im Hürdenlauf in Meisterschaftsrekordzeit von 54,31 s. Damit qualifizierte sie sich für die Weltmeisterschaften in Peking, bei denen sie bereits im Vorlauf disqualifiziert wurde. Ende Oktober siegte sie bei den Militärweltspielen in Mungyeon im Hürdenlauf und wurde mit der Staffel Dritte. 2016 nahm sie an den Hallenasienmeisterschaften in Doha teil und siegte dort mit Meisterschafts und Asienrekord von 51,67 s klar vor der Kasachin Elina Michina und gewann auch mit der bahrainischen 4-mal-400-Meter-Staffel mit neuem Asienrekord von 3:35,07 min die Goldmedaille vor Iran und Jordanien. Daraufhin nahm sie an den Hallenasienmeisterschaften in Portland teil und steigerte dort ihren Asienrekord auf 51,45 s und siegte damit vor der US-Amerikanerin Ashley Spencer. Über 400 Meter qualifizierte sie sich während der Freiluftsaison auch für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, bei denen sie mit 50,88 s im Halbfinale ausschied.
2017 siegte sie bei den Islamic Solidarity Games in Baku im Hürdenlauf und mit der Staffel und wurde im 400-Meter-Lauf in 51,81 s Zweite hinter ihrer Landsfrau Salwa Eid Naser. Im Jahr darauf nahm sie erneut an den Asienspielen in Jakarta teil und gewann dort mit neuem Spielerekord von 54,48 s die Goldmedaille vor der Vietnamesin Quách Thị Lan. Zudem sicherte sie sich auch mit der gemischten 4-mal-400-Meter-Staffel die Goldmedaille vor Indien und Kasachstan. Im Januar 2019 wurde Adekoya die Verwendung des verbotenen Steroids Stanozolol nachgewiesen und daraufhin gesperrt. Zudem wurden ihre Goldmedaillen bei den Asienspielen vom Vorjahr aberkannt.
Adekoya absolvierte ein Studium für Rechnungswesen an der University of Lagos.
Nach ihrem Nationswechsel Im Frühjahr 2014 kam es zu einem Konflikt mit der Präsidenten des Nigerianischen Leichtathletikverbandes (AFN), Solomon Ogba, der über diesen Vorgang nicht informiert gewesen zu scheint und daraufhin Beschwerde beim Internationalen Weltverband einreichte. Da Adekoya aber nie Mitglied der AFN war, konnte der Verband kein Veto gegen den Transfer einlegen.[1]
1985: Diane Dixon | 1987: Sabine Busch | 1989: Helga Arendt | 1991: Diane Dixon | 1993: Sandie Richards | 1995: Irina Anatoljewna Priwalowa | 1997: Jearl Miles Clark | 1999: Grit Breuer | 2001: Sandie Richards | 2003: Natalja Wiktorowna Nasarowa | 2004: Natalja Wiktorowna Nasarowa | 2006: Olesja Alexandrowna Krasnomowez | 2008: Olesja Nikolajewna Sykina | 2010: Debbie Dunn | 2012: Sanya Richards-Ross | 2014: Francena McCorory | 2016: Kemi Adekoya | 2018: Courtney Okolo | 2022: Shaunae Miller-Uibo
1973: Tomomi Hayashida | 1975: Woo Seun-sook | 1979: Yumiko Aoi | 1981: Yumiko Aoi | 1983: Yoko Sato | 1985: P. T. Usha | 1987: P. T. Usha | 1989: P. T. Usha | 1991: Huang Yanhong | 1993: Natalja Torschina | 1995: Hsu Pei-chin | 1998: Li Rui | 2000: Song Yinglan | 2002: Natalja Torschina | 2003: Huang Xiaoxiao | 2005: Huang Xiaoxiao | 2007: Satomi Kubokura | 2009: Satomi Kubokura | 2011: Satomi Kubokura | 2013: Satomi Kubokura | 2015: Kemi Adekoya | 2017: Nguyễn Thị Huyền | 2019: Quách Thị Lan
2004: Tatjana Roslanowa | 2006: Anna Gawrjuschenko | 2008: Ruqaya Al Ghasra | 2010: Marina Masljonko | 2012: Maryam Tousi | 2014: Maryam Tousi | 2016: Kemi Adekoya | 2018: Swetlana Golendowa
2004: Zohreh Farjam, Mina Pourseifi, Hadis Shahrami, Leila Ebrahimi Iran |
2006: Swetlana Lukaschewa, Marina Iwanowa, Wiktorija Jalowzewa, Anna Gawrjuschenko Kasachstan
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2008: Mandeep Kaur, Manjeet Kaur, Sini Jose, Chitra Soman Indien
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2010: Priyanka Pawar, Jauna Murmu, Ashwini Akkunji, Karnatapu Sowjanya Indien
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2012: Chen Yanmei, Tang Xiaoyin, Cheng Chong, Chen Jingwen China Volksrepublik
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2014: Elina Michina, Tatjana Jurtschenko, Olga Andrejewa, Julija Rachmanowa Kasachstan
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2016: Salwa Eid Naser, Aminat Jamal, Iman Essa Jasim, Kemi Adekoya Bahrain
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2018: Swetlana Golendowa, Adelina Achmetowa, Wiktorija Sjabkina, Elina Michina Kasachstan
Personendaten | |
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NAME | Adekoya, Kemi |
ALTERNATIVNAMEN | Adekoya, Oluwakemi (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | nigerianisch-bahrainische Hürdenläuferin und Sprinterin |
GEBURTSDATUM | 16. Januar 1993 |
GEBURTSORT | Lagos |