Nico Elvedi (* 30. September 1996 in Zürich) ist ein Schweizer Fussballspieler. Der Innenverteidiger steht bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag und ist A-Nationalspieler.
Nico Elvedi | ||
![]() Nico Elvedi bei der EM 2021 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 30. September 1996 | |
Geburtsort | Zürich, Schweiz | |
Grösse | 188 cm | |
Position | Innenverteidigung | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
2005–2006 | FC Greifensee | |
2006–2013 | FC Zürich | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2013–2015 | FC Zürich II | 24 0(0) |
2014–2015 | FC Zürich | 18 0(1) |
2015– | Borussia M’gladbach | 208 (10) |
2015–2017 | Borussia M’gladbach II | 8 0(0) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2012–2013 | Schweiz U-17 | 11 0(0) |
2014 | Schweiz U-18 | 1 0(0) |
2013–2015 | Schweiz U-19 | 19 0(2) |
2015 | Schweiz U-20 | 2 0(1) |
2016 | Schweiz U-21 | 1 0(0) |
2016– | Schweiz | 40 0(1) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 22. Oktober 2022 2 Stand: 27. September 2022 |
Elvedi wechselte 2006 vom FC Greifensee in die Jugend des FC Zürich. Zur Saison 2012/13 rückte er zu dessen zweiten Mannschaft auf, die zu diesem Zeitpunkt in der drittklassigen Promotion League spielte. Am 15. Mai 2014 kam er beim 1:0-Sieg beim FC Lausanne-Sport erstmals für die erste Mannschaft in der Super League zum Einsatz. Zur Saison 2014/15 rückte er dauerhaft zur ersten Mannschaft auf. Am 9. November 2014 erzielte er beim 1:0-Sieg gegen den FC Aarau in der 14. Minute sein erstes Pflichtspieltor im Profifussball.
Zur Saison 2015/16 wechselte Elvedi zum deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach.[1][2] Nachdem er zu Saisonbeginn noch teilweise bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga West eingesetzt worden war, kam er am 7. November 2015 beim 0:0 im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 zu seinem Bundesligadebüt, als er in der 88. Minute für Raffael eingewechselt wurde. Seinen ersten Einsatz in der Champions League hatte Elvedi am 25. November 2015. Er wurde beim 4:2-Heimsieg gegen den FC Sevilla in der 87. Minute für Fabian Johnson eingewechselt. Zu seinem ersten Startelfeinsatz kam er am 15. Spieltag am 5. Dezember 2015 beim 3:1-Heimsieg im Ligaspiel gegen den FC Bayern München. Dabei gab er die Vorlage zum Treffer zum 2:0. Letztendlich absolvierte Elvedi in dieser Saison 21 Bundesligaspiele, den überwiegenden Anteil von Beginn an. In der Champions League sammelte er zwei Einsätze.
In der darauffolgenden Saison 2016/17 musste er einige Wochen wegen einer Schambeinentzündung aussetzen, kam aber trotzdem auf 25 Einsätze in der Bundesliga und sechs Spiele in der Champions League. Als Stammspieler kam Elvedi 2017/18 auf 33 und 2018/19 auf 30 Bundesligaeinsätze, wobei ihm am 20. August 2017 mit dem einzigen Treffer des Auftaktspiels gegen den 1. FC Köln sein Tordebüt für die Borussia gelang. International war der Verein in diesen Saisons nicht vertreten.
Elvedis Vertrag in Gladbach läuft bis 2024.[3]
Elvedi debütierte am 15. Oktober 2012 beim 1:1 gegen Österreich in der Schweizer U-17-Nationalmannschaft. Im Mai 2013 nahm er an der U-17-Europameisterschaft in der Slowakei teil, bei der er mit der Mannschaft bereits in der Vorrunde scheiterte. Am 28. Mai 2014 absolvierte Elvedi beim 1:0-Sieg gegen Deutschland ein Spiel für die U-18-Auswahl des Schweizer Fussballverbandes. Für die U-19-Nationalmannschaft spielte Elvedi erstmals am 6. September 2013 beim 3:2-Sieg gegen Rumänien. Am 10. Oktober 2013 traf er beim 4:0-Sieg gegen Andorra nach fünf Minuten zur 1:0-Führung. Elvedi war zeitweise Captain der U-19-Auswahl.
Am 26. März 2016 debütierte Elvedi beim 1:1 gegen England in der U-21-Nationalmannschaft. Ende Mai 2016 spielte er bei der 1:2-Niederlage gegen Belgien erstmals für die A-Nationalmannschaft. Für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich wurde Elvedi ins Schweizer Kader berufen, kam jedoch nicht zum Einsatz. Im Juni 2018 wurde er ebenfalls ins Kader für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland nominiert, wurde dort aber erneut nicht eingesetzt.[4]
Nach dem Turnier erhöhten sich seine Spielanteile deutlich. Am 18. November 2018 erzielte er in der Nations League beim 5:2-Heimsieg über Belgien sein erstes Tor für die Nationalmannschaft. Bei der erfolgreichen Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 kam Elvedi in sieben der acht Spiele über 90 Minuten zum Einsatz.
Für die Europameisterschaft 2021 wurde er ins Nati-Kader berufen und erreichte mit seiner Mannschaft das Viertelfinal.
Elvedis Familie stammt aus der Val Lumnezia, einem Tal im Kanton Graubünden.[5] Sein Zwillingsbruder Jan steht seit der Saison 2020/21 beim deutschen Zweitligisten SSV Jahn Regensburg unter Vertrag.[6]
In Mönchengladbach bekam Elvedi von seinem damaligen Cheftrainer André Schubert den Spitznamen „Eisvogel“.[7] Elvedi absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in der Borussia-Geschäftsstelle, die er 2016 abschloss.[8]
Ramy Bensebaini | Yvandro Borges Sanches | Mamadou Doucouré | Nico Elvedi | Oscar Fraulo | Marvin Friedrich | Patrick Herrmann | Jonas Hofmann | Kō Itakura | Tony Jantschke | Manu Koné | Christoph Kramer | Stefan Lainer | Torben Müsel | Luca Netz | Florian Neuhaus | Nathan Ngoumou | Conor Noß | Jan Olschowsky | Alassane Pléa | Rocco Reitz | Joe Scally | Tobias Sippel | Yann Sommer | Lars Stindl | Marcus Thuram | Julian Weigl | Hannes Wolf
Cheftrainer: Daniel Farke
Personendaten | |
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NAME | Elvedi, Nico |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Fussballspieler |
GEBURTSDATUM | 30. September 1996 |
GEBURTSORT | Zürich, Schweiz |