Nikolaos „Nikos“ Zisis (griechisch Νικόλαος Ζήσης, * 16. August 1983 in Thessaloniki) ist ein ehemaliger griechischer Basketballspieler, der bei einer Körpergröße von 1,97 m auf der Position des Point Guards spielt.
Nikolaos Zisis begann seine Karriere 1996 in den Jugendabteilungen von AEK Athen. 1999 wechselte er in den Profikader und gewann 2001 mit seiner Mannschaft den Griechischen Pokal. In der darauffolgenden Saison erreichte Zisis mit AEK die Griechische Meisterschaft, obwohl seine Mannschaft in der Finalserie scheinbar hoffnungslos mit 0:2-Siegen zurücklag. 2005 wechselt Zisis zum italienischen Spitzenverein Benetton Treviso und gewann dort 2006 die italienische Meisterschaft und im Folgejahr den Pokal. Über Russland, Spanien und Türkei führte ihn sein Weg zur Saison 2015/16 auch nach Deutschland. Mit den Brose Baskets nahm er auch ein weiteres Mal an der EuroLeague teil. Am 4. März 2016 im Spiel gegen Žalgiris Kaunas erzielte Zisis 25 Punkte (persönlicher Bestwert in der Euroleague) diese reichten allerdings nicht aus, um die 73:75-Punkteniederlage in der Zwischenrunde zu verhindern.[1] In der Folgesaison, im Spiel gegen den von Giorgos Bartzokas trainierten FC Barcelona, erreichte Zisis am 28. Oktober 2016 als erst zehnter Spieler in der Geschichte der Euroleague die Marke von 700 Assists. Im Februar 2017 verlängerte er seinen zum Ende der Saison auslaufenden Vertrag um weitere zwei Spielzeiten. Damit wurden aufkommende Gerüchte um eine mögliche Rückkehr nach Griechenland bereits vorzeitig im Keim erstickt.[2] In der Sommerpause 2019 verließ er Bamberg. Er bestritt 151 Bundesligaspiele und 98 Europapokalspiele im Bamberger Hemd. Er gewann mit den Franken zweimal die deutsche Meisterschaft und zweimal den Pokalwettbewerb.[3]
Zisis, der 2002 mit der griechischen U21-Nationalmannschaft Europameister wurde, gab sein Debüt in der Herrenauswahl am 17. Juli 1998 bei einem Freundschaftsspiel gegen Italien, welches Griechenland mit 76:66 gewinnen konnte und bei dem Zisis auf 21 Punkte kam. 2004 nahm er an den Olympischen Spielen in Athen teil und errang nur ein Jahr später die Basketball-Europameisterschaft in Serbien. Bei der Basketball-Weltmeisterschaft 2006 erreichte Zisis mit Griechenland das Endspiel und gewann dort die Silbermedaille. Nach einem Ellenbogenschlag des Brasilianers Anderson Varejão, durch den er mehrere Knochenbrüche im Gesicht erlitt, hatte Zisis allerdings die K.O.-Runde des Turniers nicht bestreiten können.[4]
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1999 Konstantinos Tsartsaris | 2000 Dimosthenis Dikoudis | 2001 Antonios Fotsis | 2002 Nikolaos Zisis | 2003 Vasilios Spanoulis | 2006 Dimitrios Tsaldaris | 2007 Georgios Printezis | 2008 Ian Vougioukas | 2009 Kostas Papanikolaou | 2010 Nikolaos Pappas | 2011 Kostas Sloukas | 2012 Kostas Papanikolaou | 2013 Aleksandar Vezenkov | 2014 Aleksandar Vezenkov | 2015 Aleksandar Vezenkov | 2016 Ioannis Papapetrou | 2017 Antonis Koniaris | 2018 Antonis Koniaris | 2019 Zois Karampelas
1999 Giorgos Sigalas | 2000 Fragiskos Alvertis | 2001 Gregor Fučka | 2002 Antonios Fotsis | 2003 Nikolaos Chatzivrettas | 2004 Nikolaos Chatzivrettas | 2005 Dimitrios Diamantidis | 2006 Dimitrios Diamantidis | 2007 Vasilios Spanoulis | 2008 Antonios Fotsis | 2009 Vasilios Spanoulis | 2010 keine Auszeichnung | 2011 Antonios Fotsis | 2013 Nikolaos Zisis
Personendaten | |
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NAME | Zisis, Nikolaos |
ALTERNATIVNAMEN | Zisis, Nikos (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | griechischer Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 16. August 1983 |
GEBURTSORT | Thessaloniki |