Pablo Laso Biurrún (* 13. Oktober 1967 in Vitoria-Gasteiz) ist ein spanischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler.
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Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Pablo Laso Biurrún | |
Geburtstag | 13. Oktober 1967 | |
Geburtsort | Vitoria-Gasteiz, Spanien | |
Größe | 178 cm | |
Position | Point Guard | |
Vereine als Aktiver | ||
1984–1995 Spanien![]() 1995–1997 Spanien ![]() 199800000 Spanien ![]() 1998–1999 Italien ![]() 199900000 Spanien ![]() 1999–2002 Spanien ![]() 200200000 Spanien ![]() 200300000 Spanien ![]() | ||
Nationalmannschaft | ||
1987–1995 | Spanien | 61 |
Vereine als Trainer | ||
2003–2004 Spanien![]() 2004–2005 Spanien ![]() 2005–2007 Spanien ![]() 2007–2011 Spanien ![]() 2011–2022 Spanien ![]() |
Pablo Laso, Sohn des ehemaligen spanischen Nationalspielers und Basketballtrainers José Laso, begann seine Laufbahn beim Klub seiner Heimatstadt Saski Baskonia. Hier verbrachte er den größten Teil seiner Karriere, spielte elf Jahre lang in der ersten Mannschaft und feierte seinen größten Erfolg im Spanischen Pokalwettbewerb, in dem er 1995 mit seinem Klub durch ein 88:80 im Endspiel gegen Amway Zaragoza den Titel eroberte und zum MVP des Turniers ernannt wurde. Im Anschluss wechselte er zum spanischen Spitzenklub Real Madrid. Mit der Mannschaft gewann er in der Saison 1996/97 den Europapokal der Pokalsieger. Die Saison 1998/99 begann er in der italienischen Lega Basket Serie A bei Lineltex Trieste, wechselte jedoch noch vor Saisonende nach Spanien zurück und verstärkte Unicaja Málaga. Nach drei weiteren Spielzeiten bei Casademont Girona ließ er seine Karriere in der Saison 2002/03 bei Caprabo Lleida und Forum Valladolid ausklingen.
Während seiner 19-jährigen Laufbahn stellte er in 624 Spielen in der spanischen Liga Bestmarken in Assists (2896 gesamt; 4,64 pro Spiel) und Steals (1219 gesamt; 1,95 pro Spiel) auf.
Pablo Laso nahm mit Spanien an der U18-Europameisterschaft 1986 in Gmunden teil und erreichte dort mit der Auswahl den fünften Rang. Sein erstes Spiel für die A-Nationalmannschaft bestritt er am 13. September 1987 im Zuge der Mittelmeerspiele. Er war Teil der Endrundenaufgebote bei der EM 1989, der WM 1994 sowie der EM 1995.
Pablo Laso begann seine Laufbahn in der Saison 2003/04 als Trainer bei Cerámicas Leoni Castellón in der LEB2, der dritthöchsten Spielklasse in Spanien. Nach einem Jahr in der Liga ACB bei Pamesa Valencia übernahm er den Zweitdivisionär Alerta Cantabria. Im Sommer 2007 verpflichtete ihn Lagun Aro GBC und auf Anhieb gelang der Aufstieg in die Liga ACB. Nach drei Spielzeiten mit dem Klub aus Donostia-San Sebastián in der ersten spanischen Liga gab Real Madrid die Verpflichtung Lasos als Cheftrainer bekannt. Bei den Hauptstädtern, bei denen er von 1995 bis 1997 als Spieler aktiv war, unterschrieb er einen bis 2013 laufenden Vertrag.[1] Bereits in seiner ersten Spielzeit eroberte Laso mit seiner Mannschaft den Sieg im Pokalwettbewerb. Zu Beginn der Saison 2012/13 folgte der Gewinn des spanischen Supercups, zudem erreichte er mit Real Madrid das Endspiel der EuroLeague und beendete das Jahr mit dem Sieg in der Meisterschaft. 2015 führte er Real zum EuroLeague-Sieg, dieser Erfolg wurde 2018 wiederholt. In der spanischen Meisterschaft kamen weitere Titel hinzu, ebenfalls im Pokalwettbewerb sowie im Supercup.
Anfang Juni 2022 erlitt Laso einen Herzinfarkt.[2] Sein Assistent Chus Mateo übernahm vorerst die Leitung der Mannschaft.[3] Als Real im Juni 2022 spanischer Meister wurde, weilte Laso als Zuschauer in der Halle.[4] Am 4. Juli 2022 trennte sich Real nach elf Jahren, aus gesundheitlichen Gründen, von Trainer Laso.[5] Wegen seines Herzinfarkts wäre es nach Ansicht des Vereins unverantwortlich gewesen, diese Entscheidung nicht zu treffen. Laso wurde zugesichert, weiterhin die im Vertrag festgeschriebenen Bezüge zu erhalten und seine gesundheitliche Lage im Frühjahr 2023 neu zu bewerten.[6]
Spieler
Trainer
1990: Mark Davis | 1991: Juan Antonio Orenga | 1992: John Pinone | 1993: Joe Arlauckas | 1994: Velimir Perasović | 1995: Pablo Laso | 1996: Joan Creus | 1997: Andre Turner | 1998: Nacho Rodilla | 1999: Elmer Bennett | 2000: Alfonso Reyes | 2001: Pau Gasol | 2002: Dejan Tomašević | 2003: Dejan Bodiroga | 2004: Rudy Fernández | 2005: Jorge Garbajosa | 2006: Pablo Prigioni | 2007: Jordi Trias | 2008: Rudy Fernández | 2009: Mirza Teletović | 2010: Fran Vázquez | 2011: Alan Anderson | 2012: Sergio Llull | 2013: Pete Mickeal | 2014: Nikola Mirotić | 2015: Rudy Fernández | 2016: Gustavo Ayón | 2017: Sergio Llull | 2018: Thomas Heurtel | 2019: Thomas Heurtel | 2020: Facundo Campazzo | 2021: Cory Higgins | 2022: Nikola Mirotić
2004/05 Pini Gershon | 2005/06 Ettore Messina | 2006/07 Željko Obradović | 2007/08 Ettore Messina | 2008/09 Duško Vujošević | 2009/10 Xavi Pascual | 2010/11 Željko Obradović | 2011/12 Dušan Ivković | 2012/13 Georgios Bartzokas | 2013/14 David Blatt | 2014/15 Pablo Laso | 2015/16 Dimitrios Itoudis | 2016/17 Željko Obradović | 2017/18 Pablo Laso | 2018/19 Dimitrios Itoudis | 2020/21 Ergin Ataman | 2021/22 Georgios Bartzokas
Personendaten | |
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NAME | Laso, Pablo |
ALTERNATIVNAMEN | Laso Biurrún, Pablo (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Basketballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 13. Oktober 1967 |
GEBURTSORT | Vitoria-Gasteiz, Spanien |