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Die Max-Schmeling-Halle ist eine Mehrzweckhalle im Berliner Bezirk Pankow. Sie ist nach dem deutschen Schwergewichts-Boxweltmeister Max Schmeling benannt.

Max-Schmeling-Halle
Außenansicht der Max-Schmeling-Halle, 2010
Daten
Ort Falkplatz 1
Deutschland 10437 Berlin-Prenzlauer Berg, Deutschland
Koordinaten 52° 32′ 41,3″ N, 13° 24′ 16,2″ O
Eigentümer Land Berlin
Betreiber Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH
Baubeginn 06. Juli 1994
Eröffnung 13. Dezember 1996
Oberfläche Beton
Parkett
PVC-Bodenbelag
Kosten 105 Mio.
Architekt Jörg Joppien
Albert Dietz
Anett-Maud Joppien
Kapazität 11.900 Plätze (maximal)
Heimspielbetrieb
  • Füchse Berlin (HBL)
  • Berlin Recycling Volleys (VBL)
Veranstaltungen
  • Handballspiele der Füchse Berlin
  • Volleyballspiele der Berlin Recycling Volleys
  • Basketballspiele von Alba Berlin (1996–2008)
  • Alba-Rollstuhlbasketball
  • WrestleMania-Revenge-Tour
  • Endrunde der Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der Männer 2001
  • Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2007
  • Endrunde der Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der Männer 2010
  • Bundesvision Song Contest 2010
  • Turn-Europameisterschaften 2011
  • Bundesvision Song Contest 2012
  • Volleyball-Europameisterschaft der Frauen 2013
  • Endrunde der Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der Männer 2013
  • Endrunde der Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der Männer 2015
  • Final Four der Volleyball Champions League der Männer 2014/15
  • German Open der ITTF World Tour 2016
  • Europäische Qualifikation für das olympische Volleyball-Turnier 2016
  • Berlin Masters der Rhythmischen Sportgymnastik 2016
  • WM-Boxkampf der WBA zwischen Giovanni de Carolis und Tyron Zeuge 2016
  • Deutsche Turnmeisterschaften 2017
  • Hallenhockey-Weltmeisterschaft 2018
  • Endspiel der Volleyball Champions League 2018/19 der Frauen
  • Endspiel der Volleyball Champions League 2018/19 der Männer
  • Deutsche Turnmeisterschaften 2019
  • Floorball Final4
Lage
Max-Schmeling-Halle (Berlin)
Max-Schmeling-Halle (Berlin)

Die offizielle Eröffnung der Halle fand am 13. Dezember 1996 in Anwesenheit des Namensgebers Max Schmeling statt.[1] Die Max-Schmeling-Halle ist neben dem Velodrom und der Mercedes-Benz Arena eine der größten Veranstaltungshallen der Hauptstadt. Die Max-Schmeling-Halle und das Velodrom gehören dem Land Berlin und werden von der Firma Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Unternehmensgruppe Gegenbauer, betrieben. In der Halle finden bis zu 11.900 Gäste Platz.


Lage


Die Max-Schmeling-Halle liegt am Falkplatz im Gleimviertel (Ortsteil Prenzlauer Berg des Bezirks Pankow) und ist Teil des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks.


Nutzung


Die Halle wurde nach Max Schmeling benannt, weil sie ursprünglich im Rahmen der Bewerbung Berlins für die Olympischen Sommerspiele 2000 als Boxhalle geplant war und später zu einer Multifunktionshalle erweitert wurde. Heute ist die Arena mit ihren steilen Tribünen Heimat des Volleyball-Bundesligisten Berlin Recycling Volleys und des Handballvereins Füchse Berlin. Neben Ballsportarten aller Art werden hier auch zahlreiche Wettkämpfe anderer Sportarten ausgetragen, u.a. im Boxen, Tanz, Cheerleading, Tischtennis, Kampfsport und Hallenhockey. Dabei bietet die Halle Platz für bis zu 8.500 Zuschauer; bei Konzerten sind bis zu 11.900 Besucher möglich. Aufgrund ihrer Multifunktionalität ist die Halle auch für Veranstaltungen verschiedenster Art geeignet und wandelbar.


Konzerte


Konzert von The Boss Hoss, 2016 in der Arena
Konzert von The Boss Hoss, 2016 in der Arena

In der Halle waren bereits viele internationale Künstler zu Gast, hier ein Auszug:
David Bowie, Eric Clapton, Herbert Grönemeyer, Barry White, Earth, Wind and Fire, Tom Jones, Madonna, Eagles, Roxy Music, Elton John, Simply Red, Santana, Mariah Carey, Fleetwood Mac, Lionel Richie, The Corrs, Bryan Adams, Udo Lindenberg, Beastie Boys, Söhne Mannheims, Backstreet Boys, Marius Müller-Westernhagen, Die Toten Hosen, Deep Purple, Alice Cooper, André Rieu, Pink, Chris de Burgh, Puhdys, Shakira, Joe Cocker, Snoop Dogg & P. Diddy, Bob Dylan, Beyoncé, Justin Timberlake, Rod Stewart, James Blunt, Howard Carpendale, DJ BoBo, Paul Potts, The Pussycat Dolls, Judas Priest, The Killers, Robbie Williams, Status Quo, Adoro, Jean Michel Jarre, Katy Perry, Bruno Mars, Beatsteaks, The Kelly Family, Drake, Mötley Crüe & Slash, Blink-182, The Cranberries, Billy Talent, Seeed, Lil Wayne, Tim Bendzko, Casper, Marteria, Pharrell Williams, Jan Delay, Cro, Ed Sheeran, Motörhead, Clueso, Slipknot, Kraftklub, Noel Gallagher, Deichkind, Ariana Grande, Unheilig, The BossHoss, Imagine Dragons, Sido, Nightwish, K.I.Z, Ellie Goulding, Andreas Bourani, Alligatoah, Peter Maffay, Blackpink und Alexander Marcus.[2]


Weitere Sportveranstaltungen


Final Four der Volleyball Champions League der Männer 2015 mit den Berlin Recycling Volleys
Final Four der Volleyball Champions League der Männer 2015 mit den Berlin Recycling Volleys

Auch internationale Sportveranstaltungen wie Welt- und Europameisterschaften finden hier regelmäßig statt. So war die Max-Schmeling-Halle Austragungsort der Hallenhockey-Weltmeisterschaft 2018.

Links und rechts der Arena befinden sich drei Dreifeldersporthallen. Diese können mit Hilfe von Stoffvorhängen in jeweils drei Bereiche geteilt werden. Neben dem dort ansässigen Landesleistungszentrum Basketball und dem täglichen Trainingsbetrieb von Sportvereinen und Schulsport trainieren auch die Mannschaften von Alba Berlin im Komplex der Max-Schmeling-Halle und auch das Landesleistungszentrum Tanzen befindet sich dort.

Im Rahmen einer internationalen Boxveranstaltung am 17. Dezember 2005 gewann Laila Ali gegen die Schwedin Åsa Sandell im Beisein ihres Vaters Muhammad Ali.


Besonderheiten


Außenansicht auf dem grünen Dach der Max-Schmeling-Halle
Außenansicht auf dem grünen Dach der Max-Schmeling-Halle

Architektur


Innenraum der Halle
Innenraum der Halle
Schafe als Rasenmäher auf dem Hallendach, 2019
Schafe als Rasenmäher auf dem Hallendach, 2019

Auf dem Dach der Max-Schmeling-Halle befindet sich die größte Solarstromanlage auf einem öffentlichen Gebäude Berlins. Die 1064 installierten Photovoltaik-Module mit einer Fläche von 1749 m² können bis zu 250 kW Strom produzieren. Der Jahresertrag beträgt bei durchschnittlicher Sonnenscheindauer 220 MWh, das entspricht dem Bedarf von rund 110 Haushalten und vermeidet jährlich 220 Tonnen Kohlendioxid. Die Berliner Energieagentur (BEA) hat die Solaranlage konzipiert, finanziert, errichtet und betreibt sie seit 2009 für insgesamt 20 Jahre. [3]

Die Halle ist zu zwei Dritteln in den Boden eingelassen, wodurch sie sich gut in die umliegende Landschaft einpasst. Um die Halle sind Grünflächen angelegt und auf der Halle leben seit Frühjahr 2016 auch Bienenvölker, betrieben von einem Imker des Vereins Stadtbiene e.V. Zum Mähen des Rasens wurden im Sommer 2019 15 Guteschafe eingesetzt.[4] Die Halle hat 2002 die Goldmedaille des internationalen IOC/IAKS Wettbewerbs über die weltweit architektonisch besten und bestgenutzten Hallen insbesondere für ihre ökologische Auslegung gewonnen und ist seit 2011 mit Green-Globe zertifiziert.[5] Im Zertifizierungsverfahren zählen vor allem die Solaranlage, das Blockheizkraftwerk, die nach Norden ausgerichtete Hauptglasfassade sowie die Architektur der „Grünen Brücke“ als Verbindung zwischen den ehemals getrennten Stadthälften von Ost- und West-Berlin sowie die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.[6]


Rekorde



Verkehrsanbindung


Die Max-Schmeling-Halle ist von den S-Bahnhöfen Gesundbrunnen und Schönhauser Allee in rund zehn Minuten zu Fuß zu erreichen. Außerdem besteht eine Anbindung an die U-Bahn (Linie U2; Bahnhof Schönhauser Allee bzw. Bahnhof Eberswalder Straße) und die Straßenbahnen der Linien M1 (Haltestelle Milastraße) und M10 (Haltestelle Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark), von denen man die Halle in rund sechs Minuten zu Fuß erreichen kann.[9] Das architektonische Konzept der Halle sieht vor, dass es keine gesonderten Besucherparkplätze gibt.



Commons: Max-Schmeling-Halle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Das Boxidol und die Mehrzweckhalle – Offizielle Eröffnung der Max-Schmeling-Halle in Berlin. Abgerufen am 11. August 2016.
  2. setlist.fm: Konzertliste der Max-Schmeling-Halle (englisch)
  3. Fakten zur Solaranlage der Max Schmeling Halle
  4. Corina Niebuhr: Gehörnte Gotlandschafe pflegen derzeit das begrünte Dach der Max-Schmeling-Halle. In: Berliner Woche. 19. Juli 2019, abgerufen am 4. August 2019.
  5. Grünes Entertainment (Memento des Originals vom 3. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.max-schmeling-halle.de
  6. IZ-aktuell, Newsletter der Immobilien-Zeitung vom 1. Februar 2011
  7. Bundesliga(M): Friedrichshafen wehrt den Meister-Matchball ab – Historischer Zuschauerrekord in der Max-Schmeling-Halle. In: volleyball-verband.de. Deutscher Volleyball-Verband, 3. Mai 2013, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  8. Philip Häfner: Hockey-Party mit bittersüßem Ausklang. In: Morgenpost Online. 11. Februar 2018, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  9. Betreiberwebseite: Anreise und Parkplatzsituation

На других языках


- [de] Max-Schmeling-Halle

[en] Max-Schmeling-Halle

Max-Schmeling-Halle is a multi-purpose arena, in Berlin, Germany, named after the famous German boxer Max Schmeling. Apart from Mercedes-Benz Arena and the Velodrom, it's one of Berlin's biggest indoor sports arenas and holds from 8,861 people, up to 12,000 people.

[fr] Max-Schmeling-Halle

La Max-Schmeling-Halle est une salle omnisports située dans le quartier berlinois de Prenzlauer Berg (Bezirk de Pankow). Elle est principalement utilisée pour le handball, le volleyball, les concerts et autres manifestations. Elle est nommée en l'honneur de l'ancien boxeur allemand Max Schmeling.



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