Das Stadion Evžena Rošického ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage in der tschechischen Hauptstadt Prag. Es liegt in direkter Nachbarschaft westlich zum Strahov-Stadion; dem mit 220.000 Plätzen größten Stadion der Welt.
Stadion Evžena Rošického | ||
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Das Stadion Evžena Rošického von der Südseite gesehen (Februar 2019) | ||
Daten | ||
Ort | Diskarská 100 Tschechien 169 00 Prag, Tschechien | |
Koordinaten | 50° 4′ 49,5″ N, 14° 23′ 1,3″ O50.08042777777814.3837 | |
Eigentümer | ČMFS | |
Eröffnung | 1935 | |
Oberfläche | Naturrasen | |
Kapazität | 18.775 Plätze | |
Spielfläche | 107 × 68 m | |
Heimspielbetrieb | ||
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Veranstaltungen | ||
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Lage | ||
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Erbaut von 1931 bis 1935, hieß es zunächst Masarykův stadion nach dem ehemaligen tschechoslowakischen Präsidenten Tomáš Garrigue Masaryk. Das Fassungsvermögen betrug 50.000 Plätze. Später wurde es in Stadion Československé armády (deutsch: Stadion der Tschechoslowakischen Armee) umbenannt. Die Kapazität sank erheblich in den 1990er-Jahren, als Stehplätze in Sitzplätze umgewandelt wurden.
Der Fußballverein Slavia Prag trug hier von 2000 bis 2008 seine Heimspiele aus, nachdem sein damaliges, inzwischen abgerissenes, Stadion Eden untauglich für die 1. Liga geworden war. Früher war es eine der Spielstätten der tschechischen Fußballnationalmannschaft. Benannt ist das Stadion heute nach dem ehemaligen Leichtathleten und Widerstandskämpfer Evžen Rošický, der am 25. Juni 1942 hingerichtet wurde.
Der Zweitligist SK Sparta Krč trug in der Saison 2007/08 seine Heimspiele im Stadion Evžena Rošického aus, da der Platz des Vereins die Kriterien für Profifußball nicht erfüllte. Im Stadion findet häufig das Endspiel um den Tschechischen Fußballpokal statt. Vom 29. August bis zum 3. September 1978 fanden im Stadion die 12. Leichtathletik-Europameisterschaften statt.
Es bietet 18.775 Sitzplätze. Es stehen 213 V.I.P.-Plätze und 63 Plätze für die Medienvertreter bereit. Das mit einer Leichtathletikanlage und einer 1400 Lux starken Flutlichtanlage ausgestattete Stadion verfügt rundum über doppelstöckige Tribünen, der obere Rang ist überdacht.[1]
Turin 1934 – Stadio Comunale |
Paris 1938 (Männer) – Stade Olympique |
Wien 1938 (Frauen) – Praterstadion |
Oslo 1946 – Bislett-Stadion |
Brüssel 1950 – Heysel-Stadion |
Bern 1954 – Stadion Neufeld |
Stockholm 1958 – Olympiastadion Stockholm |
Belgrad 1962 – Stadion Partizana |
Budapest 1966 – Népstadion |
Athen 1969 – Karaiskakis-Stadion |
Helsinki 1971 – Olympiastadion Helsinki |
Rom 1974 – Olympiastadion Rom |
Prag 1978 – Stadion Evžena Rošického |
Athen 1982 – Olympiastadion Athen |
Stuttgart 1986 – Neckarstadion |
Split 1990 – Stadion Poljud |
Helsinki 1994 – Olympiastadion Helsinki |
Budapest 1998 – Népstadion |
München 2002 – Olympiastadion München |
Göteborg 2006 – Ullevi-Stadion |
Barcelona 2010 – Estadi Olímpic Lluís Companys |
Helsinki 2012 – Olympiastadion Helsinki |
Zürich 2014 – Stadion Letzigrund |
Amsterdam 2016 – Olympiastadion Amsterdam |
Berlin 2018 – Olympiastadion Berlin |
Paris 2020 – Stade Charléty |
München 2022 – Olympiastadion München |
Rom 2024 – Olympiastadion Rom