Der SC Spelle-Venhaus ist ein Sportverein aus den Orten Spelle und Venhaus im Landkreis Emsland. Der Verein wurde im Jahre 1946 gegründet. Die erste Fußballmannschaft der Männer spielt nach dem Aufstieg im Jahre 2014 in der fünftklassigen Oberliga Niedersachsen. Die erste Volleyballmannschaft der Frauen tritt in der viertklassigen Regionalliga Nordwest an.
SC Spelle-Venhaus | |||
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Basisdaten | |||
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Name | Sportclub Spelle- Venhaus 1946 e.V. | ||
Sitz | Spelle, Niedersachsen | ||
Gründung | 19. Januar 1946 | ||
Farben | schwarz-weiß | ||
Präsident | Helmut Klöhn | ||
Website | scsv.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Hanjo Vocks | ||
Spielstätte | Getränke Hoffmann Stadion | ||
Plätze | 4.000 | ||
Liga | Oberliga Niedersachsen | ||
2021/22 | 3. Platz | ||
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Der Verein wurde am 19. Januar 1946 als SC Spelle gegründet und nahm 1965 seinen heutigen Namen an. Neben Fußball und Volleyball bietet der SC Spelle-Venhaus noch die Sportarten Basketball, Laufgruppe, Parkour, Russische Kampfkunst, Taekwondo, Tennis, Tischtennis und Turnen an. Mit über 2.400 Mitgliedern ist der SC Spelle-Venhaus der zweitgrößte Breitensportverein im Emsland.[1]
Erster Erfolg war der Aufstieg in die Bezirksklasse im Jahre 1957. In den 1980er Jahren erlebte der Verein einen sportlichen Aufschwung, hinter dem der Finanzier Bernard Krone und Trainer Siegfried Wolters steckten. Im Jahre 1987 stieg die Mannschaft in die Bezirksoberliga Weser/Ems auf. Nach einem spannenden Duell mit Union Lohne gelang der Durchmarsch in die Landesliga Niedersachsen-West.[2] In den folgenden Jahren etablierte sich der Verein in der Landesliga und erreichte 1989 und 1991 jeweils den fünften Platz. 1994 qualifizierte sich der Verein für die Niedersachsenliga West. Auch im niedersächsischen Oberhaus konnte der Verein sich etablieren. In der Saison 1996/97 konnte ein 11:0-Sieg über die Sportfreunde Oesede gefeiert werden. Lediglich 1998 und 2001 kämpfte die Mannschaft gegen den Abstieg. Zu dieser Zeit machte der Verein sich durch seine Nachwuchsarbeit einen Namen und bot teilweise bis zu neun Eigengewächse im Kader auf.[2]
Mitte der 2000er Jahre kämpfte der Verein dauerhaft gegen den Abstieg, ehe im Jahre 2008 der Abstieg in die Bezirksoberliga folgte. Zwei Jahre später ging es hinunter in die Bezirksliga, wo der direkte Wiederaufstieg in die nunmehr Landesliga Weser/Ems genannte Spielklasse gelang. Nach einem vierten Platz in der Aufstiegssaison 2012/13 schaffen die Speller ein Jahr später den Aufstieg in die Oberliga Niedersachsen.[3] Dort wurde die Mannschaft in der Saison 2014/15 Sechster, ein Jahr später gar Fünfter. Höhepunkt war die Saisono 2016/17, wo die Mannschaft Platz drei belegte. Allerdings hatte der Verein keine Lizenz für die Regionalliga Nord beantragt.[4] Mit Sascha Wald stellte der SCSV in den Spielzeiten 2015/16, 2016/17 und 2017/18 jeweils den Torschützenkönig der Oberliga.
Auch in der Saison 2017/18 verzichtete der Verein trotz Tabellenführung auf einen Lizenzantrag für die Regionalliga. Als Gründe wurden organisatorische Gründe und die für die Regionalliga notwendigen Baumaßnahmen angeführt.[5] Am Saisonende belegten die Speller erneut Platz drei. 2019 erreichten die Speller zum dritten Mal den dritten Platz. Merlin Schütte teilte sich den Titel des Torschützenkönigs mit Justin Dähnenkamp vom FC Hagen/Uthlede.
In der Saison 2017/18 spielt die U-23 vom SCSV in der siebtklassigen Bezirksliga Weser-Ems 3. Drei weitere Mannschaften spielen auf Kreisebene. Die U-19 des SCSV spielt in der viertklassigen A-Junioren Landesliga Weser-Ems, sowie auch die U-17 in der B-Junioren Landesliga Weser-Ems spielt. Die U-15 spielt in der zweitklassigen C-Junioren Landesliga Weser-Ems.
Der SC Spelle-Venhaus trägt seine Heimspiele im Getränke Hoffmann Stadion aus, das zuvor Stadion an der Venhauser Straße hieß. Das Stadion hat eine Kapazität von 4.000 Plätzen. Die Haupttribüne bietet überdachte Sitzplätze. Der FFC Heike Rheine trug im Jahre 2003 und 2006 seine Bundesligaheimspiele gegen den FFC Brauweiler Pulheim sowie gegen den 1. FFC Turbine Potsdam in Spelle aus, um das Sportverbot in Nordrhein-Westfalen am Totensonntag zu umgehen.[6][7]
Grün unterlegte Platzierungen kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte einen Abstieg.
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Die Volleyballerinnen spielen seit dem Jahre 2014 in der viertklassigen Regionalliga Nordwest. Zuvor schaffte die Mannschaft zwei Aufstiege in Folge. Im Jahre 2016 wurde die Mannschaft Vizemeister hinter Tuspo Weende und scheiterte zunächst in der Aufstiegsrelegation zur Dritten Liga am SV Blau-Weiß Aasee. Durch eine nachträgliche Aufstockung der Dritten Liga stieg Spelle-Venhaus als Nachrücker trotzdem auf.[8] Die Heimspiele werden in der großen Sporthalle der Oberschule Spelle ausgetragen.
Weser-Ems/Lüneburg: TuS Bersenbrück | MTV Eintracht Celle | Kickers Emden | FC Hagen/Uthlede | Heeslinger SC | Blau-Weiß Lohne | VfL Oldenburg | Rotenburger SV | SC Spelle-Venhaus | TB Uphusen |
Hannover/Braunschweig: FT Braunschweig | 1. FC Germania Egestorf/Langreder | MTV Gifhorn | SVG Göttingen 07 | SV Arminia Hannover | Eintracht Northeim | SV Ramlingen/Ehlershausen | HSC BW Tündern | MTV Wolfenbüttel | Lupo Martini Wolfsburg