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Daniela Hunger (* 20. März 1972 in Berlin) ist eine ehemalige deutsche Schwimmerin.

Daniela Hunger
Daniela Hunger bei den DDR-Meisterschaften (1990)
Persönliche Informationen
Name:Daniela Hunger
Nation:Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik (bis 1990)
Deutschland Deutschland
Schwimmstil(e):Freistil
Geburtstag:20. März 1972
Geburtsort:Berlin
Größe:1,75 m

Werdegang


Im Jahr 1988 wurde sie, für die DDR startend, bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul Olympiasiegerin über 200 Meter Lagen und mit der 4×100 Meter Freistilstaffel. Im Einzelwettbewerb wurde sie Dritte über 400 m Lagen.

Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewann Daniela Hunger Silber mit der 4×100 m Lagenstaffel und Bronzemedaillen über 200 m Lagen sowie mit der 4×100 Meter Freistilstaffel.

In den Jahren 1989, 1991 und 1993 wurde sie jeweils Europameisterin über 200 m Lagen. Im Jahr 1996 trat sie nach der verpassten Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Atlanta zurück.

Für ihre sportlichen Erfolge 1988 in Seoul wurde Daniela Hunger mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet.[1] Außerdem erhielt sie am 23. Juni 1993 das Silberne Lorbeerblatt.[2]


DDR Doping


Daniela Hunger wird ebenso wie den ehemaligen DDR-Spitzenschwimmerinnen Kristin Otto, Dagmar Hase und Heike Friedrich vorgeworfen, bei den Schwimmeuropameisterschaften 1989 in Bonn illegale leistungssteigernde Substanzen genommen zu haben. Der Testosterongehalt der Frauen entsprach dem eines normalen Mannes und lag damit weit über dem normalen weiblichen Wert.[3]

1998 ging sie mit einigen anderen ehemaligen DDR-Spitzenschwimmerinnen wie zum Beispiel Rica Reinisch, Carola Nitschke oder Andrea Pollack gegen ihre früheren Trainer und Sportmediziner mit einer Klage an die Öffentlichkeit, dass systematisches Doping betrieben wurde.[4]


Literatur





Einzelnachweise


  1. Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4
  2. Sportbericht Niedersachsen e. V., VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben im Bereich des Sportes: .... am 23. Juni 1993 zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker … behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1992, mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus …
  3. "Kollektiver Zwang zum Schweigen" (Memento vom 31. Januar 2010 im Internet Archive) bei der Berliner Zeitung
  4. „Drugs update“ bei bnet.com (englisch)
Personendaten
NAME Hunger, Daniela
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schwimmerin
GEBURTSDATUM 20. März 1972
GEBURTSORT Berlin

На других языках


- [de] Daniela Hunger

[en] Daniela Hunger

Daniela Hunger (born 20 March 1972 in East Berlin) is a former medley and freestyle swimmer from East Germany, who won two golden medals at the 1988 Summer Olympics in Seoul, South Korea: in the women's 200 m individual medley, and as a member of the women's 4×100 m freestyle team. Hunger also competed at the 1992 Summer Olympics in Barcelona, Spain, where she captured three medals. She competed for SC Dynamo Berlin.[1][2][3]

[it] Daniela Hunger

Daniela Hunger (Berlino Est, 20 marzo 1972) è un'ex nuotatrice tedesca.



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