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Gregory Henderson (* 10. September 1976 in Dunedin) ist ein ehemaliger neuseeländischer Radrennfahrer. Im Bahnradsport wurde er Scratchweltmeister. Auf der Straße gewann er unter anderem eine Etappe der Vuelta a España. Seit 2017 ist er Sportlicher Leiter des US-Nationalteams im Ausdauerbereich.

Gregory Henderson
Greg Henderson (2018)
Zur Person
Spitzname Greg
Geburtsdatum 10. September 1976
Nation Neuseeland Neuseeland
Disziplin Bahn/Straße
Karriereende 2017
Internationale Team(s)
2002–2003
2004–2006
2007
2008–2009
2010–2011
2012–2016
2017
7 UP-Maxxis
Health Net-Maxxis
T-Mobile-Team
Team High Road
Team Sky
Lotto Belisol Team
UnitedHealthcare
Wichtigste Erfolge

Straße
1996 Nationaler Meister – Einzelzeitfahren
eine Etappe Vuelta a España 2009
Bahn
2004 Weltmeister – Scratch

Team(s) als Sportlicher Leiter
2017– Bahn-Nationalmannschaft (Ausdauer) der USA
Letzte Aktualisierung: 6. März 2017

Karriere


1996 wurde Greg Henderson neuseeländischer Meister im Einzelzeitfahren. Er gewann in den Folgejahren zahlreiche nationale Meisterschaften in verschiedenen Radsportsiziplinen.

In den ersten Jahren seiner Karriere war Henderson vor allem auf der Bahn erfolgreich. Er gewann im Bahnrad-Weltcup 2000 mit dem neuseeländischen Nationalteam zwei Austragungen in der Mannschaftsverfolgung. In den nächsten Jahren folgten weitere Weltcupsiege in der Mannschaftsverfolgung, im Scratch, Punktefahren und Madison. 2002 gewann er dann auch noch das Punktefahren der Commonwealth Games, nachdem er in derselben Disziplin 1998 Dritter wurde. Bei der Bahnweltmeisterschaften 2003 holte er sich zusammen mit seinem Landsmann Hayden Roulston die Silbermedaille im Madison. Seinen größten Erfolg feierte er dann 2004, als er Weltmeister im Scratch wurde. Er schaffte es zwar nicht diesen Titel zu verteidigen, aber er wurde Vizeweltmeister bei der folgenden Austragung. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen verpasste er nur knapp eine Medaille. Im Punktefahren wurde er Vierter und im Madison Siebter. 2005 siegte er im Eintagesrennen Grafton to Inverell Cycle Classic.

Nachdem er zuvor schon neben seinen Bahnerfolgen auf der Straße internationale Radrennen gewann, schloss Henderson sich im Jahr 2007 dem deutschen UCI ProTeam T-Mobile an und widmete sich schwerpunktmäßig dem Straßenradsport. Er gewann seit 2009 u. a. zwei Etappen von Paris–Nizza und eine der Katalonien-Rundfahrt, Etappenrennen der höchsten UCI-Kategorie. Den wohl bisher größten Erfolg seiner Karriere konnte er verbuchen, als er die dritte Etappe bei der Vuelta a España 2009 im Massensprint gewinnen konnte. Henderson war im Team Columbia-HTC als Anfahrer für seinen Teamkollegen André Greipel vorgesehen, nutzte aber seine eigene Chance, nachdem die Kommunikation mit Greipel gestört war.[1] Nach zwei Jahren beim Team Sky wurde er 2012 beim Lotto Belisol Team wieder Anfahrer für Greipel, wo er bis 2016 blieb.[2]

2017 wechselte Greg Henderson zum UnitedHealthcare Professional Cycling Team. Im August des Jahres bestritt er mit Colorado Classic sein letztes Rennen. Anschließend nahm er die Tätigkeit als Sportlicher Leiter des Ausdauer-Nationalteams der USA auf.[3]


Berufliches


Henderson hat einen Bachelor-Abschluss als Sportwissenschaftler der University of Otago. Seit 2014 war er als Trainer tätig. Nach Abschluss seiner aktiven Radsportlaufbahn im Jahre 2017 wurde er Sportlicher Leiter des Ausdauer-Nationalteams der USA.[3]


Privates


Greg Henderson ist verheiratet mit der australischen Radsportlerin Katie Mactier. Die Familie lebte in Girona, bis sie in die USA, nach Boulder, Colorado, zog.[4]


Erfolge


1996
  • Neuseeländischer Meister – Einzelzeitfahren
1997
  • Neuseeländischer Meister – Einzelzeitfahren (U23)
1998
  • Neuseeländischer Meister – Einzelzeitfahren (U23)
1999
  • zwei Etappen Tour of Wellington
2000
  • Bahnrad-Weltcup Cali – Mannschaftsverfolgung
  • Bahnrad-Weltcup Ipoh – Mannschaftsverfolgung
2001
  • Bahnrad-Weltcup Cali – Punktefahren und Mannschaftsverfolgung
2002
  • Bahnrad-Weltcup Sydney – Mannschaftsverfolgung und Madison
  • Commonwealth Games – Punktefahren
2003
  • Neuseeländischer Meister – Madison (mit Anthony Chapman)
  • Bahnrad-Weltcup Sidney Scratch
  • eine Etappe Tour of Southland
2004
  • Weltmeister – Scratch
  • zwei Etappen und Mannschaftszeitfahren Tour of Southland
2005
  • Bahnrad-Weltcup Sydney – Mannschaftsverfolgung
  • Wachovia Invitational
  • drei Etappen und Mannschaftszeitfahren Tour of Southland
2006
  • Neuseeländischer Meister – Punktefahren
  • eine Etappe Tour of Wellington
  • Reading Classic
  • Philadelphia International Championship
  • eine Etappe Tour of Southland
  • Ozeanienmeister – Scratch
  • Ozeanienmeister – Punktefahren
2007
  • Ozeanienmeister – Madison (mit Hayden Roulston)
  • Bahnrad-Weltcup Sidney – Punktefahren
2008
  • zwei Etappen Tour de Georgia
2009
  • Clásica de Almería
  • eine Etappe Murcia-Rundfahrt
  • eine Etappe Katalonien-Rundfahrt
  • eine Etappe Vuelta a España
2010
  • eine Etappe Paris–Nizza
  • eine Etappe Ster Elektrotoer
  • eine Etappe Eneco Tour
  • eine Etappe Tour of Britain
2011
  • eine Etappe Paris–Nizza
  • eine Etappe Kalifornien-Rundfahrt
2014
  • eine Etappe Ster ZLM Toer

Platzierungen bei den Grand Tours


Grand Tour20072008200920102011201220132014201520162017
 Giro d’ItaliaGiroDNF88
 Tour de FranceTour124162DNFWD155
 Vuelta a EspañaVuelta123DNF133
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.


Commons: Greg Henderson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Greipels Anfahrer Henderson kann jubeln –. In: radsport-news.com. 31. August 2009, abgerufen am 1. November 2017.
  2. Radsport: Greipel-Helfer Henderson verlängert bei Lotto. In: zeit.de. 12. Juli 2013, abgerufen am 1. November 2017.
  3. Greg Henderson joins USA Cycling as Endurance Performance Director. In: Cycling News. 14. September 2017, abgerufen am 1. November 2017.
  4. Henderson's outstanding career. In: odt.co.nz. 24. August 2017, abgerufen am 1. November 2017 (englisch).
Personendaten
NAME Henderson, Greg
ALTERNATIVNAMEN Henderson, Gregory
KURZBESCHREIBUNG neuseeländischer Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 10. September 1976
GEBURTSORT Dunedin



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