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Jewgeni Alexandrowitsch Dementjew (russisch Евгений Александрович Дементьев, wiss. Transliteration Evgenij Aleksandrovič Dement'ev; * 17. Januar 1983 in Chanty-Mansijsk, Autonomer Kreis der Chanten und Mansen, Russische SFSR, Sowjetunion) ist ein russischer Skilangläufer.

Jewgeni Dementjew

Jewgeni Dementjew (2006)

Voller Name Jewgeni Alexandrowitsch Dementjew
Nation Russland Russland
Geburtstag 17. Januar 1983 (39 Jahre)
Geburtsort Chanty-Mansijsk, Russland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSR
Größe 182 cm
Gewicht 77 kg
Karriere
Verein Dynamo Yugorsk
Nationalkader seit 2001
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × 1 × 0 ×
RWM-Medaillen 1 × 1 × 0 ×
JWM-Medaillen 3 × 0 × 1 ×
 Olympische Winterspiele
Gold 2006 Turin 30-km-Verfolgung
Silber 2006 Turin 50 km
 Rollerski-Weltmeisterschaften
Gold 2015 Val di Fiemme 25 km Freistil Mst.
Silber 2015 Val di Fiemme 10 km klassisch Berglauf
 Nordische Junioren-Ski-WM
Gold 2001 Karpacz Staffel
Gold 2003 Sollefteå 10 km klassisch
Gold 2003 Sollefteå Staffel
Bronze 2003 Sollefteå 30 km Freistil Mst.
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 4. Januar 2003
 Weltcupsiege im Einzel 1  (Details)
 Weltcupsiege im Team 1  (Details)
 Gesamtweltcup 09. (2004/05)
 Sprintweltcup 53. (2008/09)
 Distanzweltcup 06. (2004/05)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Distanzrennen 1 2 2
 Staffel 1 1 2
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup 27. Dezember 2003
 Continental-Cup-Siege 1  (Details)
 EEC-Gesamtwertung 1. (2015/16)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 OPA-Einzelrennen 1 0 0
 EEC-Einzelrennen 0 4 0
letzte Änderung: 3. Juli 2019

Werdegang


Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2001 im polnischen Karpacz wurde Dementjew Weltmeister mit der russischen 4x10-Kilometer-Staffel und belegte im Einzelrennen über 30 Kilometer den siebten Platz. Im Sprint belegte er den 20. Rang. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2002 in Schonach im Schwarzwald wurde er im Sprint Fünfter und belegte über 30 Kilometer den 18. Platz. Er startete erstmals im Weltcup im Januar 2003 in Kavgolovo und belegte dabei den 13. Platz über 10 km Freistil. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2003 in Sollefteå gewann er Bronze im 30 km Massenstartrennen sowie Gold über 10 km klassisch und mit der russischen Staffel. Im Sprint wurde er Zehnter. Im Februar 2004 erreichte er mit dem dritten Platz mit der Staffel in La Clusaz und den zweiten Rang über 15 km klassisch in Umeå seine ersten Podestplatzierungen im Weltcup. In der Saison 2004/05 kam er bei 12 Teilnahmen an Weltcupeinzelrennen, sechs Mal unter den ersten Zehn. Beim Saisonhöhepunkt den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2005 in Oberstdorf gewann er Bronze mit der Staffel, wurde im 30-Kilometerrennen mit Stilwechsel 22. und erreichte über 15 Kilometer in der freien Technik den 23. Platz. Zum Saisonende holte er in Falun im 30 km Verfolgungsrennen seinen ersten Weltcupsieg und beendete die Saison auf den neunten Platz im Gesamtweltcup und den sechsten Rang im Distanzweltcup. In der folgenden Saison erreichte er mit dem zweiten Platz im 30 km Massenstartrennen in Lago di Tesero erneut eine Weltcuppodestplatzierung. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 wurde er in Turin im Verfolgungsrennen über 30 Kilometer Olympiasieger und gewann im 50-km-Rennen die Silbermedaille, während er mit der russischen Langlaufstaffel Sechster wurde. Zu Beginn der Saison 2006/07 belegte er in Gällivare mit der Staffel den zweiten Platz und in Cogne über 15 km klassisch den dritten Rang. Beim folgenden Weltcup in La Clusaz wurde er Dritter im 30 km Massenstartrennen und holte einen Tag später mit der Staffel seinen zweiten Weltcupsieg. Die erste Tour de Ski 2006/07 beendete er auf den achten Platz. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 in Sapporo konnte er gemeinsam mit Nikolai Pankratow, Wassili Rotschew und Alexander Legkow die Silbermedaille in der Staffel gewinnen und im Einzelrennen über 15 Kilometer in der freien Technikden 22. Platz belegen. Zum Auftakt der Weltmeisterschaften war er jedoch vom Ski-Weltverband FIS mit einer fünftägigen Schutzsperre aufgrund eines zu hohen Hämoglobinwertes belegt worden.[1] In der Saison 2007/08 errang er mit der Staffel in Beitostølen den dritten Platz und bei der Tour de Ski 2007/08 den neunten Gesamtplatz. Im März 2008 wurde er russischer Meister im 30 km Verfolgungsrennen.

Nachdem Dementjew bei Dopingkontrollen am 2., 3. sowie am 19. Januar 2009 positiv auf das Dopingmittel Erythropoetin (EPO) getestet wurde, gab er am 26. August 2009 seinen Rücktritt vom Leistungssport bekannt.[2] Zuvor hatte er noch im März 2009 an den Weltmeisterschaften in Liberec teilgenommen und im 50-Kilometerrennen den 22. Platz belegt. Im November 2009 sperrte die FIS Dementjew für zwei Jahre rückwirkend vom August 2009.[3] Nach Ablauf seiner Sperre trat er jedoch wieder bei Wettkämpfen an. Dabei nimmt er vorwiegend am Eastern Europe Cup teil, den er 2012 auf den achten und 2015 auf den sechsten Platz in der Gesamtwertung beendete. Bei den Rollerski-Weltmeisterschaften 2015 im Val di Fiemme gewann er die Silbermedaille im 10 km Berglauf und die Goldmedaille im 25 km Massenstartrennen. In der Saison 2015/16 kam er im Eastern Europe Cup dreimal auf den zweiten Platz und gewann zum Saisonende die Gesamtwertung. Zudem siegte er im Alpencup in Hochfilzen über 15 km klassisch. Im März 2016 gewann er beim Demino Ski Marathon. Im Jahr 2018 triumphierte er beim Gsieser Tal-Lauf über 42 km klassisch und errang mit einem dritten und zwei ersten Plätzen den dritten Platz in der Gesamtwertung des Rollerski-Weltcups. Im folgenden Jahr gewann er den Ugra Ski Marathon über 50 km Freistil. Im Sommer 2019 kam er mit drei Siegen auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung des Rollerski-Weltcups.


Erfolge



Siege bei Weltcuprennen



Weltcupsiege im Einzel

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 19. März 2005 Schweden Falun 30 km Verfolgung

Weltcupsiege im Team

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 17. Dezember 2006 Frankreich La Clusaz 4 × 10 km Staffel1
1 Mit Nikolai Pankratow, Wassili Rotschew und Alexander Legkow.

Siege bei Continental-Cup-Rennen


Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 20. Dezember 2015 Osterreich Hochfilzen 15 km klassisch Individualstart Alpencup

Siege bei Rollerski-Weltcuprennen


Nr. Datum Ort Disziplin
1. 27. September 2015 Italien Val di Fiemme 25 km Freistil Massenstart
2. 16. September 2018 Italien Ziano di Fiemme 20 km klassisch Verfolgung
3. 13.–16. September 2018 Italien Monte Bondone/Italien Ziano di Fiemme Gesamtwertung Minitour
4. 23. August 2019 Russland Chanty-Mansijsk 15 km klassisch Verfolgung
5. 15. September 2019 Italien Ziano di Fiemme 15 km klassisch Verfolgung
6. 12.–15. September 2019 Italien Trient/Italien Ziano di Fiemme Gesamtwertung Minitour

Siege bei Worldloppet-Cup-Rennen


Nr. Datum Ort Rennen Disziplin
1. 6. April 2019 Russland Chanty-Mansijsk Ugra Ski Marathon 50 km Freistil Massenstart

Siege bei Skimarathon-Rennen



Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen



Olympische Spiele



Nordische Skiweltmeisterschaften



Platzierungen im Weltcup



Weltcup-Statistik


Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team c
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz 111
2. Platz 1121
3. Platz 1122
Top 10 185171326115
Punkteränge 442774194574115
Starts 444112622165110115
Stand: Saisonende 2018/19
a inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig

Weltcup-Gesamtplatzierungen


Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2002/032090.----
2003/0418433.18423.--
2004/053519.3516.--
2005/0614038.14025.--
2006/0731713.18913.--
2007/0825129.12431.1193.
2008/098567.6548.2069.
2011/129865.9841.--
2012/1314137.1487.--
2013/14------
2014/155485.5451.--
2015/16------
2016/1724109.1288.--



Einzelnachweise


  1. FIS verhängt drei weitere Schutzsperren. www.skiinternat-oberstdorf.de. 23. Februar 2007. Archiviert vom Original am 27. Dezember 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.skiinternat-oberstdorf.de Abgerufen am 8. Januar 2011.
  2. Tschepalowa und Dementjew treten zurück. Handelsblatt Online. 26. August 2009. Abgerufen am 28. September 2009.
  3. FIS sperrt Dementjew und Rysina für zwei Jahre. www.focus.de. 25. November 2009. Abgerufen am 23. Dezember 2009.
Personendaten
NAME Dementjew, Jewgeni Alexandrowitsch
ALTERNATIVNAMEN Дементьев, Евгений Александрович (russisch); Dementiev, Eugeniy (englisch)
KURZBESCHREIBUNG russischer Skilangläufer
GEBURTSDATUM 17. Januar 1983
GEBURTSORT Chanty-Mansijsk, Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra, Sowjetunion

На других языках


- [de] Jewgeni Alexandrowitsch Dementjew

[en] Yevgeny Dementyev

Yevgeny Alexandrovich Dementyev (Russian: Евге́ний Александрович Деме́нтьев, born 17 January 1983 in Tayozhny, Khanty–Mansi Autonomous Okrug) is a Russian cross-country skier. He attended Children and Youth Sports School of Sovetsky District, Khanty–Mansi Autonomous Okrug, where his first trainer was Valery Ukhov. Dementyev's first international success was in 2001 at the Junior World Championship. He won two medals at the 2006 Winter Olympics in Turin, with a gold in the men's 15 km + 15 km pursuit event and a silver in the men's 50 km freestyle mass start.

[fr] Ievgueni Dementiev

Ievgueni Aleksandrovitch Dementiev (en russe : Евгений Александрович Дементьев), né le 17 janvier 1983 à khanty-Mansiisk, est un skieur de fond russe. Sa première médaille internationale date de 2003 où il remporta une médaille d'or aux Championnats du monde junior. Lors des Jeux olympiques d'hiver de Turin il gagna deux médailles une d'or et une d'argent. Il a été contrôlé positif à l'EPO lors de la mass-start de Val di Fiemme comptant pour le Tour de Ski 2009 et risque une suspension[1].

[it] Evgenij Dement'ev

Evgenij Aleksandrovič Dement'ev (cirillico Евгений Александрович Дементьев; Taežnyj, 17 gennaio 1983) è un fondista russo, vincitore di due medaglie ai XX Giochi olimpici invernali.

[ru] Дементьев, Евгений Александрович

Евгений Александрович Дементьев (род. 17 января 1983 года в п. Таёжный, Ханты-Мансийский автономный округ) — российский лыжник, олимпийский чемпион 2006 года в дуатлоне, серебряный призёр в лыжном марафоне на 50 километров. Серебряный призёр чемпионата мира в Саппоро в 2007 году в эстафетной гонке 4×10 км, бронзовый призёр чемпионата мира в Оберстдорфе в 2005 году в эстафетной гонке 4х10 км.



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