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Carl Marcus Joakim Hellner (* 25. November 1985 in Lerdala, Gemeinde Skövde, Skaraborgs län) ist ein ehemaliger schwedischer Skilangläufer.

Marcus Hellner

Marcus Hellner (2013)

Voller Name Carl Marcus Joakim Hellner
Nation Schweden Schweden
Geburtstag 25. November 1985 (36 Jahre)
Geburtsort Lerdala, Schweden
Größe 183 cm
Gewicht 75 kg
Karriere
Verein Gellivare Skidallians
Nationalkader seit 2005
Status zurückgetreten
Karriereende 2018
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 3 × 1 × 0 ×
WM-Medaillen 1 × 4 × 2 ×
 Olympische Winterspiele
Gold 2010 Vancouver Skiathlon
Gold 2010 Vancouver Staffel
Silber 2014 Sotschi Skiathlon
Gold 2014 Sotschi Staffel
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2007 Sapporo Staffel
Gold 2011 Oslo Sprint
Silber 2011 Oslo Staffel
Silber 2013 Val di Fiemme Teamsprint
Silber 2013 Val di Fiemme Staffel
Silber 2015 Falun Staffel
Bronze 2017 Lathi Staffel
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 7. März 2006
 Weltcupsiege im Einzel 2  (Details)
 Weltcupsiege im Team 1  (Details)
 Weltcupsiege bei Etappen 3  (Details)
 Gesamtweltcup 3. (2009/10)
 Sprintweltcup 15. (2009/10, 2010/11)
 Distanzweltcup 3. (2009/10)
 Tour de Ski 2. (2011/12)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Sprintrennnen 0 0 1
 Distanzrennen 2 2 5
 Etappenrennen 3 8 5
 Staffel 1 5 3
 Teamsprint 0 0 1
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup 16. Dezember 2005
 SCAN-Gesamtwertung 15. (2005/06)
letzte Änderung: 26. März 2017

Werdegang


Marcus Hellner lebt in Gällivare und startete für den örtlichen Verein Gellivare skidallians. Seine ersten internationalen Erfahrungen sammelte er bei Junioren- und FIS-Rennen. 2004 trat er in Stryn erstmals, jedoch noch ohne nennenswerte Ergebnisse, bei den Juniorenweltmeisterschaften an. In der Folgezeit lief er vor allem Juniorenrennen, später auch FIS- und U23-Rennen, zum Teil erreichte er durchaus vordere Platzierungen, ohne jedoch eine bestimmende Rolle in den Wettbewerben einzunehmen. Zum Ende der Saison 2005/06 durfte er nach guten Platzierungen in FIS-Rennen in Borlänge erstmals im Weltcup antreten. Er belegte den 32. Rang im Sprint. Seinen ersten größeren Erfolg feierte er als Fünftplatzierter beim Sprintrennen innerhalb der ersten Tour de Ski 2006/2007. Weitere gute Platzierungen brachten ihm die Nominierung zu den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 in Sapporo. Hier wurde er, für den Sprinter eher ungewöhnlich, über die 15-Kilometer-Strecke eingesetzt und wurde Neunter.

Zum Auftakt der Saison 2007/08 erreichte er im Teamweltcuprennen von Düsseldorf zusammen mit Emil Jönsson seine erste Podiumsplatzierung im Weltcup. Ein Jahr später gelang ihm vor heimischen Publikum beim Auftaktrennen der Saison 2008/09 in Gällivare über die Distanz von 15 Kilometer Freistil sein erster Weltcupsieg. Bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver gewann er die Goldmedaille über 30 km Skiathlon und mit der Staffel. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo errang er im Sprint seinen ersten Weltmeistertitel und konnte in der 4x10-km-Staffel hinter Norwegen Silber gewinnen. Die Saison 2010/11 beendete er mit einem 29. Platz beim Sprint-Weltcup in Stockholm.

Zu Beginn der Saison 2011/12 konnte er nach einem neunten Rang im Einzel in Sjusjøen auf gleicher Strecke mit der Staffel als Dritter erneut das Podium erreichen. Kurze Zeit später blieben jedoch in Kuusamo gute Platzierungen erneut aus. Nachdem er Anfang Dezember 2011 in Gällivare das FIS-Rennen über 15 km gewann, gelang ihm als Vierter in Davos eine Woche später auch erstmals im Weltcup wieder eine vordere Platzierung seit der Weltmeisterschaft in Oslo. Überzeugen konnte Hellner auch bei der Tour de Ski 2011/2012, die er nach guten Einzelergebnissen als Gesamtzweiter abschloss.

Bei den Schwedischen Meisterschaften 2012 in Östersund gewann er die Titel im Einzel über 15 km sowie im Skiathlon über 30 km. Kurze Zeit später stand er in Nové Město na Moravě mit der Staffel als Dritter erneut auf dem Podium. In den Einzeldisziplinen wurden vordere Platzierungen rahr. Zum Saisonabschluss in Falun wurde er noch einmal Neunter. Trotz fehlender Siege wurde er am Ende in der Weltcup-Gesamtwertung der Saison 2011/12 Vierter.

In die Saison 2012/13 startete Hellner mit einem dritten Platz beim Einzelweltcup in Gällivare. Nur einen Tag später wurde er mit der Staffel zudem Zweiter. Diese Platzierung holte die Mannschaft erneut im Januar erneut in La Clusaz, nachdem Hellner zuvor die Tour de Ski 2012/2013 als Fünfter beendet hatte. Nur drei Tage später verteidigte er seinen Schwedischen Meistertitel im Skiathlon bei den Nationalen Meisterschaften in Falun.

Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme gewann er nach einem achten Rang im Skiathlon die Silbermedaille im Teamsprint. Ebenfalls Silber gewann er mit der Mannschaft im Staffelwettbewerb über 4 × 10 km. Im Weltcup konnte er sich nach der Weltmeisterschaft mit eher schwachen Leistungen nur im Mittelfeld platzieren und wurde so am Ende nur Neunter der Weltcup-Gesamtwertung. Zum Beginn der Saison 2013/14 errang er bei der Nordic Opening in Kuusamo den siebten Platz. Im Januar 2014 wurde er schwedischer Meister über 15 km und im Skiathlon. Beim Weltcuprennen in Toblach erreichte er den dritten Platz über 15 km klassisch. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann er Silber im Skiathlon und Gold mit der Staffel. Die Tour de Ski 2015 beendete er auf dem 11. Gesamtrang. Im Februar 2015 kam er in Östersund auf den dritten Platz über 15 km Freistil. Im selben Monat holte er bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun Silber mit der Staffel. Ende Januar 2016 wurde er schwedischer Meister im Skiathlon und Zweiter über 15 km klassisch. Bei der Ski Tour Canada 2016 belegte er den zehnten Platz. Dabei errang er in Canmore den dritten Platz über 15 km Freistil und lief bei der Verfolgungsetappe in Québec die drittschnellste Zeit. Anfang April 2016 wurde er schwedischer Meister über 50 km. Zu Beginn der Saison 2016/17 belegte er bei der Weltcup-Minitour in Lillehammer den sechsten Platz. Dabei wurde er bei der Etappe über 10 km Freistil Zweiter. Bei der Tour de Ski 2016/17 kam er mit sechs Top Zehn Platzierungen auf den sechsten Platz. Beim folgenden Weltcup in Ulricehamn errang er den dritten Platz über 15 km Freistil und den zweiten Platz mit der Staffel. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti gewann er die Bronzemedaille mit der Staffel. Zudem belegte er den 12. Platz im 50 km Massenstartrennen und den siebten Rang im Skiathlon. Zum Saisonende wurde er beim Weltcup-Finale in Québec Sechster. Dabei lief er bei der Abschlussverfolgungsetappe über 15 km die schnellste Zeit und erreichte den achten Platz im Distanzweltcup und den sechsten Rang im Gesamtweltcup. Bei den schwedischen Meisterschaften 2017 gewann er im Skiathlon und errang über 50 km Freistil den zweiten Platz. In der Saison 2017/18 errang er den 19. Platz beim Ruka Triple und den 13. Platz beim Weltcupfinale in Falun und erreichte damit den 26. Platz im Gesamtweltcup. Seine besten Platzierungen bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang waren der achte Platz über 15 km Freistil und der vierte Rang zusammen mit Calle Halfvarsson im Teamsprint. Ende März 2018 wurde er in Skellefteå schwedischer Meister über 15 km Freistil und im 30-km-Massenstartrennen.

Im Mai 2018 verkündete Hellner sein Karriereende.[1]


Siege bei Weltcuprennen



Weltcupsiege im Einzel


Nr. Datum Ort Disziplin
1. 22. November 2008 Schweden Gällivare 15 km Freistil Individualstart
2. 20. November 2011 Schweden Gällivare 15 km Freistil Individualstart

Etappensiege bei Weltcuprennen


Nr. Datum Ort Disziplin Rennen
1. 31. Dezember 2010 Deutschland Oberhof 3,75 km Prolog Freistil Tour de Ski 2010/11
2. 6. Januar 2013 Italien Val di Fiemme 9 km Freistil Bergverfolgung1 Tour de Ski 2012/13
3. 19. März 2017 Kanada Québec 15 km Freistil Verfolgung1 Weltcup-Finale 2017
1 Auf Grund von Laufbestzeit als Sieger gewertet.

Weltcupsiege im Team


Nr. Datum Ort Disziplin
1. 21. November 2010 Schweden Gällivare 4 × 10 km Staffel1
1 Mit Mats Larsson, Johan Olsson und Daniel Richardsson.

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen



Olympische Spiele



Nordische Skiweltmeisterschaften



Platzierungen im Weltcup



Weltcup-Statistik


Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team c
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz 12251
2. Platz 211411105
3. Platz 54111113
Top 10 96181227151492215
Punkteränge 12104564473520179216
Starts 13115795526022229216
Stand: Saisonende 2014/15
a inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig

Weltcup-Gesamtplatzierungen


Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2006/0718114.1281.673.
2007/0812353.6245.6141.
2008/0935421.21717.7335.
2009/109853.4833.18215.
2010/116957.3657.15815.
2011/1210584.5368.6434.
2012/136309.35811.3253.
2013/1435017.18715.1182.
2014/1535219.25614.
2015/1625130.12927.1864.
2016/178156.4538.4240.
2017/1828326.18222.3740.



Einzelnachweise


  1. Olympiasieger Marcus Hellner beendet Karriere - xc-ski.de Langlauf. In: xc-ski.de. 7. Mai 2018, abgerufen am 4. Januar 2019 (deutsch).
Personendaten
NAME Hellner, Marcus
ALTERNATIVNAMEN Hellner, Carl Marcus Joakim (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG schwedischer Skilangläufer
GEBURTSDATUM 25. November 1985
GEBURTSORT Lerdala, Schweden

На других языках


- [de] Marcus Hellner

[en] Marcus Hellner

Carl Marcus Joakim Hellner (born 25 November 1985) is a Swedish former cross-country skier who competed between 2003 and 2018. He retired at the end of the 2017-18 FIS World Cup season.[1]

[fr] Marcus Hellner

Marcus Hellner, né le 25 novembre 1985 à Lerdala, est un fondeur suédois. Il est l'un des meilleurs fondeurs suédois de l'histoire. Il a remporté deux titres olympiques en 2010 et un troisième en 2014 ainsi que sept médailles aux Championnats du monde dont un titre en sprint en 2011 devant Petter Northug. En Coupe du monde, il compte 16 podiums dont deux victoires individuelles et une victoire collective. Par ailleurs, il a été second du Tour de ski en 2012 derrière Dario Cologna. Lors de l'édition 2013, il remporte la dernière étape et se classe 5e au général.

[it] Marcus Hellner

Carl Marcus Joakim Hellner (Skövde, 25 novembre 1985) è un ex fondista svedese, campione olimpico nell'inseguimento e nella staffetta a Vancouver 2010 e nella staffetta a Soči 2014.

[ru] Хельнер, Маркус

Ма́ркус Хе́льнер (швед. Marcus Hellner; 25 ноября 1985 (1985-11-25), Лердала, Скараборг) — шведский лыжник, трёхкратный олимпийский чемпион, чемпион мира.



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