Justus Hollatz (* 21. April 2001 in Hamburg) ist ein deutscher Basketballspieler.
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Spielerinformationen | ||||||||
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Geburtstag | 21. April 2001 (21 Jahre und 160 Tage) | |||||||
Geburtsort | Hamburg, Deutschland | |||||||
Größe | 191 cm | |||||||
Position | Point Guard | |||||||
Vereinsinformationen | ||||||||
Verein | CB Breogán | |||||||
Liga | Liga ACB | |||||||
Trikotnummer | 21 | |||||||
Vereine als Aktiver | ||||||||
–2017 | Deutschland![]() | |||||||
2017–2021 | Deutschland![]() | |||||||
2017–2018 | →Deutschland![]() | |||||||
2018–2022 | Deutschland![]() | |||||||
2022– | Spanien![]() | |||||||
Nationalmannschaft1 | ||||||||
2021– | Deutschland![]() |
22 Spiele[1] | ||||||
Medaillenspiegel | ||||||||
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1Stand: 21. September 2022 |
Hollatz wuchs im Hamburger Stadtteil Langenbek auf. Über eine Basketball-Arbeitsgemeinschaft an der Grundschule Marmstorf kam er zum Basketball und spielte dann wie seine beiden älteren Brüder Joshua und Jacob in der Jugend der BG Harburg Hittfeld.[2] Er spielte zudem Fußball, im Alter von zwölf Jahren erhielt er die Möglichkeit, in die Jugend zum FC St. Pauli zu wechseln. Eigener Aussage nach schätzte Hollatz seine Karrierechancen im Basketball aber höher ein als im Fußball.[3]
In der Saison 2016/17 erzielte Hollatz für Harburg Hittfelds U16-Mannschaft in der Jugend-Basketball-Bundesliga im Durchschnitt 20,1 Punkte pro Partie.[4]
Während des Spieljahres 2017/18 gab Hollatz seinen Einstand beim SC Rist Wedel in der 2. Bundesliga ProB[5] und spielte gleichzeitig für die U19 der Piraten Hamburg, die Jugendmannschaft der Hamburg Towers, in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga.[6]
Zur Saison 2018/19 wurde er zusätzlich ins Aufgebot der Towers aufgenommen und feierte am ersten Spieltag im Duell mit Baunach sein Debüt in der 2. Bundesliga ProA.[7] Er schaffte mit den Towers als ProA-Meister den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga[8] und war in der Meisterrunde entscheidend am Erfolg der Hamburger beteiligt.[9] Im vierten Spiel der Halbfinalserie gegen Chemnitz erzielte Hollatz kurz nach seinem 18. Geburtstag 16 Punkte.[10] Im zweiten und entscheidenden Endspiel gegen Nürnberg sicherte er seiner Mannschaft mit einem Dreipunktwurf neun Sekunden vor Spielende den Meistertitel.[11]
Insgesamt stand er im Meisterspieljahr in 24 Partien für die Towers auf dem Feld und kam auf Mittelwerte von 3,1 Punkten und 1,9 Korbvorlagen.[12] Zusätzlich bestritt er 17 Spiele für Wedel in der 2. Bundesliga ProB und erzielte dabei im Schnitt 5,8 Punkte, 4,5 Korbvorlagen 4,1 Rebounds und 2,5 Ballgewinne.[13]
In einer von der 2. Bundesliga durchgeführten Abstimmung wurde Hollatz im Anschluss an die Saison 2018/19 die Auszeichnung als ProA-„Youngster des Jahres“ zuteil.[14]
Im Mai 2019 unterschrieb Hollatz einen Vertrag über drei Jahre mit den Hamburg Towers und behielt weiterhin eine Doppellizenz für Einsätze mit Wedel in der ProB.[15] Im Mai 2021 schrieb sich Hollatz zum Draftverfahren der NBA ein[16] (zog seine Anmeldung aber im Juli zurück)[17] und wurde im selben Monat als bester Nachwuchsspieler der Bundesliga-Saison 2020/21 ausgezeichnet.[18] In der Saison 2021/22 erhielt er abermals die Auszeichnung als bester Nachwuchsspieler der Bundesliga.[19]
Zur Spielzeit 2022/23 wechselte Hollatz zum CB Breogán in die spanische Liga ACB.[20]
Im Dezember 2018 wurde Hollatz in den Kader der deutschen U18-Nationalmannschaft[21] und Anfang November 2020 der A-Nationalmannschaft berufen.[22] Im Februar 2021 bestritt er in der EM-Qualifikation gegen Großbritannien sein erstes Länderspiel.[23] Im September 2022 gewann er mit Deutschland Bronze bei der Europameisterschaft. Hollatz kam im Turnierverlauf zu vier Einsätzen (1,3 Punkte/Spiel).[24]
Hollatz entstammt einer Basketball-begeisterten Familie. Seine Schwester Josefine spielt bei der BG Harburg-Hittfeld[25] und in der Hamburger Auswahl[26], ebenso spielt sein Bruder Joshua bei der BG Harburg-Hittfeld in der Herren-Oberliga.[27] Sein Bruder Jacob spielte für Oldenburg in der Basketball-Bundesliga[28] und auch der Vater war Basketballer.[2]
Rookie of the Year:
2002: Goree (Frankfurt) |
2003: Szewczyk (Braunschweig) |
2004: Ćapin (Bonn) |
2005: Archibong (Bonn) |
2006: Gavel (Gießen) |
2007: Simon (Berlin) |
2008: Schwethelm (Köln) |
2009: Günther (Ulm) |
2010: Pleiß (Bamberg)
Bester deutscher Nachwuchsspieler (U24):
2011: Pleiß (Bamberg) |
2012: Zirbes (Trier) |
2013: Schröder (Braunschweig)
Bester deutscher Nachwuchsspieler (U23):
2014: Theis (Ulm) |
2015: Voigtmann (Frankfurt)
Bester deutscher Nachwuchsspieler (U22):
2016: Zipser (München) |
2017: Akpınar (Berlin) |
2018: Obst (Gotha) |
2019: Wagner (Berlin) |
2020 |
2021: Hollatz (Hamburg)
2008: Günther (Hagen) | 2009: Lischka (Lich) | 2010: Schmitz (Jena) | 2011: Doreth (München) | 2012: El-Domiaty (Cuxhaven) | 2013: Vargas (Göttingen) | 2014: Haukohl (Ehingen) | 2015: Bekteshi (Gießen) | 2016: Thiemann (Baunach) | 2017: Richter (Chemnitz) | 2018: William McDowell-White (Baunach) | 2019: Hollatz (Hamburg) | 2020: Sanders (Nürnberg)
Personendaten | |
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NAME | Hollatz, Justus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 21. April 2001 |
GEBURTSORT | Hamburg |