Keely Hodgkinson (* 3. März 2002 in Wigan) ist eine britische Mittelstreckenläuferin, die sich auf den 800-Meter-Lauf spezialisiert hat. 2021 und 2022 gewann sie bei den Olympischen Sommerspielen, den Welt- und Europameisterschaften zweimal Silber und einmal Gold.
Keely Hodgkinson ![]() | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Vereinigtes Konigreich![]() England ![]() | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 3. März 2002 (20 Jahre) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Wigan, England | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | 800-Meter-Lauf | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 1:55,88 min | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | Leigh Harriers | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Margaret Galvin (bis 2019) Trevor Painter (seit 2019) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 20. August 2022 |
2018 sammelte Keely Hodgkinson erste internationale Erfahrungen, als sie bei den U18-Europameisterschaften in Győr in 2:04,84 min die Goldmedaille im 800-Meter-Lauf gewann. Im Jahr darauf gewann sie dann über diese Distanz bei den U20-Europameisterschaften in Borås in 2:03,40 min die Bronzemedaille.
Am 1. Februar 2020 lief sie bei einem Hallenmeeting in Wien 2:01,16 min schnell und stellte damit einen neuen U20-Halleneuroparekord auf. Im selben Jahr wurde Hodgkinson britische Meisterin im 800-Meter-Lauf im Freien sowie in der Halle.
2021 steigerte sie sich in Wien auf 1:59,03 min, stellte damit einen neuen U20-Weltrekord auf und löste die Äthiopierin Meskerem Legesse als Rekordhalterin ab. Ihre Bestmarke wurde nur wenige Wochen später von der US-Amerikanerin Athing Mu unterboten. Anfang März siegte sie bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń in 2:03,88 min.[1] Im Finale der Olympischen Sommerspiele von Tokio gelang ihr als Zweite mit 1:55,88 min ein neuer Landesrekord.[2] Anfang September wurde sie beim Memorial Van Damme in 1:58,16 min Zweite, siegte dann in 1:57,98 min bei der Weltklasse Zürich und sicherte sich damit die Gesamtwertung der Diamond League.
Im Februar 2022 lief Hodgkinson bei ihrem ersten Rennen des Jahres einen neuen Nationalrekord in 1:57,20 min über 800 Meter in der Halle. Bei den britischen Meisterschaften in der Halle startete sie über 400 m und belegte den 2. Platz in neuer persönlicher Bestleistung von 52,42 s. Aufgrund eines verletzten Oberschenkels konnte sie nicht bei den Hallenweltmeisterschaften starten.[3] Im Mai lief sie beim British Grand Prix ihr erstes Freiluftrennen des Jahres und gewann dort über 800 m in 1:58,63 min, anschließend beim Prefontaine Classic in 1:57,72 min ebenfalls. Bei den Weltmeisterschaften in Eugene belegte sie mit einer Zeit von 1:56,38 min den zweiten Platz hinter der US-Amerikanerin Athing Mu.[4] Anschließend startete sie für England bei den Commonwealth Games in Birmingham und musste sich etwas überraschend in 1:57,40 min der Kenianerin Mary Moraa geschlagen geben. Im August gelang ihr bei den Europameisterschaften in München mit einer Zeit von 1:59,04 min der erste große internationale Freiluft-Titel.[5]
1954: Nina Otkalenko | 1958: Jelisaweta Jermolajewa | 1962: Gerda Kraan | 1966: Vera Nikolić | 1969: Lillian Board | 1971: Vera Nikolić | 1974: Liljana Tomowa | 1978: Tatjana Prowidochina | 1982: Olga Minejewa | 1986: Nadija Olisarenko | 1990: Sigrun Wodars | 1994: Ljubow Gurina | 1998: Jelena Afanassjewa | 2002: Jolanda Čeplak | 2006: Olga Kotljarowa | 2010: Marija Sawinowa | 2012: Lynsey Sharp | 2014: Maryna Arsamassawa | 2016: Natalija Pryschtschepa | 2018: Natalija Pryschtschepa | 2022: Keely Hodgkinson
Europäische Hallenspiele
1966: Zsuzsa Szabó |
1967: Karin Kessler |
1968: Karin Burneleit |
1969: Barbara Wieck
Halleneuropameisterschaften
1970: Maria Sykora |
1971: Hildegard Falck |
1972: Gunhild Hoffmeister |
1973: Stefka Jordanowa |
1974: Elżbieta Katolik |
1975: Anita Barkusky |
1976: Nikolina Schterewa |
1977: Jane Colebrook |
1978: Ulrike Bruns |
1979: Nikolina Schterewa |
1980: Jolanta Januchta |
1981: Hildegard Ullrich |
1982: Doina Melinte |
1983: Swetlana Kitowa |
1984: Milena Matějkovičová |
1985: Ella Kovacs |
1986: Sigrun Ludwigs |
1987: Christine Wachtel |
1988: Sabine Zwiener |
1989: Doina Melinte |
1990: Ljubow Gurina |
1992: Ella Kovacs |
1994: Natallja Duchnowa |
1996: Patricia Djaté-Taillard |
1998: Ludmila Formanová |
2000: Stephanie Graf |
2002: Jolanda Čeplak |
2005: Larissa Zhao |
2007: Oxana Sbroschek |
2009: Marija Sawinowa |
2011: Jenny Meadows |
2013: Natalija Lupu |
2015: Selina Büchel |
2017: Selina Büchel |
2019: Shelayna Oskan-Clarke |
2021: Keely Hodgkinson
Personendaten | |
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NAME | Hodgkinson, Keely |
KURZBESCHREIBUNG | britische Mittelstreckenläuferin |
GEBURTSDATUM | 3. März 2002 |
GEBURTSORT | Wigan |