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Sigrun Wodars, geborene Sigrun Ludwigs, in zweiter Ehe Sigrun Grau, (* 7. November 1965 in Neu Kaliß) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin. Für die DDR startend wurde sie 1988 Olympiasiegerin im 800-Meter-Lauf.

Sigrun Wodars


Wodars wird 1982 DDR-Juniorenmeisterin über 400 m

Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR, Deutschland Deutschland
Geburtstag 7. November 1965 (56 Jahre)
Geburtsort Neu Kaliß
Größe 166 cm
Gewicht 54 kg
Karriere
Disziplin 800-Meter-Lauf
Bestleistung 1:55,26 min
Verein SC Neubrandenburg
Trainer Walter Gladrow
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × 0 × 0 ×
Weltmeisterschaften 1 × 0 × 0 ×
Europameisterschaften 1 × 1 × 0 ×
Halleneuropameisterschaften 1 × 1 × 0 ×
U19-Europameisterschaften 1 × 0 × 0 ×
 Olympische Spiele
Gold Seoul 1988 800 m
 Weltmeisterschaften
Gold Rom 1987 800 m
 Europameisterschaften
Silber Stuttgart 1986 800 m
Gold Split 1990 800 m
 Halleneuropameisterschaften
Gold Madrid 1986 800 m
Silber Liévin 1987 800 m
 U20-Europameisterschaften
Gold Schwechat 1983 4 × 400 m

Leben


Wodars startete für den SC Neubrandenburg. Dort trainierte sie zusammen mit Christine Wachtel, die auch mehrmals bei internationalen Höhepunkten ihre Rivalin im Endlauf war. Trainer beider Sportlerinnen war Walter Gladrow. Unter ihrem Geburtsnamen Sigrun Ludwigs wurde sie 1982 DDR-Juniorenmeisterin im 400-Meter-Lauf. Bei den Junioreneuropameisterschaften 1983 gewann sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel die Bronzemedaille.

Bei den Halleneuropameisterschaften 1986 holte sie den Titel im 800-Meter-Lauf und gewann im Freien Silber bei den Europameisterschaften im selben Jahr. 1987 wurde sie bei den Halleneuropameisterschaften Zweite hinter Christine Wachtel, konnte aber bei den Weltmeisterschaften in Rom mit einer Zeit von 1:55,26 min, die auch noch im August 2021 deutschen Rekord darstellt, den Titel gewinnen.

Sigrun Wodars (rechts) 1989
Sigrun Wodars (rechts) 1989

Nachdem Wodars bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul Gold im 800-Meter-Lauf errungen hatte, wofür sie den Vaterländischen Verdienstorden in Gold erhielt,[1] wurde sie 1989 Weltcup-Zweite und Europacup-Zweite auf dieser Strecke und gewann zudem mit der 4-mal-400-Meter-Staffel der DDR den Europacup.

Ihren letzten Titel holte Sigrun Wodars in Split bei den Europameisterschaften 1990 über 800 Meter. Nach der zweiten Eheschließung startete sie unter dem Namen Sigrun Grau bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991 und bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona, schied jedoch in den Vorläufen aus. Ihr erster Ehemann Frank Wodars war ebenfalls als Leichtathlet aktiv.

In ihrer aktiven Zeit war sie 1,66 m groß und 54 kg schwer. Bei einer Zeugenvernehmung bei der ZERV gab sie 1998 an, von November 1983 bis Mitte 1990 regelmäßig die Anabolika Oral-Turinabol und STS eingenommen zu haben.[2][3]

Wodars studierte Sportwissenschaften an der DHfK Leipzig, Außenstelle Neubrandenburg, und wurde Diplom-Sportlehrerin. Parallel absolvierte sie eine Ausbildung zur Physiotherapeutin. Nach Ende ihrer Sportlerlaufbahn arbeitet sie als Lehrerin an einer Berufsschule für Physiotherapie in Neubrandenburg.

In der DDR erhielt sie die Auszeichnung Vaterländischer Verdienstorden in Gold.


Literatur




Commons: Sigrun Wodars – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4
  2. Jutta Heess, Markus Völker: Die falschen Rekorde, die tageszeitung 23. Dezember 2005
  3. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/stasi_doping/scndoping131.pdf Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.ndr.de[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/stasi_doping/scndoping131.pdf ZERV-Protokoll] (PDF; 3,1 MB), 6. März 1998. In: Das DDR-Erbe des SC Neubrandenburg, NDR 2012
Personendaten
NAME Wodars, Sigrun
ALTERNATIVNAMEN Grau, Sigrun; Ludwigs, Sigrun (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutschen Leichtathletin
GEBURTSDATUM 7. November 1965
GEBURTSORT Neu Kaliß

На других языках


- [de] Sigrun Wodars

[en] Sigrun Wodars

Sigrun Grau (née Ludwigs, then Wodars, born 7 November 1965) is an East German former middle distance athlete who was born Sigrun Ludwigs in Neu Kaliß, Mecklenburg-Vorpommern. She started out as a 400 m hurdler in Schwerin and finished fourth at the 1981 European Junior Championships. She then switched clubs and changed to the 800 m like her new club mate, Christine Wachtel, who would also become her closest rival.

[fr] Sigrun Wodars

Sigrun Wodars, née Ludwigs le 7 novembre 1965 à Neu Kaliß, est une ancienne athlète est-allemande spécialiste du 800 mètres.

[it] Sigrun Wodars

Sigrun Wodars-Grau (Neu Kaliß, 7 novembre 1965) è un'ex mezzofondista tedesca, campionessa olimpica, mondiale ed europea degli 800 metri piani.

[ru] Водарс, Зигрун

Зигрун Людвигс (в замужестве Грау, затем Водарс; нем. Sigrun Wodars; род. 7 ноября 1965[1][2], Ной-Калис, Мекленбург — Передняя Померания) — восточно-германская легкоатлетка (бег на средние дистанции), чемпионка и призёр чемпионатов и Кубка Европы, призёр Кубка мира, чемпионка мира и Олимпийских игр, участница двух Олимпиад.



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