sport.wikisort.org - Sportler

Search / Calendar

Markus Ulrich Egen (* 14. September 1927 in Füssen; † 28. Mai 2021[1]) war ein deutscher Eishockeyspieler und -trainer. Mit dem EV Füssen wurde er insgesamt 13 Mal Deutscher Meister. Er gehört zu den erfolgreichsten Spielern und Trainern, die jemals aus dem EV Füssen hervorgegangen sind. Darüber hinaus war er zwischen 1963 und 1969 einer der Nationaltrainer der deutschen Nationalmannschaft.

Deutschland  Markus Egen
Geburtsdatum 14. September 1927
Geburtsort Füssen
Todesdatum 28. Mai 2021
Position Center
Schusshand Links
Karrierestationen
1946–1961 EV Füssen
Deutschland  Markus Egen
Trainerstationen
1957–1967EV Füssen
1963–1969Nationalteam Deutschland
1971–1973ESV Kaufbeuren
1973–1974EV Füssen
1974–1975ESV Kaufbeuren
1979–1981EV Füssen
1989–1990HC Eppan

Karriere


Markus Egen begann seine Karriere im Nachwuchsbereich des EV Füssen, für den er als Juniorenspieler zeitweise (1939) als Torhüter auflief.[2][3] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er 1946 in die erste Herrenmannschaft aufgenommen und spielte zunächst als Verteidiger, später als Center. In den Jahren 1948, 1953 (32 Tore/14 Spiele) und 1954 (40 Tore/14 Spiele) war er Topscorer in der höchsten deutschen Spielklasse, der damaligen Eishockey-Oberliga. Seine erste deutsche Meisterschaft gewann er 1949 mit dem EVF, sieben weitere folgten in den Jahren 1953 bis 1959. 1952 gewann er zudem den Spengler Cup mit seinem Team. Ab 1957 war er Spieltrainer des EV Füssen, ehe er seine Spielerkarriere 1961 nach 150 Punktspielen und 215 Toren beendete.[3][4]


International


Für die Deutsche Eishockeynationalmannschaft trat er in 99 Länderspielen an und erzielte dabei 72 Tore. Mit ihnen gewann er die Silbermedaille bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 1953[4] und zugleich die Silbermedaille bei der Eishockey-Europameisterschaft. Bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 1954 wurde er hinter dem Kanadier Maurice Galan (16 Tore) und Vlastimil Bubník aus der Tschechoslowakei (11 Tore), mit zehn Treffern Dritter in der Scorerliste. Er nahm insgesamt an vier Weltmeisterschaften teil. Auch bei drei Olympischen Winterspielen war er als Spieler dabei: 1952 in Oslo (Norwegen), 1956 in Cortina d’Ampezzo (Italien) und 1960 in Squaw Valley.


Als Trainer


Später widmete er sich der Trainertätigkeit und war auch hier äußerst erfolgreich. So war er wiederum mit dem EV Füssen fünfmal deutscher Meister in der Eishockey-Bundesliga. 1964 trainierte er zusammen mit Xaver Unsinn und Engelbert Holderied die deutsche Nationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck (Österreich).

Für seine Verdienste wurde er mit der Aufnahme in die Hockey Hall of Fame Deutschland geehrt. Seine Söhne Hans-Peter Egen und Uli Egen wurden ebenfalls bekannte Eishockeyspieler.

Neben dem Eishockeysport (als Amateurspieler) betrieb er eine Warenhandlung in Füssen.[5]


Erfolge und Auszeichnungen



Als Trainer



Karrierestatistik


(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)


Ober- und Bundesliga


Saison Team Liga Sp T V Pkt SM
1950/51EV FüssenOberliga
1951/52EV FüssenOberliga
1952/53EV FüssenOberliga1432320
1953/54EV FüssenOberliga1440400
1954/55EV FüssenOberliga
1955/56EV FüssenOberliga
1956/57EV FüssenOberliga
1957/58EV FüssenOberliga
1958/59EV Füssen1. Bundesliga
1959/60EV Füssen1. Bundesliga
1960/61EV Füssen1. Bundesliga

International


Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
1952DeutschlandOlympia892116
1953DeutschlandWM64370
1954DeutschlandWM69096
1955DeutschlandWM883118
1955DeutschlandOlympia-Qual.11010
1956DeutschlandOlympia841510
1959DeutschlandWM8841232
1959DeutschlandOlympia-Qual.20002
1960DeutschlandOlympia411211

Einzelnachweise


  1. Nachruf beim Deutschen Eishockeybund, abgerufen 29. Mai 2021
  2. Sein Markenzeichen: Egentore! In: allgaeu.life. 14. September 2017, abgerufen am 17. Dezember 2019.
  3. Markus Egen. In: hockeyarchives.info. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
  4. Markus Egen im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  5. „Wir haben aus Liebe zum Eishockey gespielt, Geld gab es keins“. In: eishockeynews.de. 19. Juli 2018, abgerufen am 17. Dezember 2019.


Personendaten
NAME Egen, Markus
ALTERNATIVNAMEN Egen, Ulrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Eishockeyspieler
GEBURTSDATUM 14. September 1927
GEBURTSORT Füssen
STERBEDATUM 28. Mai 2021

На других языках


- [de] Markus Egen

[en] Markus Egen

Markus Egen (14 September 1927 – 28 May 2021)[1] was a German ice hockey player who competed in the 1952 Winter Olympics, in the 1956 Winter Olympics, and in the 1960 Winter Olympics. He was born in Füssen.[2]

[ru] Эген, Маркус

Ма́ркус У́льрих Э́ген (нем. Markus Ulrich Egen; 14 сентября 1927, Фюссен, Германия — 28 мая 2021[1]) — немецкий хоккеист и тренер. Игрок сборной Западной Германии по хоккею с шайбой, участник трёх Олимпийских игр. Сын, Ульрих Эген — тоже хоккеист и тренер.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии