Markus Schopp (* 22. Februar 1974 in Graz) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballspieler und heutiger -trainer auf der Position des rechten offensiven Mittelfeldspielers.
Nach ersten Erfahrungen in der Schülerliga mit ESK Graz wechselte Schopp 1987 in die Jugendmannschaft des SK Sturm Graz. 1991 wurde die Mannschaft stark verjüngt und Schopp erhielt seine Chance in der Kampfmannschaft. Bis 1996 war er für den SK Sturm aktiv und gewann in diesem Jahr mit dem Cupsieg den ersten Titel in der Vereinsgeschichte. Zudem wurde Sturm Zweiter der Meisterschaft.
Danach wechselte der Mittelfeldspieler zum Hamburger SV, bei dem er 1996 bis 1998 unter Vertrag stand. Trainer Felix Magath förderte sein Talent; angeblich stand er bereits auf dem Zettel des deutschen Bundestrainers Berti Vogts, bis dieser herausfand, dass der potentielle deutsche Nationalspieler Österreicher ist.[1]
In der zweiten Saison hatte er unter dem neuen Trainer Frank Pagelsdorf größere Probleme und verabschiedete sich im Winter trotz Angeboten anderer Bundesligisten zurück nach Österreich zu seinem Stammverein Sturm Graz. Ein Grund dafür war, dass ihm dort ein Stammplatz garantiert wurde und so auch die Teilnahme an der WM 1998 nicht in Gefahr war. Nach der Rückkehr zum SK Sturm feierte Schopp seine größten Erfolge als aktiver Fußballspieler. 1998 und 1999 wurde er österreichischer Meister; Schopp war mit Sturm drei Saisons in der Champions League vertreten.
Nach den internationalen Auftritten in der Champions League wurde Schopp von Brescia Calcio abgeworben und spielte 2001 bis 2005 in der italienischen Liga. 2005 kehrte er nach dem Abstieg von Brescia Calcio nach Österreich zu Red Bull Salzburg zurück. Nach Meinungsverschiedenheiten mit Trainer Giovanni Trapattoni wurde er im Sommer 2006 an die New York Red Bulls ausgeliehen.
Am 18. Dezember 2007 trat er aufgrund chronischer Rückenprobleme vom Profifußball zurück.
Er spielte auch Futsal beim 1. FSC Graz.
Nach mehreren Einsätzen in der U-18 und U-21 war Schopp 1995 bis 2006 Spieler der österreichischen Nationalmannschaft. Sein Debüt gab er in der Qualifikation für die EM 1996 gegen Lettland. Im Laufe seiner Karriere machte er 56 Länderspiele und erzielte sechs Tore. Sein größter Erfolg im Nationalteam war die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich.
Schopp wurde am 21. Jänner 2009 zum neuen Trainer der U-10-Mannschaft seines Stammvereines SK Sturm Graz bestellt, nachdem er von Mitte Jänner bis Ende Mai 2008 an der Akademie seines Letztvereines, der New York Red Bulls, als Trainer tätig gewesen war. Seit September 2010 war Schopp neben seiner Tätigkeit in der Sturm-Jugend auch Co-Trainer der österreichischen U-21-Nationalmannschaft. Mit der Saison 2011/12 übernahm Schopp als Chefcoach die AKA 18 Sturm Graz und beendete seine Tätigkeit als Co-Trainer beim U-21-Nationalteam. Seit dem 13. April 2012 trainierte er die Amateure des SK Sturm Graz.[2] Am 22. April 2013 wurde er interimistisch zum Cheftrainer befördert. Nach fünf Niederlagen in sechs Spielen als Betreuer der Kampfmannschaft wurde er jedoch durch Darko Milanič ersetzt und übernahm wieder den Posten als Amateurtrainer. Nach der Saison 2016/17 gab Schopp bekannt, nicht mehr als Trainer der Amateur-Mannschaft von Sturm Graz zur Verfügung zu stehen.
Am 13. September 2017 wurde Schopp Co-Trainer des SKN St. Pölten.
Zur Saison 2018/19 wurde er Cheftrainer des Bundesligisten TSV Hartberg.[3] Unter seiner Führung gelang es die Hartberger in der Bundesliga zu etablieren, unter anderem erreichte man in der Saison 2019/20 erstmals das Obere Playoff und wurde dort Fünfter, über das ligainterne Europa-League-Playoff erreichte er mit den Steirern sogar erstmals in der Vereinsgeschichte den Europacup. Nach drei Jahren in Hartberg wechselte er zur Saison 2021/22 nach England zum Zweitligisten FC Barnsley.[4] Nach einer Serie von 15 Ligaspielen mit nur einem Sieg und zuletzt sieben Niederlagen in Folge, wurde Schopp am 1. November 2021 auf dem vorletzten Tabellenplatz liegend entlassen.[5]
1967 Grausam | 1968 Bjerregaard | 1969 Parits | 1970 Bjerregaard | 1971 Pumm | 1972 Gallos | 1973 Krankl | 1974 Krankl | 1975 Prohaska | 1976 Schachner | 1977 Krankl | 1978 Schachner | 1979 Schachner | 1980 Feurer | 1981 Feurer | 1982 Krankl | 1983 Sara | 1984 Pacult | 1985 Prohaska | 1986 Kienast | 1987 Konsel | 1988 Krankl | 1989 Fjørtoft | 1990 Pecl | 1991 Pecl | 1992 Herzog | 1993 Konrad | 1994 Konrad | 1995 Konsel | 1996 Kühbauer | 1997 Kühbauer | 1998 Kühbauer | 1999 Vastić | 2000 Schopp | 2001 Wallner | 2002 Kühbauer | 2003 Kühbauer | 2004 Kühbauer | 2005 Hofmann | 2006 Hofmann | 2007 Prödl | 2008 Hofmann | 2009 Hofmann | 2010 Junuzović | 2011 Hofmann | 2012 Hosiner | 2013 Alaba | 2014 Alaba | 2015 Alaba | 2016 Schaub | 2017 Schaub | 2018 Arnautović | 2019 Schlager | 2020 Trauner
Personendaten | |
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NAME | Schopp, Markus |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1974 |
GEBURTSORT | Graz, Österreich |