Ole Werner (* 4. Mai 1988 in Preetz[1]) ist ein deutscher Fußballtrainer. Er ist seit Ende November 2021 Cheftrainer von Werder Bremen.
Ole Werner | ||
![]() Ole Werner bei Holstein Kiel 2019 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 4. Mai 1988 | |
Geburtsort | Preetz, Deutschland | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
0000–2000 | SC Fortuna Wellsee | |
2000–2005 | Holstein Kiel | |
2005–2006 | Hertha BSC | |
2006–2007 | Holstein Kiel | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2007–2008 | Holstein Kiel | |
2008–2009 | TSV Kropp | |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2013–2014 | Holstein Kiel Jugend | |
2014 | Holstein Kiel II (Co-Trainer) | |
2014–2019 | Holstein Kiel II | |
2016 | → Holstein Kiel (interim) | |
2019–2021 | Holstein Kiel | |
2021– | Werder Bremen | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Als Spieler war er im Jugendbereich für den Kieler Stadtteilverein SC Fortuna Wellsee und anschließend für Holstein Kiel und Hertha BSC aktiv, im Herrenbereich erneut für Holstein Kiel und anschließend für den TSV Kropp. Nach seiner kurzen Spielerkarriere ging Werner für ein Jahr nach Australien und arbeitete als Gärtner. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland begann er ein Wirtschaftsstudium. Vor dem Abschluss entschied er sich jedoch, wieder ins Fußballgeschäft zu wechseln.
In der Saison 2013/14 war Werner Jugendtrainer bei seinem Ausbildungsverein Holstein Kiel. Zur Saison 2014/15 wurde er Assistent von Christian Riecks bei der zweiten Mannschaft, die in der fünftklassigen Oberliga Schleswig-Holstein spielte. Im November 2014 folgte er im Amt auf Riecks und schloss die Saison mit der Mannschaft auf dem 2. Platz ab. In der Saison 2015/16 folgte der 3. Platz. Im August 2016 übernahm Werner nach der Entlassung von Karsten Neitzel für zwei Wochen die Drittligamannschaft als Interimstrainer[2] und gewann mit ihr das Landespokalspiel gegen den ETSV Weiche Flensburg und die Ligapartie gegen den FSV Zwickau.[3] Anschließend kehrte er zur zweiten Mannschaft zurück, mit der er die Saison 2016/17 auf dem 2. Platz abschloss. Die Saison 2017/18 beendete Werner mit dem Team auf dem 3. Platz. Weil der Meister NTSV Strand 08 und Vizemeister TSB Flensburg nicht in die Regionalliga Nord aufsteigen wollten, nahm die U23 an der Aufstiegsrunde teil und setzte sich gegen den VfL Oldenburg, den Brinkumer SV und den FC Teutonia 05 Ottensen durch. In der Saison 2018/19 erreichte die Mannschaft unter Werner in der Regionalliga Nord den 10. Platz.
Am 16. September 2019 übernahm Werner nach der Entlassung von André Schubert die Zweitligamannschaft, die zu diesem Zeitpunkt nach dem 6. Spieltag mit fünf Punkten auf dem 16. Platz stand, zunächst als Interimstrainer.[4] Nach sechs Punkten aus vier Spielen wurde er offiziell zum Trainer befördert und sein bis zum 30. Juni 2022 laufender Vertrag entsprechend angepasst.[5] Parallel absolvierte Werner von Mai 2019 bis August 2020 die Ausbildung zum Fußballlehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie in der Sportschule Hennef,[6] die er erfolgreich abschloss; seitdem besitzt er die UEFA-Pro-Lizenz.[7] Er schloss die Saison 2019/20 mit den Kielern letztendlich auf einem ungefährdeten 11. Platz ab.
In der Saison 2020/21 stand Holstein ab dem 31. Spieltag auf dem 2. Platz, rutschte aber nach Niederlagen in den letzten beiden Partien noch auf den Relegationsrang ab. Ab Ende April musste das Team im Anschluss an eine in Folge mehrerer teaminterner COVID-19-Infektionsfälle angeordneten Quarantäne im Schnitt alle drei Tage ein Pflichtspiel absolvieren, darunter auch das DFB-Pokal-Halbfinale gegen den späteren Sieger Borussia Dortmund, das die Mannschaft u. a. nach einem Sieg gegen den amtierenden Triple-Sieger FC Bayern München erreicht hatte. Nach einem knappen Sieg sowie einer deutlichen Niederlage gegen den Bundesligisten 1. FC Köln verblieb Kiel schließlich in der 2. Bundesliga. In die Saison 2021/22 startete die Mannschaft schlecht: Nach dem 7. Spieltag stand sie mit nur einem Sieg auf dem 15. Platz; Werner trat daraufhin nach knapp zwei Jahren von seinem Amt zurück.[8]
Ende November 2021 übernahm Werner den Ligakonkurrenten Werder Bremen als Nachfolger des zurückgetretenen Markus Anfang[9] – der Bundesliga-Absteiger hatte nach dem 15. Spieltag mit 20 Punkten auf Platz 10 gestanden. Werner gewann mit seiner neuen Mannschaft die ersten 7 Spiele und führte sie auf den 2. Platz. Diesen konnten die Bremer verteidigen, sodass am Saisonende mit 63 Punkten hinter dem FC Schalke 04 der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga der Saison 2022/23 feststand. Durch den Bundesliga-Aufstieg musste Werder Bremen zusätzlich zur Ablösesumme von 250.000 Euro weitere 150.000 Euro An Holstein Kiel bezahlen.[10]
Felix Agu | Mio Backhaus | Leonardo Bittencourt | Lee Buchanan | Oliver Burke | Fabio Chiarodia | Eren Dinkçi | Marvin Ducksch | Niclas Füllkrug | Marco Friedl | Benjamin Goller | Christian Groß | Ilia Gruev | Anthony Jung | Luis Lord | Jean-Manuel Mbom | Jiří Pavlenka | Amos Pieper | Nicolai Rapp | Dikeni Salifou | Eduardo dos Santos Haesler | Romano Schmid | Niklas Schmidt | Jens Stage | Niklas Stark | Miloš Veljković | Mitchell Weiser | Michael Zetterer
Cheftrainer: Ole Werner
Xabi Alonso (Bayer 04 Leverkusen) | Steffen Baumgart (1. FC Köln) | André Breitenreiter (TSG 1899 Hoffenheim) | Daniel Farke (Borussia Mönchengladbach) | Urs Fischer (1. FC Union Berlin) | Oliver Glasner (Eintracht Frankfurt) | Niko Kovač (VfL Wolfsburg) | Thomas Letsch (VfL Bochum) | Enrico Maaßen (FC Augsburg) | Julian Nagelsmann (FC Bayern München) | Thomas Reis (FC Schalke 04) | Marco Rose (RB Leipzig) | Sandro Schwarz (Hertha BSC) | Christian Streich (SC Freiburg) | Bo Svensson (1. FSV Mainz 05) | Edin Terzić (Borussia Dortmund) | Ole Werner (Werder Bremen) | Michael Wimmer (VfB Stuttgart; interim)
Personendaten | |
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NAME | Werner, Ole |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 4. Mai 1988 |
GEBURTSORT | Preetz |