Patryk Dobek (* 13. Februar 1994 in Kościerzyna) ist ein polnischer Hürdenläufer, der sich auf die 400-Meter-Distanz spezialisiert hat, aber auch im Sprint und Mittelstreckenlauf an den Start geht.
Patryk Dobek ![]() | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Polen![]() | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 13. Februar 1994 (28 Jahre) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Kościerzyna, Polen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 187 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 75 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beruf | Marinesoldat | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | 400-Meter-Hürdenlauf, 800-Meter-Lauf | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | SKLA Sopot (2009–2017) MKL Stettin (seit 2018) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 28. September 2021 |
Erste internationale Erfahrungen sammelte Patryk Dobek im Jahr 2011, als er bei den Jugendweltmeisterschaften nahe Lille im 400-Meter-Lauf in 46,67 s die Bronzemedaille gewann und mit der polnischen Sprintstaffel (1000 Meter) in 1:52,42 min den vierten Platz belegte. Im Jahr darauf erreichte er bei den Juniorenweltmeisterschaften in Barcelona das Halbfinale über 400 Meter, in dem er mit 46,56 s ausschied. Zudem gewann er mit der polnischen 4-mal-400-Meter-Staffel mit neuem U20-Landesrekord von 3:05,05 min die Silbermedaille. Auch bei den Junioreneuropameisterschaften 2013 in Rieti war er erfolgreich und gewann dort in 46,15 s die Silbermedaille im Einzelbewerb, wie auch mit der Staffel in 3:05,07 min. 2014 nahm er mit der Staffel an den Hallenweltmeisterschaften im heimischen Sopot teil, schied dort aber mit 3:06,50 min im Vorlauf. Zunehmend fokussierte sich Dobek auf den Hürdenlauf und qualifizierte sich im gleichen Jahr für die Europameisterschaften in Zürich, bei denen er mit 49,13 s im Halbfinale ausschied.
2015 siegte er bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn in 48,84 s im Hürdenlauf und gewann mit der Staffel in 3:05,35 min die Silbermedaille. Zudem nahm er erstmals an den Weltmeisterschaften in Peking teil, bei denen er auf Anhieb das Finale erreichte und dort in 49,14 s auf Rang sieben gelangte. Im Jahr darauf qualifizierte er sich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, bei denen er jedoch mit 50,66 s im Vorlauf ausschied. 2017 gelangte er bei den Weltmeisterschaften in London das Halbfinale und schied dort mit 49,40 s aus, ehe er bei der Sommer-Universiade in Taipeh in 49,51 s auf Rang fünf gelangte. 2018 erreichte er bei den Europameisterschaften in Berlin das Finale, in dem er in 48,59 s Fünfter wurde. Bei den IAAF World Relays 2019 in Yokohama belegte er in der 2-mal-2-mal-400-Meter-Staffel in 3:42,14 min den vierten Platz und mit der gemischten Staffel in 3:20,65 min Rang fünf. Anschließend gewann er bei den Studentenweltspielen in Neapel in 48,99 s die Bronzemedaille hinter dem Brasilianer Alison dos Santos und Sokwakhana Zazini aus Südafrika und gewann auch in der 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:03,35 min die Bronzemedaille hinter den Teams aus Mexiko und Südafrika. Daraufhin erreichte er bei den Weltmeisterschaften in Doha das Halbfinale, in dem er mit 50,18 s ausschied. Ende Oktober gewann er bei den Militärweltspielen in 49,69 s die Bronzemedaille hinter dem Iraner Mahdi Pirjahan und Abdelmalik Lahoulou aus Algerien. Zudem gewann er mit der Staffel in 3:06,36 min hinter Bahrain die Silbermedaille. 2021 fokussierte er sich während der Hallensaison auf den 800-Meter-Lauf und qualifizierte sich durch den Gewinn des Hallenmeistertitels über diese Distanz für die Halleneuropameisterschaften im heimischen Toruń und siegte dort völlig überraschend mit neuer persönlicher Bestleistung von 1:46,81 min. Anfang Mai siegte er dann bei den World Athletics Relays im heimischen Chorzów in 3:40,92 min gemeinsam mit Joanna Jóźwik in der 2 × 2 × 400 m Staffel.[1] Im Juni siegte er in 1:44,76 min beim Meeting International de Montreuil sowie anschließend in 1:43,73 min beim Janusz Kusociński Memorial. Durch seinen Sieg bei den polnischen Meisterschaften qualifizierte er sich für die Olympischen Sommerspielen in Tokio und erreichte dort das Finale, in dem er in 1:45,39 min in einem taktischen Rennen die Bronzemedaille hinter den Kenianern Emmanuel Korir und Ferguson Cheruiyot Rotich gewann.[2]
Auch auf nationaler Ebene ist Dobek ebenfalls sehr erfolgreich und siegte zwischen 2014 und 2020 jedes Jahr bei den polnischen Meisterschaften im 400-Meter-Hürdenlauf. 2021 wurde er zudem Landesmeister über 800 Meter im Freien wie auch in der Halle.
Europäische Hallenspiele
1966: Noel Carroll |
1967: Noel Carroll |
1968: Noel Carroll |
1969: Dieter Fromm
Halleneuropameisterschaften
1970: Jewgeni Arschanow |
1971: Jewgeni Arschanow |
1972: Jozef Plachý |
1973: Francis Gonzalez |
1974: Luciano Sušanj |
1975: Gerhard Stolle |
1976: Ivo Van Damme |
1977: Sebastian Coe |
1978: Markku Taskinen |
1979: Antonio Páez |
1980: Roger Milhau |
1981: Herbert Wursthorn |
1982: Antonio Páez |
1983: Colomán Trabado |
1984: Donato Sabia |
1985: Rob Harrison |
1986: Peter Braun |
1987: Rob Druppers |
1988: David Sharpe |
1989: Steve Heard |
1990: Tom McKean |
1992: Luis Javier González |
1994: Andrei Loginow |
1996: Roberto Parra |
1998: Nils Schumann |
2000: Juri Borsakowski |
2002: Paweł Czapiewski |
2005: Dmitri Bogdanow |
2007: Arnoud Okken |
2009: Juri Borsakowski |
2011: Adam Kszczot |
2013: Adam Kszczot |
2015: Marcin Lewandowski |
2017: Adam Kszczot |
2019: Álvaro de Arriba |
2021: Patryk Dobek
Personendaten | |
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NAME | Dobek, Patryk |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Hürdenläufer |
GEBURTSDATUM | 13. Februar 1994 |
GEBURTSORT | Kościerzyna |