Rudi Cerne[1] (* 26. September 1958 in Wanne-Eickel) ist ein deutscher Sportjournalist, Fernsehmoderator und ehemaliger Eiskunstläufer, der im Einzellauf startete.
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Voller Name | Rudi Cerne | ||||||||
Nation | Deutschland![]() | ||||||||
Geburtstag | 26. September 1958 | ||||||||
Geburtsort | Wanne-Eickel | ||||||||
Größe | 179 cm | ||||||||
Gewicht | 74 kg | ||||||||
Karriere | |||||||||
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Disziplin | Einzellauf | ||||||||
Verein | Herner EV | ||||||||
Trainer | Günter Zöller | ||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||
Karriereende | 1984 | ||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||
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Rudi Cerne startete als Eiskunstläufer zuletzt für den Herner EV. Sein Trainer war Günter Zöller.
1978 und 1980 gewann Cerne die Deutsche Meisterschaft im Eiskunstlauf. Seinen größten internationalen Erfolg feierte er 1984 mit dem Gewinn der Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Budapest. Im selben Jahr erreichte er auch sein bestes Ergebnis bei Weltmeisterschaften. In Ottawa wurde er Fünfter. Bei den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo verpasste er als Vierter nur knapp eine Medaille. Nach Saisonende beendete Cerne seine aktive Laufbahn als Leistungssportler und wurde Profi bei Holiday on Ice. Zeitweise führte er als Conférencier durch die Eis-Revue-Shows. Parallel absolvierte er eine Ausbildung zum Eiskunstlauf-Trainer.[2]
Wettbewerb / Jahr | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 |
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Olympische Winterspiele | 13. | 4. | |||||||||||
Weltmeisterschaften | 14. | 11. | 15. | 10. | 5. | ||||||||
Europameisterschaften | 7. | Z | 4. | 7. | 2. | ||||||||
Deutsche Meisterschaften | 4. | 4. | 5. | 6. | 4. | 4. | 1 | 1. | 2. | 2. | 3. | 3. | |
Skate America | 2. | ||||||||||||
NHK Trophy | 6. | ||||||||||||
Nebelhorn Trophy | 3. | 3. |
Durch verschiedene Praktika kam Cerne zum Fernsehjournalismus und wurde freier Mitarbeiter beim WDR und beim HR. Er berichtete live für die ARD von Eiskunstlaufveranstaltungen und Tanzturnieren. Ab 1992 präsentierte er ARD-Sportsendungen. 1996 wechselte er zum ZDF.
Ab dem 20. Februar 1999 moderierte er im Wechsel mit Kollegen, u. a. Michael Steinbrecher, Wolf-Dieter Poschmann und Johannes B. Kerner, das Aktuelle Sportstudio. Seine Nachfolgerin war Katrin Müller-Hohenstein.[3]
2005 moderierte er die Tour de France. Außerdem moderierte er für das ZDF diverse Olympische Sommer- und Winterspiele – meist im Wechsel mit Katrin Müller-Hohenstein.
Neben seiner Tätigkeit als Sportmoderator präsentiert Cerne seit dem 18. Januar 2002 die Sendung Aktenzeichen XY … ungelöst. Er spielte auch schon bei Die Rosenheim-Cops in der Folge Eine Nacht mit Folgen und bei dem Krimi Ostfriesenblut mit. Auch moderiert er den Sport-Teil von ZDF heute und ZDF heute journal. Cerne ist seit 2014 Botschafter der Aktion Mensch. Er moderiert die Ziehungssendung „Aktion Mensch-Gewinner“ im ZDF jeden Sonntag um 19.28 Uhr.
Rudi Cerne besuchte ab 1965 die Josefschule in Wanne-Eickel, studierte nach dem Abitur Sport und Biologie auf höheres Lehramt, ohne das Studium abzuschließen.[4] Zwei Schuljahre musste er wiederholen, die 7. und 9. Klasse.[5] 1987 heiratete er seine Jugendfreundin Christine Gebauer in Las Vegas.[6] Er lebt mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter Elisabeth (* 1990) in Rodenbach bei Hanau.[7]
Sein Vater war Handwerksmeister und Hobby-Eisläufer. Weil ihm im Zweiten Weltkrieg in Russland ein Bein zerschossen wurde, das amputiert werden musste, konnte er nach dem Krieg nicht mehr eislaufen.[8]
Am 27. Dezember 1978 wurde Cerne am Flughafen Düsseldorf mit dem steckbrieflich gesuchten Terroristen Christian Klar verwechselt und kurzfristig in Gewahrsam genommen.[9]
2014 wurde er mit der Bayerischen Staatsmedaille Innere Sicherheit ausgezeichnet.
1891: Anon Schmitson | 1892–1893: Georg Zachariades | 1894: Gustav Hügel | 1895–1896: Gilbert Fuchs | 1897: Karl Zenger | 1900–1901: Wilhelm Zenger | 1903: Ludwig Niedermeyer | 1904: Heinrich Burger | 1905: Karl Zenger | 1906–1907: Heinrich Burger | 1909: Gilbert Fuchs | 1911–1913: Werner Rittberger | 1914: Hugo Metzner | 1915–1919 nicht ausgetragen | 1920–1926: Werner Rittberger | 1927: Paul Franke | 1928: Werner Rittberger | 1929: Paul Franke | 1930–1932: Leopold Maier-Labergo | 1933–1938: Ernst Baier | 1939–1941: Horst Faber | 1942: Erich Zeller | 1943: Edi Rada | 1944: Horst Faber | 1945–1946 nicht ausgetragen | 1947–1951: Horst Faber | 1952–1954: Freimut Stein | 1955: Tilo Gutzeit | 1956–1961: Manfred Schnelldorfer | 1962: Sepp Schönmetzler | 1963–1964: Manfred Schnelldorfer | 1965: Sepp Schönmetzler | 1966–1968: Peter Krick | 1969: Reinhard E. Ketterer | 1970–1971: Klaus Grimmelt | 1972: Harald Kuhn | 1973–1975: Erich Reifschneider | 1976: Gert-Walter Gräbner | 1977: Kurt Kürzinger | 1978: Rudi Cerne | 1979: Norbert Schramm | 1980: Rudi Cerne | 1981: Norbert Schramm | 1982–1983: Heiko Fischer | 1984: Norbert Schramm | 1985–1986: Heiko Fischer | 1987: Richard Zander | 1988: Heiko Fischer | 1989: Richard Zander | 1990–1991: Daniel Weiss | 1992: Mirko Eichhorn | 1993–1994: Ronny Winkler | 1995–1997: Andrejs Vlascenko | 1998: Sven Meyer | 1999: Andrejs Vlascenko | 2000: Stefan Lindemann | 2001: Silvio Smalun | 2002: Stefan Lindemann | 2003: Silvio Smalun | 2004–2007: Stefan Lindemann | 2008: Clemens Brummer | 2009: Peter Liebers | 2010: Stefan Lindemann | 2011–2014: Peter Liebers | 2015–2016: Franz Streubel | 2017: Peter Liebers | 2018–2020: Paul Fentz | 2021: Denis Gurdzhi | 2022: Paul Fentz
Personendaten | |
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NAME | Cerne, Rudi |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Eiskunstläufer und Fernsehmoderator |
GEBURTSDATUM | 26. September 1958 |
GEBURTSORT | Wanne-Eickel, jetzt Herne |