Timo Phil Horn[1] (* 12. Mai 1993 in Köln) ist ein deutscher Fußballtorwart, der für den 1. FC Köln spielt.
Timo Horn | ||
![]() Timo Horn (2018) | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Timo Phil Horn | |
Geburtstag | 12. Mai 1993 | |
Geburtsort | Köln, Deutschland | |
Größe | 192 cm | |
Position | Tor | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1999–2002 | SC Rondorf | |
2002–2012 | 1. FC Köln | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2010–2012 | 1. FC Köln II | 29 (0) |
2011– | 1. FC Köln | 299 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2007–2008 | Deutschland U15 | 1 (0) |
2008–2009 | Deutschland U16 | 5 (0) |
2009–2010 | Deutschland U17 | 11 (0) |
2010–2011 | Deutschland U18 | 5 (0) |
2011–2012 | Deutschland U19 | 5 (0) |
2012–2014 | Deutschland U20 | 2 (0) |
2013–2015 | Deutschland U21 | 4 (0) |
2016 | Deutschland Olympiaauswahl | 6 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 19. Februar 2022 2 Stand: 20. August 2016 |
Horn begann seine Karriere in der Jugend des SC Rondorf und wechselte 2002 in die Jugendabteilung des 1. FC Köln.
In der Saison 2010/11 gehörte er erstmals zum Kader der U-21 Mannschaft des 1. FC Köln. Dort absolvierte er am 23. August 2010 (2. Spieltag) gegen den 1. FSV Mainz 05 II sein Debüt in der viertklassigen Regionalliga West. Neben Einsätzen für die U-21 kam Horn auf drei weitere Einsätze in der A-Jugend (U-19) in der A-Jugend-Bundesliga.
Zur Saison 2011/12 rückte er in den Profikader der Kölner auf. Dort war er zu Saisonbeginn im Team von Trainer Ståle Solbakken hinter Michael Rensing und Miro Varvodić dritter Torwart. Ab der Rückrunde saß er bei den Bundesligaspielen auf der Ersatzbank, ohne eingesetzt zu werden.
Nach dem Abstieg des Teams und den Abgängen von Rensing und Varvodić machte die neue sportliche Leitung unter Cheftrainer Holger Stanislawski Horn ab der Saison 2012/13 zur neuen Nummer eins.[2] Sein Profidebüt gab er bei der 0:1-Niederlage am 1. Spieltag der Saison 2012/13 gegen Eintracht Braunschweig. Nach dem Aufstieg des FC am Ende der Saison 2013/14 wurde er von den Fans des 1. FC Köln zum Spieler der Saison gewählt.[3] Horn blieb zu Beginn der Saison 2014/2015 als erster Torwart in seinen ersten vier Bundesligaspielen ohne Gegentreffer.[4] Am 4. Mai 2018 verlängerte er seinen Vertrag in Köln bis 2023, trotz des Abstiegs in die 2. Bundesliga.[5] In der Folgesaison schaffte er mit der Mannschaft als Zweitligameister den direkten Wiederaufstieg.[6]
Durch die langjährige Vereinstreue – auch nach dem zwischenzeitlichen Abstieg in die Zweitklassigkeit – gelang dem Vize-Kapitän Horn in dieser Zeit der Sprung zu einer wesentlichen Identifikationsfigur für die Kölner Fans.[7][8] Er geriet wegen schwankender Leistungen in den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21, in denen Köln jeweils fest in den Abstiegskampf involviert war, zwar immer wieder in die Kritik, blieb aber aufgrund seiner Erfahrung und Führungsstärke sowie des Rückhalts der Clubführung die Nummer eins im Tor. Insbesondere nach der leihweisen Verpflichtung des Weltmeistertorhüters Ron-Robert Zieler wurde die „Torwartdiskussion“ immer wieder öffentlich ausgetragen;[9][10] Horn setzte sich durch und trug mit sich stabilisierenden Leistungen maßgeblich zum knappen Klassenerhalt nach Relegation bei. Vor dem Beginn der Saison 2021/22 sprach der neue Kölner Trainer Steffen Baumgart wie schon seine unmittelbaren Vorgänger im Amt Gisdol und Funkel erneut Horn das Vertrauen aus. Zuvor hatte der Verein auf Bestreben des langjährigen Torwarttrainers Andreas Menger, der im Sommer nach Berlin gewechselt war, mit Marvin Schwäbe vom dänischen Meister Brøndby IF einen konkurrenzfähigen Ersatztorhüter verpflichtet.[11]
Nach guten Leistungen von Marvin Schwäbe, der ihn aufgrund einer Knieverletzung ab November 2021 vertrat, verlor Horn im Januar 2022 nach einer entsprechenden Entscheidung Baumgarts seinen Stammplatz im Tor an ihn[12].
Horn durchlief beginnend mit der U15 sämtliche deutschen U-Nationalmannschaften. Von 2012 bis 2014 spielte er unter Trainer Frank Wormuth für die deutsche U-20-Auswahl. Im März 2013 wurde Horn nach der Verletzung von Kevin Trapp für das Länderspiel gegen Israel erstmals von Rainer Adrion in den Kader der U-21-Nationalmannschaft berufen. Er stand im Kader für die U-21-Europameisterschaft 2013 in Israel.[13]
Am 15. Juli 2016 wurde er in den Kader für das Olympische Fußballturnier in Rio de Janeiro berufen.[14] Im Auftaktspiel gegen Mexiko wurde er zum Spieler des Spiels ernannt.[15] Mit dem deutschen Team gewann Timo Horn bei dem Turnier die Silbermedaille nach der Niederlage im Finale gegen Brasilien nach Elfmeterschießen. Am 1. November 2016 erhielt er als Medaillengewinner der Olympischen Sommerspiele 2016 das Silberne Lorbeerblatt.[16]
Sargis Adamyan | Sebastian Andersson | Jeff Chabot | Florian Dietz | Ondrej Duda | Jonas Hector | Timo Horn | Timo Hübers | Denis Huseinbašić | Florian Kainz | Luca Kilian | Matthias Köbbing | Tim Lemperle | Dimitris Limnios | Dejan Ljubičić | Linton Maina | Eric Martel | Mathias Olesen | Kristian Pedersen | Kingsley Schindler | Maximilian Schmid | Benno Schmitz | Marvin Schwäbe | Ellyes Skhiri | Rijad Smajić | Nikola Soldo | Georg Strauch | Jan Thielmann | Steffen Tigges | Jonas Urbig | Mark Uth
Cheftrainer: Steffen Baumgart
Personendaten | |
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NAME | Horn, Timo |
ALTERNATIVNAMEN | Horn, Timo Phil (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballtorhüter |
GEBURTSDATUM | 12. Mai 1993 |
GEBURTSORT | Köln, Deutschland |