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Yulimar Andrea Rojas Rodríguez (* 21. Oktober 1995 in Puerto La Cruz) ist eine venezolanische Dreispringerin, die zu Beginn ihrer Karriere auch im Hoch- und Weitsprung an den Start ging. Zu ihren größten Erfolgen im Dreisprung gehören der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio, wo sie im letzten Versuch die Weltrekordweite von 15,67 m erreichte, die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro und der Goldmedaillen bei den Weltmeisterschaften 2017 in London, 2019 in Doha sowie 2022 in Eugene. Zudem wurde sie dreimal Hallenweltmeisterin und hält mit 15,74 m auch den Weltrekord in dieser Disziplin in der Halle.

Yulimar Rojas


Yulimar Rojas in Paris 2019

Voller Name Yulimar Andrea Rojas Rodríguez
Nation Venezuela Venezuela
Geburtstag 21. Oktober 1995 (26 Jahre)
Geburtsort Puerto La Cruz, Venezuela
Größe 192 cm
Gewicht 72 kg
Karriere
Disziplin Dreisprung
Bestleistung Freien: 15,67 m
Halle: 15,74 m
Verein FC Barcelona
Trainer Iván Pedroso
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × 1 × 0 ×
Weltmeisterschaften 3 × 0 × 0 ×
Hallenweltmeisterschaften 2 × 0 × 0 ×
Panamerikanische Spiele 1 × 0 × 0 ×
Südamerikaspiele 1 × 0 × 0 ×
Südamerikameisterschaften 1 × 1 × 0 ×
Militärweltspiele 0 × 1 × 0 ×
 Olympische Spiele
Silber Rio de Janeiro 2016 14,98 m
Gold Tokio 2020 15,67 m
 Weltmeisterschaften
Gold London 2017 14,91 m
Gold Doha 2019 15,37 m
Gold Eugene 2022 15,47 m
 Hallenweltmeisterschaften
Gold Portland 2016 14,41 m
Gold Birmingham 2018 14,63 m
Gold Belgrad 2022 15,74 m
 Panamerikanische Spiele
Gold Lima 2019 15,11 m
Südamerikaspiele
Gold Santiago de Chile 2014 1,79 m
Südamerikameisterschaften
Gold Lima 2015 14,14 m
Silber Asunción 2017 14,36 m
Militärweltspiele
Silber Mungyeong 2015 13,82 m
letzte Änderung: 9. Oktober 2022

Sportliche Laufbahn


Erste internationale Erfahrungen sammelte Yulimar Rojas bei den Juniorensüdamerikameisterschaften 2011 in Medellín, bei denen sie mit übersprungenen 1,78 m die Goldmedaille im Hochsprung gewann. Im Jahr darauf wurde sie bei den Ibero-Amerikanischen Meisterschaften in Barquisimeto mit 1,75 m Sechste und gewann anschließend bei den U23-Südamerikameisterschaften in São Paulo mit 1,73 m die Bronzemedaille. Anschließend erreichte sie bei den Jugendsüdamerikameisterschaften in Mendoza mit 1,68 m Rang vier. 2013 wurde Rojas Venezolanische Meisterin im Hochsprung und belegte sie bei den Südamerikameisterschaften in Cartagena mit 1,73 m den fünften Platz im Hochsprung sowie mit 6,18 m Rang sieben im Weitsprung. Anschließend gewann sie bei den Panamerikanischen-Juniorenmeisterschaften in Medellín mit 1,76 m die Silbermedaille und wurde mit der venezolanischen 4-mal-100-Meter-Staffel in 46,70 s Vierte. Bei den Juegos Bolivarianos in Trujillo gewann sie mit einer Höhe von 1,76 m ebenfalls Silber und wurde mit einer Weite von 5,87 m Sechste im Weitsprung. 2014 siegte sie bei den Südamerikaspielen in Santiago de Chile mit 1,79 m. Anschließend erreichte sie bei den Juniorenweltmeisterschaften in Eugene mit 5,81 m Elfte im Weitsprung und schied im Dreisprung mit 12,99 m in der Qualifikation aus. Es folgte der Sieg mit 6,53 m im Weitsprung beim Panamerikanischen Sportfestival in Mexiko-Stadt und den beiden Goldmedaillen im Weit- und Dreisprung bei den U23-Südamerikameisterschaften in Montevideo. Zum Ende der Saison wurde sie bei den Zentralamerika- und Karibikspielen in Xalapa in beiden Bewerben jeweils Vierte.

2015 siegte sie mit 14,14 m bei den Südamerikameisterschaften in Lima und belegte mit 6,20 m den vierten Platz im Weitsprung. Anschließend wurde sie bei den Panamerikanischen Spielen in Toronto mit 14,37 m Vierte im Dreisprung sowie mit einer Weite von 6,36 m Elfte im Weitsprung. Im Oktober gewann sie bei den Militärweltspielen im südkoreanischen Mungyeong mit 13,82 m die Silbermedaille und belegte im Hoch- und Weitsprung die Ränge vier und acht. 2016 überraschte sie mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den Hallenweltmeisterschaften in Portland, bei denen sie sich mit 14,41 m gegen die Deutsche Kristin Gierisch durchsetzte.[1] Sie qualifizierte sich zudem auch für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, bei denen sie sich mit 14,98 m im Finale nur der Kolumbianerin Caterine Ibargüen geschlagen geben musste. 2017 verlor sie überraschend auch ihren Titel bei den Südamerikameisterschaften in Luque an die Brasilianerin Núbia Soares. Jedoch siegte sie anschließend bei den Weltmeisterschaften in London mit einer Weite von 14,91 m im Finale und gewann damit zum ersten Mal eine Goldmedaille für Venezuela bei diesen Titelkämpfen. Im Jahr darauf verteidigte sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham mit 14,63 m ihren Titel erfolgreich, bestritt aber die gesamte Saison hinweg keine Wettkämpfe mehr.

2019 sprang sie im Februar in Madrid mit 14,92 m einen neuen Hallensüdamerikarekord. Im Freien stieg sie erst im Juni in die Saison ein, stellte dann in Huelva aber sogleich einen neuen Landesrekord von 15,06 m auf. Bei den Panamerikanische Spielen in Lima verbesserte sie diesen mit 15,11 m ein weiteres Mal und gewann damit die Goldmedaille.[2] Sie war damit die große Favoritin für die Weltmeisterschaften in Doha, bei denen sie im Finale mit eindrucksvollen 15,37 m die Konkurrenz deklassierte. Am 21. Februar 2020 verbesserte Rojas in Madrid den seit 2004 von der Russin Tatjana Lebedewa gehaltenen Hallenweltrekord im Dreisprung um sieben Zentimeter auf 15,43 m.[3] Mitte Mai näherte sie sich in Spanien mit 15,43 m bereits knapp der Weltrekordmarke von 15,50 m und siegte daraufhin mit einem Sprung auf 15,15 m bei der Doha Diamond League und siegte anschließend mit 15,34 m beim Meeting Madrid. Beim Herculis musste sie sich trotz der besten Tagesweite im Stechen mit Rang zwei begnügen. Anfang August gewann Rojas die Dreisprungkonkurrenz bei den Olympischen Spielen in Tokio mit der Weltrekordmarke von 15,67 m, als sie im letzten Versuch die alte Bestmarke der Ukrainerin Inessa Krawez von 1995 in Göteborg übersprang.[4][5] Nach den Spielen siegte sie mit 15,56 m bei der Athletissima und entschied auch das Finale der Diamond League bei Weltklasse Zürich mit 15,48 m für sich.

Im März 2022 sprang sie in Madrid mit 15,41 m knapp an ihren eigenen Hallenweltrekord heran und startete als Topfavoritin bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad und siegte dort überlegen mit neuer Weltrekordweite von 15,74 m und sicherte sich damit ihre dritte Goldmedaille in Folge in dieser Disziplin.[6] Im Juli gewann sie bei der Weltmeisterschaften in Eugene mit Weltjahresbestleistung von 15,47 m im Finale ihren dritten Weltmeistertitel in Folge.[7] Anschließend siegte sie mit 15,01 m beim Herculis sowie mit 15,31 m bei der Athletissima und fixierte mit ihrem Sieg bei Weltklasse Zürich mit 15,28 m ihren zweiten Gesamtsieg der Diamond League.[8]

Rojas’ Lebensmittelpunkt liegt inzwischen in Barcelona, wo sie für Leichtathletikabteilung des FC Barcelona startet. Ihr Trainer ist der frühere Weitsprung-Weltmeister und Olympiasieger Iván Pedroso.[9]


Persönliche Bestleistungen



Privates


Rojas outete sich als lesbisch.[10]



Commons: Yulimar Rojas – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Javier Clavelo Robinson: Portland heralds a turning point for Rojas and Venezuela (englisch) IAAF. 26. März 2016. Abgerufen am 20. Februar 2019.
  2. Eduardo Biscayart: Rojas leaps world-leading 15.11m at Pan-American Games (englisch) World Athletics. 10. August 2019. Abgerufen am 21. Februar 2020.
  3. Jon Mulkeen: Rojas breaks world indoor triple jump record in Madrid with 15.43m (englisch) World Athletics. 21. Februar 2020. Abgerufen am 21. Februar 2020.
  4. Athletics - Final Results. Abgerufen am 1. August 2021 (amerikanisches Englisch).
  5. Süddeutsche Zeitung: Yulimar Rojas Dreisprung-Olympiasiegerin mit Weltrekord. Abgerufen am 1. August 2021.
  6. Jess Whittington: Rojas wins third world indoor triple jump title with outright world record of 15.74m in Belgrade (englisch) World Athletics. 20. März 2022. Abgerufen am 24. März 2022.
  7. Ergebnisübersicht auf kicker.de
  8. Jon Mulkeen and Jess Whittington: Duplantis and Rojas retain Diamond League titles with dominant performances in Zurich (englisch) World Athletics. 8. September 2022. Abgerufen am 9. Oktober 2022.
  9. Gunnar Meinhardt: „Genetisch ist sie von Gott geküsst worden“. Die Welt, 8. August 2017
  10. CaracasChronicles: Venezuela’s Trailblazers of Pride
Personendaten
NAME Rojas, Yulimar
ALTERNATIVNAMEN Rojas Rodríguez, Yulimar Andrea (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG venezolanische Leichtathletin
GEBURTSDATUM 21. Oktober 1995
GEBURTSORT Puerto La Cruz

На других языках


- [de] Yulimar Rojas

[en] Yulimar Rojas

Yulimar Rojas Rodríguez (Venezuelan Spanish pronunciation: [ʝuliˈmaɾ ˈroxah];[1] also known as Yolimar Rojas; born 21 October 1995) is a Venezuelan athlete who holds the world record for women's triple jump, currently 15.74 m (51 ft 7+1⁄2 in). She is the current Olympic champion, a three-time World Champion (2017 London, 2019 Doha and 2022 Eugene), and three-time World Indoor Champion (2016 Portland, 2018 Birmingham and 2022 Belgrade); she is nicknamed la reina del triple salto – queen of the triple jump.[2] Since 2014 she has held, and continued to beat, Venezuelan national records in triple jump and long jump. She is a recipient of the Venezuelan Order of José Félix Ribas – First Class.

[it] Yulimar Rojas

Yulimar Andrea Rojas Rodríguez (Caracas, 21 ottobre 1995) è una triplista, lunghista e altista venezuelana, campionessa olimpica del salto triplo a Tokyo 2020 e campionessa mondiale Londra 2017 e Doha 2019, nonché detentrice del record mondiale della specialità con la misura di 15,74 m.

[ru] Рохас, Юлимар

Юлимар Дель Валье Рохас Родригес (исп. Yulimar Del Valle Rojas Rodríguez; род. 21 октября 1995[1], Каракас[2][3][4]) — венесуэльская легкоатлетка, специализируется в тройном прыжке, рекордсменка мира. Также имеет успехи международного уровня в прыжке в высоту и прыжке в длину. Серебряный призёр Олимпийских игр 2016 года в тройном прыжке с результатом 14,98 м. Эта медаль стала первой для Венесуэлы в женской лёгкой атлетике на Олимпийских играх[5]. Олимпийская чемпионка Токио 2020 в тройном прыжке[6]. Обновила Олимпийский рекорд в первой попытке и мировой рекорд в последней, державшийся с 10 августа 1995 года[6]. Двукратная чемпионка мира 2017 года и 2019 года на открытом воздухе и трехкратная чемпионка мира (2016, 2018 и 2022) в помещении в тройном прыжке, чемпионка Южной Америки 2015 года в тройном прыжке. Победительница Южноамериканских игр 2014 года в прыжках в высоту.



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