sport.wikisort.org - Mannschaft

Search / Calendar

Der DSV Leoben KAIF Energy ist ein österreichischer Fußballverein aus dem Stadtteil Donawitz der steirischen Bezirkshauptstadt Leoben. Er spielt seit der Saison 2022/23 in der drittklassigen Regionalliga Mitte.

DSV Leoben
https://i.postimg.cc/pLT7q2fF/32156-AFB-703-E-4-FAD-82-CA-C82-F9-AC92-AD0.png
Basisdaten
Name Donawitzer Sportverein Leoben KAIF Energy
Sitz Leoben, Steiermark
Gründung 1. Februar 1928 (als WSV Donawitz)
Farben Grün-Weiß
Präsident Dejan Stanković
Website dsvleoben.at
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Carsten Jancker
Spielstätte Stadion Donawitz
Plätze 6000
Liga Regionalliga Mitte
2021/22 1. Platz (Landesliga Steiermark)  
Heim
Auswärts

Geschichte



Gründung als WSV Donawitz und erste Erfolge


Die Gründung des Werkssportverein Donawitz erfolgte nach offizieller Angabe des Klubs am 1. Februar 1928. Als Vereinsfarben des WSV Donawitz wurden grün-weiß gewählt. Oftmals wird als Gründungsjahr das Jahr 1922 herangezogen. Dieses bezieht sich jedoch auf den mittlerweile inexistenten Verein Donawitzer SV, der in den Anfangsjahren zeitgleich mit dem WSV Donawitz in der Liga des Kreises Obersteiermark spielte, jedoch mit der Geschichte des als reiner Werkssportverein der steirischen Alpine Montan AG gegründeten WSV Donawitz nichts zu tun hat.

In der Saison 1930/31 spielte der Verein erstmals in der 1. Klasse der Steiermark, der damals höchsten Liga für steirische Vereine, und konnte sich nunmehr mit bekannten Klubs wie SK Sturm Graz, Grazer AK, Grazer SC und Kapfenberger SC messen. Die Donawitzer wurden bald selbst eine feste Größe in der Liga und erreichten Jahr für Jahr Spitzenplätze. 1939 feierten die „Montanstädter“ schließlich den Meistertitel der neu eingerichteten Bereichsliga Steiermark-Kärnten, konnten sich jedoch in der Aufstiegsrunde zur damaligen Gauliga Ostmark gegen den übermächtigen FC Wien, den Linzer ASK und der WSV BU Neunkirchen nicht durchsetzen. Im selben Jahr wurde der Ort Donawitz nach Leoben eingemeindet, der WSV behielt jedoch die Bezeichnung Donawitz weiterhin in seinem Vereinsnamen. In den Kriegsjahren bis 1945 konnte der Spielbetrieb nicht mehr aufrechterhalten werden und der Verein wurde aufgelöst. Die Sportanlage des WSV Donawitz wurde zu einem Parkplatz für Schwer- und Panzerfahrzeuge umfunktioniert.


Wiedergründung und Neubeginn


1949 erfolgte die neuerliche Vereinsanmeldung des WSV Donawitz und die Aufnahme des Spielbetriebs in den unteren Klassen. Bereits 1954 spielten die Leobener dann in der steirischen Landesliga und feierten 1954/55 den Meistertitel in dieser Spielklasse, der zugleich den Aufstieg in die damalige Staatsliga B bedeutete. Ab 1956 spielte Donawitz (ununterbrochen bis 2009/10) in einer der beiden höchsten Ligen Österreichs. 1958 erreichte der WSV Donawitz mit einem 2:2 und einem 5:1-Sieg gegen den SV Austria Salzburg den Aufstieg in die Staatsliga A, in der sich der Verein zwei Jahre halten konnte. Nach einigen Saisonen in der zweiten Spielstufe (Regionalliga Mitte) folgte mit dem Spieljahr 1968/69 der letzte Auftritt des WSV Donawitz unter dieser Bezeichnung in der obersten österreichischen Liga.


Umbenennung in DSV Alpine


1970 wurde der WSV Donawitz in WSV Alpine Donawitz umbenannt. Mit dem Meistertitel in der Regionalliga folgte 1971 der Aufstieg in die damalige Nationalliga. Am 3. Mai 1971 wurde der Verein in Donawitzer SV Alpine, kurz DSV Alpine umbenannt. In den Medien erhielt der Verein kurioserweise immer unterschiedliche Bezeichnungen, wie DSV Alpine, Donawitz, DSV Donawitz, Alpine Donawitz, DSV Alpine Leoben oder Alpine Leoben. 1971/72 und 1973/74 erreichten die Steirer mit dem sechsten Rang ihre beste Platzierung in der höchsten österreichischen Spielklasse. Trotz der sportlichen Qualifikation wurde der DSV Alpine – wie zahlreiche andere Vereine – 1974 reformbedingt aus der obersten Liga ausgeschlossen, da die neu eingeführte Bundesliga nur mehr einen Verein pro Bundesland (aus Wien zwei Vereine) vorsah. In der 2. Division erreichten die Reformopfer 1983/84 den zweiten Platz und stiegen damit erneut in die Bundesliga auf. Dort hielt sich der Verein bis zur Saison 1985/86 und später nochmals 1990/91 und 1991/92. Insgesamt spielten die Donawitzer damit zehn Spielzeiten in der höchsten österreichischen Liga.


Fusion zum DSV Leoben 1992


Nach dem Abstieg in die zweite Liga 1992 beschlossen die Funktionäre der Vereine DSV Alpine und 1. FC Leoben die Bündelung der Kräfte in der obersteirischen Bezirkshauptstadt und fusionierten am 22. Juni 1992 zum DSV Leoben. Erstmals wurde die Stadtbezeichnung Leoben in den Vereinsnamen aufgenommen. Erste Früchte trug diese Fusion in der Saison 1994/95, in der die Montanstädter sensationell das Cupfinale erreichten. Trotz einer sehr guten Leistung und der besseren Chancen gegen den Finalgegner SK Rapid Wien unterlagen die Leobener den Wienern knapp mit 0:1 und verpassten damit den ersten österreichischen Titel. Verantwortlich dafür war ausgerechnet der ehemalige Leobener Peter Guggi, der aus einem Weitschuss das Siegestor für den SK Rapid Wien erzielte. In der Saison 2008/09 spielten die Leobener in der Ersten Liga, der zweithöchsten Spielkasse.


Konkurs 2009


Am 16. Februar 2009 brachte der DSV Leoben beim Landesgericht Leoben einen Konkursantrag eingebracht. Laut dem Kreditschutzverband von 1870 galt ein Zwangsausgleich und damit ein Überleben als Profiverein als nicht möglich. Bereits im Januar 2009 hatte der DSV Leoben allen Profispielern wegen der sich abzeichnenden Zahlungsunfähigkeit die kostenlose Freigabe erteilt. Diese wurde jedoch nur von sieben Spielern in Anspruch genommen; der Großteil der Spieler verblieb vorerst beim Verein. Der Hauptsponsor, das Finanzberatungsunternehmen HFL Hans Linz, hatte am 20. November 2008 als Folge der weltweiten Finanzkrise Konkurs angemeldet und fiel damit weg.[1] Der Verein konnte keinen neuen Hauptsponsor finden und war dadurch nicht mehr zu retten. Die aktuellen Verbindlichkeiten beliefen sich auf 435.000 Euro.[2][3] Nach den Statuten der österreichischen Bundesliga stand der DSV Leoben damit als erster von drei Fixabsteigern der Ersten Liga fest und gehörte in der Saison 2009/10 erstmals seit 1956 nicht mehr einer der beiden höchsten Spielklassen an.


Wiederbeginn in der Regionalliga


Der DSV trat nunmehr in der drittklassigen Regionalliga Mitte an. Nach dem zweimonatigen Aufenthalt von Dejan Stanković, folgt ihm kurz darauf im September 2009 der Ex-Internationale und damalige Sportdirektor des DSV Leoben, Richard Niederbacher, auf den Trainerposten.[4] Danach übernahm der Coach des Amateur-Teams, Andreas Kindlinger, das Amt des Chef-Trainers, das er im Frühjahr 2011 wieder abgab. Ihm folgte für ein Jahr der frühere Grazer-AK-Spieler Gregor Pötscher. Ab 8. Mai 2012 war Manfred Unger Cheftrainer des DSV Leoben, wurde jedoch bereits am 27. August desselben Jahres vom Verein beurlaubt. Danach leitete interimsmäßig Jürgen Auffinger das Training. Am 2. September wurde Heinz Karner als neuer Trainer vorgestellt, aber nach einer eher glücklosen Zeit – und den Abstieg in die steirische Landesliga – am 30. Juni 2013 bereits wieder entlassen. Ihm folgte wieder Gregor Pötscher, der den Verein bereits von 2011 bis 2012 trainiert hatte.


Landesliga


Ab der Saison 2013/2014 spielte der DSV Leoben in der Landesliga Steiermark. Auch hier kam der Verein nicht zu Ruhe – und Ende 2014 trat der gesamte Vorstand des DSV Leoben zurück (In der fünfjährigen Ära von Gabor Heinemann als Präsident gab es zehn Trainer). Wilfried Gröbminger (schon seit Jahrzehnten im Vorstand des DSV) drängte sich in das Amt des Obmanns. Sportlich lief es weiter nicht wie gewünscht und der Verein entging nur knapp dem Abstieg in die Steirische Oberliga. Trainer Gregor Pötscher wurde entlassen. Ihm folgte der ehemalige DSV-Spieler Jürgen Auffinger, der den Verein 2011 interimistisch trainiert hatte.


Kampfmannschaft



Trainerteam


Stand: 17. August 2022[5]

Funktion Name Geburtsdatum Nationalität beim Verein
seit
letzter Verein
TrainerCarsten Jancker28.08.1974Deutschland07/2021FC Marchfeld Donauauen
Co-TrainerUwe Thonhofer09.04.1969Osterreich07/2021Trainer SC Pernegg
Co-TrainerDino Škvorc02.02.1990Kroatien07/2022Spieler
TorwarttrainerMarkus Pototschnig08.04.1998Osterreich07/2021

Aktueller Kader


Stand: 17. August 2022[6]

Tor
01Bosnien und Herzegowina Admir Pećković
28Slowenien Žan Pelko
34Osterreich Fabian Kinzl
 
 
 
 
 
Abwehr
05Slowenien Dino Kerić
11Albanien Drini Halili
12Osterreich Stefan Pfeifer
18Osterreich Marco Untergrabner
24Deutschland Timo Perthel
25Kroatien Dino Škvorc
27Osterreich Florian Freissegger
33Kroatien Domagoj Sabljo
Mittelfeld
06Osterreich Nico Pichler
08Osterreich Philipp Hütter
14Osterreich Gregor Grubisic
17Osterreich Lorenz Reisinger
20Osterreich Lukas Skrivanek
71Osterreich Thomas Maier
77Osterreich Josip Eskinja
 
Angriff
07Slowenien Tilen Pečnik
09Osterreich Thomas Hirschhofer
10Osterreich Luca Pichler
99Kroatien Luka Pisačić
 
 
 
 

Bekannte Spieler



Bekannte Spieler bis 1990


  • Gottfried Angerer
  • Adolf Antrich
  • Borislav Bukovic
  • Vlado Crnjak
  • Klaus Gruber
  • Franz Haberl
  • Gerhard Haider

Bekannte Spieler ab 1990



Trainer (Auswahl)



Erfolge



Trivia


Die Mannschaft ist als „Hochofenballett“ bekannt. Grund ist, dass Leoben immer noch Standort der Montanuniversität für Hüttenwesen und Bergbau ist und der Vorgängerverein WSV Donawitz als Werkssportverein der Österreichisch-Alpine Montangesellschaft gegründet wurde.[7]



Commons: DSV Leoben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. ORF Steiermark vom 21. November 2008: Finanzberater HFL Hans Linz pleite (abgerufen am 16. Februar 2009)
  2. Kleine Zeitung vom 16. Februar 2009: DSV Leoben hat Konkurs beantragt (abgerufen am 16. Februar 2009)
  3. ORF Steiermark vom 16. Februar 2009: DSV Leoben beantragt Konkursverfahren (abgerufen am 16. Februar 2009)
  4. Leoben trennt sich von Trainer Stankovic, abgerufen am 18. September 2009
  5. oefb.at: Trainerteam (abgerufen am 17. August 2022)
  6. oefb.at: Kader (abgerufen am 17. August 2022)
  7. Hinweis in: RevierSport 100/2012, S. 45

На других языках


- [de] DSV Leoben

[en] DSV Leoben

DSV Leoben is an Austrian association football club based in Leoben. It was founded in 1928. They play at the Donawitz Stadium.

[es] DSV Leoben

El DSV Leoben es un equipo de fútbol de Austria que juega en la Regionalliga Mitte, una de las ligas regionales que conforman la tercera división de fútbol del país.

[ru] Леобен (футбольный клуб)

«Леобен» — австрийский футбольный клуб из города Леобен, выступающий в австрийской Первой лиге. Основан в 1928 году. Домашние матчи проводит на стадионе «Донавиц», вмещающем 6.000 зрителей.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии