sport.wikisort.org - Mannschaft

Search / Calendar

Der Club Atlético River Plate, allgemein bekannt als River Plate (zur Unterscheidung im deutschsprachigen Raum seltener auch River Plate Buenos Aires), ist ein 1901 gegründeter Fußballverein aus der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Die Mannschaft spielt in der Primera División und trägt ihre Heimspiele im Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti (auch El Monumental genannt) im Stadtviertel Nuñez aus. River Plate ist Argentiniens Rekordmeister.

River Plate
Basisdaten
Name Club Atlético River Plate
Sitz Buenos Aires, Argentinien
Gründung 25. Mai 1901
Farben weiß-rot
Mitglieder 145.665 (5. Februar 2016)[1]
Präsident Rodolfo D'Onofrio
Website cariverplate.com.ar
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Marcelo Gallardo
Spielstätte El Monumental
Plätze 61.321[2]
Liga Primera División
2021 1. Platz (Meister)
Heim
Auswärts
Ausweich

Geschichte


Das Team, das 1908 den Aufstieg in die erste Liga erreichte.
Das Team, das 1908 den Aufstieg in die erste Liga erreichte.

Wie sein größter Rivale Boca Juniors wurde auch River Plate im Stadtteil La Boca gegründet. Der Vereinsname geht auf die River Plate Fresh Meat Company zurück, die argentinisches Fleisch nach Großbritannien exportierte. Allerdings zog River Plate im Jahr 1938 in den Stadtteil Nuñez um. Die Spiele zwischen River Plate und den Boca Juniors werden auf Spanisch Superclásicos genannt und spalten die Nation in zwei Lager.

River Plate spielte 1909 erstmals in der ersten argentinischen Liga. 1920 konnte der Verein seinen ersten Meistertitel feiern. Ab 1923 trug River Plate seine Heimspiele im Estadio Alvear y Tagle im Stadtteil Recoleta aus. 1938 erfolgte der Umzug ins Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti. Seinen Spitznamen Los Millonarios (die Millionäre) erhielt der Klub Anfang der 1930er-Jahre aufgrund von Transfers, welche River großteils mit Gold bezahlte.

2011 musste der Verein erstmals nach 80 Jahren in die Primera B Nacional absteigen. Nach der Hinrunde lag die Mannschaft auf Platz 9 (von 20 Teilnehmern); nach der Rückrunde auf Platz 6. In der Dreijahreswertung, die die Absteiger errechnet, lag River Plate nach den zwei schwachen Saisons der Vorjahre jedoch auf Platz 17. Die Relegationsspiele gegen den Zweitligavertreter CA Belgrano endeten 0:2 und 1:1. Dabei kam es im Rückspiel im eigenen Stadion kurz vor Ende der Partie zu so schweren Ausschreitungen, dass die Asociación del Fútbol Argentino River Plate für fünf Partien der 2. Liga das Heimrecht im Monumental entzog.[3] Dem Verein gelang allerdings der direkte Wiederaufstieg.

2014 gelang neben dem Gewinn des Torneo final auch ein Sieg in der Copa Sudamericana. Ein Jahr später konnte schließlich die Copa Libertadores zum dritten Mal gewonnen werden. In beiden Jahren gelang zudem der Gewinn der Recopa Sudamericana. 2018 konnte der Erfolg in der Copa Libertadores wiederholt werden. Der Sieg berechtigte zur Teilnahme an der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2018. Hier war River direkt fürs Halbfinale gesetzt, schied in dem Spiel aber gegen den Al Ain Club im Elfmeterschießen aus.


Titel und Rekorde


River Plate führt die Ewige Tabelle in Argentinien unangefochten vor den Boca Juniors an. Neben dem Titel des argentinischen Rekordmeisters reichte es bei CONMEBOL-Wettbewerben nur zur Rekordteilnahme, die meisten internationalen Titel gingen bisher an Boca.

River Plate hat den Weltpokal einmal (1986), die Copa Libertadores viermal (1986, 1996, 2015 und 2018), die Copa Interamericana einmal (1987), die Supercopa Sudamericana einmal (1997) und die argentinische Meisterschaft 37-mal gewonnen. Zudem gewann man 2014 zum ersten Mal die Copa Sudamericana.


Nationale Titel



Meisterschaft

River Plate gewann bisher insgesamt 36 nationale Meistertitel: 22 Titel bis 1990, dann, nach der Umstellung auf das Apertura/Clausura-System, je sechsmal Apertura und Clausura, zuletzt 2014. Hinzu kommt ein Amateur-Staatsmeistertitel und der Final-Titel aus dem Jahr 2014.


Andere nationale Titel

Es wurden von 1905 bis 2006 insgesamt 122 offizielle nationale Pokale ausgespielt. River hält mit 18 gewonnenen Titel auch hier den Rekord, gefolgt von den Boca Juniors mit 17 Titeln. Auch bei inoffiziellen Wettbewerben konnte River Pokale gewinnen. Diese wurden meist unregelmäßig und nicht durch die AFA oder der CONMEBOL organisiert.

AFA:

Andere:


Offizielle Turniere zwischen Argentinien und Uruguay


Die Turniere wurden bis 1955 zwischen den beiden Landesmeistern ausgetragen.


Internationale Titel



El Monumental


Das Estadio Monumental während der Eröffnung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 1978
Das Estadio Monumental während der Eröffnung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 1978

Das Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti wurde nach dem ehemaligen Klubpräsidenten Antonio Vespucio Liberti benannt. Es befindet sich im Stadtteil Belgrano nahe an der Grenze zu Núñez und hat eine Kapazität von 65.645 Besuchern.

El Monumental wurde von 1936 bis 1938 erbaut und am 25. Mai 1938 mit einem Spiel zwischen River und dem uruguayischen Klub Club Atlético Peñarol (3:1) eröffnet.

Für die Fußball-Weltmeisterschaft 1978 wurde das Stadion renoviert. Das Eröffnungsspiel und das Finale der Weltmeisterschaft wurden im El Monumental ausgetragen, das damals noch eine Kapazität von 76.600 hatte.

Panorama des Estadio Monumental
Panorama des Estadio Monumental

Das Trikot


Heimtrikot von 1985
Heimtrikot von 1985

Das Trikot mit dem markanten Diagonalstreifen wird schon seit dem Jahr der Gründung verwendet. Angeblich soll es 1907 ein Entscheidungsspiel mit Boca um die Vereinsfarben Rot und Weiß gegeben haben, welches offensichtlich von River Plate gewonnen wurde.

Drittes Trikot von 2002
Drittes Trikot von 2002

Bei Heimspielen kommt traditionell das weiße Hemd mit dem roten Diagonalstreifen von Rechts oben nach Links unten mit schwarzer Hose zum Einsatz. Auswärts werden stilisiert in unregelmäßigen Abständen schwarze, bzw. rote Trikots getragen. Das dritte Trikot trägt traditionell Vertikalstreifen in Rot, Weiß mit schwarzen Elementen.


Spitznamen


Fans dringen stürmen auf das Feld, um die Meisterschaft 1945 zu feiern.
Fans dringen stürmen auf das Feld, um die Meisterschaft 1945 zu feiern.

Den Spitznamen Los Millonarios (die Millionäre) erhielt der Klub Anfang der 1930er-Jahre aufgrund der Transfers von Carlos Peucelle (1931, 10 Millionen Pesos) und Bernabé Ferreyra (1932, 35 Millionen Pesos), welche River großteils mit Gold bezahlte. In den Jahren 1978–1981 war River Plate bekannt als eines der teuersten Teams weltweit. Die Fans sind stolz auf diesen Namen, da er doch auch als Gegensatz zu den Boca Juniors zu verstehen ist, die aus dem armen Hafenviertel kommen.

Gegnerische Fans bezeichnen River und seine Fans gern als Gallinas (Hühnchen). Dieser Spitzname stammt von einer Begegnung mit CA Peñarol, einem sehr erfolgreichen Klub aus Uruguay. River führte bereits 2:0, verlor das Spiel allerdings noch 2:4.[4] Allerdings wird die Bezeichnung von River-Fans als weniger beleidigend empfunden, da das Stadion in ihren Fangesängen öfter ironisch als Gallinero bezeichnet wird. Nach dem Motto, lieber ein Gallina als ein Bostero sein, wie River-Fans die Anhänger von Boca Junior nennen. Bosteros waren die städtischen Bediensteten, welche früher in La Boca die Straßen von Pferdekot gereinigt haben.

Auf Grund des markanten roten Diagonalstreifens des Trikots, wird das Team auch als El equipo de la banda roja (Das Team mit dem roten Band), oder einfach La Banda (was auch „Die Truppe“ bedeuten kann) genannt. Einige Teams der erfolgreichen River-Jahre verdienten sich auch eigene Spitznamen, so zum Beispiel das Team der Jahre 1941 bis 1945, welches La Máquina (Die Maschine) genannt wurde. La Máquina schoss mehr als 700 Tore für River Plate. Als 1996 und 1997 drei argentinische Titel, die Copa Libertadores und die Supercopa Sudamericana gewonnen wurde, nannte die Presse das Team manchmal La Maquinita (Die kleine Maschine). Zu dem Team gehörten unter anderem Enzo Francescoli und Nachwuchsspieler wie Juan Pablo Sorín, Hernán Crespo, Ariel Ortega und Marcelo Gallardo.


Berühmte Trainer



Spieler


Torhüter

  • Argentinien Roberto Bonano
  • Argentinien Germán Burgos
  • Argentinien Amadeo Carrizo
  • Argentinien Ubaldo Fillol
  • Argentinien Hugo Gatti
  • Argentinien Sergio Goycochea
  • Argentinien Nery Pumpido

Abwehrspieler

  • Argentinien Leonardo Astrada
  • Paraguay Celso Ayala
  • Argentinien Roberto Ayala
  • Argentinien Eduardo Berizzo
  • Argentinien Jorge Borelli
  • Argentinien Vladislao Cap
  • Argentinien Martín Demichelis
  • Argentinien Daniel Passarella
  • Argentinien Roberto Perfumo
  • Argentinien Diego Placente
  • Argentinien Néstor Rossi
  • Argentinien Óscar Ruggeri
  • Argentinien Juan Pablo Sorín
  • Argentinien Ricardo Vaghi
  • Argentinien Federico Vairo
  • Argentinien José Varacka
  • Argentinien Norberto Yácono

Mittelfeldspieler

  • Argentinien Pablo Aimar
  • Argentinien Matías Almeyda
  • Argentinien Norberto Alonso
  • Argentinien Sergio Berti
  • Argentinien Esteban Cambiasso
  • Argentinien Renato Cesarini
  • Argentinien Emilio Commisso
  • Argentinien Luis Cubilla
  • Argentinien Andrés D’Alessandro
  • Argentinien Héctor Enrique
  • Uruguay Enzo Francescoli
  • Argentinien Marcelo Gallardo
  • Argentinien Américo Gallego
  • Argentinien Luis González
  • Argentinien Juan José López
  • Argentinien Javier Mascherano
  • Argentinien Reinaldo Merlo
  • Argentinien José María Minella
  • Argentinien Ermindo Onega
  • Argentinien Ariel Ortega
  • Argentinien Roberto Pereyra
  • Argentinien Carlos Peucelle
  • Argentinien Alejandro Sabella
  • Argentinien Santiago Solari

Stürmer

  • Uruguay Antonio Alzamendi
  • Kolumbien Juan Pablo Ángel
  • Argentinien Luis Artime
  • Argentinien Abel Balbo
  • Argentinien Claudio Caniggia
  • Argentinien Fernando Cavenaghi
  • Argentinien Hernán Crespo
  • Argentinien Ramón Díaz
  • Argentinien Alfredo Di Stéfano
  • Argentinien Bernabé Ferreyra
  • Uruguay Walter Gómez
  • Argentinien Gonzalo Higuaín
  • Argentinien Mario Kempes
  • Argentinien Ángel Labruna
  • Argentinien Félix Loustau
  • Argentinien Leopoldo Luque
  • Argentinien Óscar Mas
  • Argentinien José Manuel Moreno
  • Argentinien Carlos Manuel Morete
  • Kolumbien John Jairo Mosquera
  • Argentinien Juan Carlos Muñoz
  • Argentinien Adolfo Pedernera
  • Chile Marcelo Salas
  • Argentinien Juan Carlos Sarnari
  • Argentinien Javier Saviola
  • Argentinien Omar Sívori
  • Frankreich David Trezeguet
  • Kolumbien Falcao[5]

Top 10 nach Einsätzen und Toren


(Stand: 22. Mai 2010)

Einsätze
1 Argentinien Reinaldo Merlo1969–1984 526
2 Argentinien Amadeo Carrizo1945–1958 520
3 Argentinien Angel Labruna1939–1959 515
4 Argentinien Norberto Yácono1938–1953 393
5 Argentinien Óscar Mas1964–1973, 1974–1977 382
6 Argentinien Norberto Alonso1970–1976, 1977–1981, 1983–1987 502
7 Argentinien Félix Loustau1942–1957 365
8 Argentinien Ubaldo Fillol1974–1983 360
9 Argentinien Leonardo Astrada1988–2000, 2001–2003 339
10 Argentinien José Manuel Moreno1935–1944, 1946–1948 320
* = noch bei River Plate aktiv
Tore
1 Argentinien Angel Labruna1939–1959 293
2 Argentinien Óscar Mas1964–1973, 1974–1977 198
3 Argentinien Bernabé Ferreyra1932–1939 187
4 Argentinien José Manuel Moreno1935–1944, 1946–1948 180
5 Argentinien Norberto Alonso1970–1976, 1977–1981, 1983–1987 149
6 Argentinien Adolfo Pedernera1935–1946 131
7 Uruguay Enzo Francescoli1983–1986, 1994–1997 115
8 Argentinien Carlos Peucelle1931–1941 113
9 Argentinien Carlos Manuel Morete1970–1975 103
10 Argentinien Félix Loustau1942–1957 101
* = noch bei River Plate aktiv

Nationalspieler


1909 debütierte Elías Fernández als erster Millionario für die argentinische Nationalmannschaft im Spiel gegen Uruguay in Montevideo, welches 2:2 endete. Ein Jahr später sollte Fernández in einem Freundschaftsspiel gegen Chile auch das erste Tor eines River-Spielers für die Albiceleste schießen.

Den Einsatzrekord eines River-Spieler hält Daniel Passarella, der in seiner Zeit bei River Plate (1976–1982) 52 Einsätze absolvierte und auch gleichzeitig die meisten Tore (18) eines bei River unter Vertrag stehenden Spielers für die Nationalmannschaft erzielte. Ihm wurde auch die Ehre zuteil, als erster Argentinier den Weltmeisterpokal, als Kapitän der Auswahl zur WM 1978 im eigenen Land, in die Hand zu nehmen. Ein Rekord der nur schwer von einer anderen Mannschaft eingestellt werden kann, wurde während der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1958 gegen Bolivien (4:0) aufgestellt. Mit Carrizo, Pérez, Sola, Vairo, Rossi, Prado, Menéndez, Labruna und Zárate, standen insgesamt neun Spieler von River Plate für die argentinische Auswahl auf dem Platz. River Plate stellte bis heute die meisten (47) Nationalspieler für die argentinische Nationalmannschaft. Abgesehen von der WM 2006 in Deutschland gehörte immer mindestens ein Millonario zum argentinischen Team bei Fußballweltmeisterschaften.


Einzelnachweise


  1. Mercado.com: Mitglieder
  2. fifa.com: Stadion
  3. Artikel auf sportal.de (Memento vom 20. Dezember 2014 im Internet Archive)
  4. Artikel in La Prensa's (Memento vom 17. Oktober 2007 im Internet Archive)
  5. Archivierte Kopie (Memento vom 15. Februar 2013 im Internet Archive)


Commons: CA River Plate – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] River Plate

[en] Club Atlético River Plate

Club Atlético River Plate, commonly known as River Plate, is an Argentine professional sports club based in the Núñez neighborhood of Buenos Aires. Founded in 1901, the club is named after the English name for the city's estuary, Río de la Plata. Although many sports are practiced at the club, River Plate is best known for its professional football team, which has won Argentina's Primera División championship a record of 37 times, its latest title in 2021. Domestic achievements also include 14 national cups, with the 2021 Trofeo de Campeones as the most recent, making River Plate the country's most successful team in domestic competitions with a total of 49 top-division titles.[8][9]

[ru] Ривер Плейт

«Ри́вер Плейт» (исп. Club Atlético River Plate) — аргентинский спортивный клуб из города Буэнос-Айрес, наиболее известный благодаря выступлениям футбольной команды. Основан 25 мая 1901 года. Является одним из наиболее популярных клубов Аргентины. Клуб 36 раз становился чемпионом Аргентины по футболу, что является национальным рекордом. Также команда четыре раза (в 1986, 1996, 2015 и 2018 годах) выигрывала Кубок Либертадорес и один раз (в 1986 году) — Межконтинентальный кубок.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии