sport.wikisort.org - MannschaftSporting Cristal ist ein peruanischer Fußballverein aus dem Stadtteil Rímac der Hauptstadt Lima. Aktuell spielt der Klub in der höchsten peruanischen Klasse, der Primera División.
Sporting Cristal |
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Basisdaten |
Name |
Club Sporting Cristal S.A.C |
Gründung |
13. Dezember 1955 |
Farben |
blau-weiß |
Präsident |
Carlos Benavides |
Website |
clubsportingcristal.com.pe |
Erste Fußballmannschaft |
Cheftrainer |
Alexis Mendoza |
Spielstätte |
Estadio Alberto Gallardo, Lima |
Plätze |
18.000 |
Liga |
Primera División |
2021 Clausura |
2. Platz (Vizemeister) |
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Allgemeines
Die Vereinsfarben des Klubs sind Blau-Weiß. Das Heimtrikot ist überwiegend hellblau mit weißen Akzenten. Die Stutzen sind ebenfalls hellblau, während die Hose weiß ist. Die dominierende Farbe der Auswärtstrikots ist gelb.
Geschichte
1954 verkaufte Backus und Johnston, britischer Besitzer der örtlichen Brauerei, die ansässige Firma an peruanische Unternehmer, welche beschlossen, einen Fußball-Werksverein zu gründen. Im Ort gab es bereits einen Fußballverein, dessen Name Sporting Tabaco lautete. Nach dem Aufkauf des Klubs durch die örtliche Brauerei Cristal wurde der Verein in Sporting Cristal umbenannt. Die Gründung des neuen Klubs wird auf den 13. Dezember 1955 datiert. Neben Universitario de Deportes und Alianza Lima gilt der Klub als einer der populärsten und erfolgreichsten Vereine in Peru. Bereits ein Jahr nach dessen Gründung konnte die Mannschaft die nationale Meisterschaft gewinnen.
Erfolge
Ihre besten Jahre waren in den 90ern, als es ihr gelang, viermal die Primera División zu gewinnen (1991, 1994, 1995 und 1996). Den bisher größten internationalen Erfolg gab es im Jahr 1997, als das Team bis ins Finale der Copa Libertadores vorstoßen konnte. In der Gruppe vier der Vorrunde setzte man sich noch glücklich mit zwei Siegen und zwei Unentschieden in sechs Spielen als Tabellendritter durch und zog damit in die Runde der letzten 16 gegen den Sieger der Gruppe zwei, den argentinischen Vertreter CA Vélez Sársfield. Nach einem 0:0 im Hinspiel folgte ein 1:0-Sieg im Rückspiel. Nachdem man es geschafft hatte, das Viertel- und Halbfinale gegen die bolivische Mannschaft Club Bolívar bzw. gegen die Argentinier von Racing Club Avellaneda nach Hinspielniederlagen im Rückspiel wieder zu drehen, stand Sporting Cristal im Finale. Gegen den brasilianischen Klub Cruzeiro Belo Horizonte erkämpfte man sich in der ersten Begegnung ein 0:0, musste aber im zweiten Spiel durch ein 0:1 den Traum platzen lassen.
Wissenswertes
- Der Uruguayer Miguel Ximénez erzielte in der Saison 2008 32 Tore. Damit stellte er den Vereinsrekord für die meisten Treffer in einer Spielzeit auf und löste Juan Cabellero ab, der 1983 insgesamt 29 Tore in einem Jahr erzielte.
- Alberto Gallardo ist der bisher einzig Stürmer, der im Dienste von Sporting Cristal zweimal die Torjägerkanone (1961, 1962) gewinnen konnte.
- aktuell: Cervecerías Peruanas Backus S.A (Cerveza Cristal)
Bisherige Bekleidungsausstatter
- Marathon 2005–2006
- Joma 2007–2009
- Umbro 1995–1997 und 2010–2012
- Adidas 1998–2004 und (aktuell)
Stadion
Der Verein trägt zum großen Teil seine Heimspiele im Estadio Alberto Gallardo aus. Die Kapazität des Fußballstadions beläuft sich auf 18.000 Zuschauer. Erbaut wurde die Sportstätte in den 1960er Jahren. In den ersten Jahrzehnten wurde es vor allem von Amateur- und unterklassigen Mannschaften genutzt. Erst 1995 nahm sich Sporting Cristal dem Stadion an und renovierte es. Am 24. September 1995 trug der Klub erstmals dort ein Spiel aus. Seither nutzt es der Verein als Heimstätte. Einzig gegen Universitario de Deportes und Alianza Lima zieht das Team aus Sicherheitsgründen in das Estadio Nacional um.
Erfolge
- Primera División (20): 1956, 1961, 1968, 1970, 1972, 1979, 1980, 1983, 1988, 1991, 1994, 1995, 1996, 2002, 2005, 2012, 2014, 2016, 2018, 2020
- Copa Bicentenario (1): 2021
- Apertura (4): 1994, 2003, 2015, 2018
- Clausura (6): 1998, 2002, 2004, 2005, 2014, 2016
- Marlboro Cup (1): 1988 (zwischen 1987 und 1990 acht Mal in den USA ausgetragen)
- Copa El Gráfico-Perú (2): 2001, 2006
Bekannte ehemalige Spieler
(Auswahl)
- Ghana Joseph Aziz (in Deutschland für Stuttgarter Kickers, FC Augsburg, Eintracht Trier aktiv)
- Argentinien Peru Luis Alberto Bonnet (125 Tore in 244 Spielen für Sporting Cristal)
- Peru Rinaldo Cruzado (in Europa u. a. für Grasshopper Zürich aktiv)
- Peru Orlando de la Torre (ehemaliger peruanischer Nationalspieler; spielte von 1961 bis 1974 für Sporting Cristal)
- Peru Alberto Gallardo (ehemaliger peruanischer Nationalspieler; in Europa u. a. für AC Mailand aktiv)
- Peru Damián Ísmodes (aktueller peruanischer Nationalspieler)
- Brasilien Peru Julinho (ehemaliger peruanischer Nationalspieler; 135 Tore in 376 Spielen für Sporting Cristal)
- Peru Andrés Augusto Mendoza (ehemaliger peruanischer Nationalspieler; in Europa u. a. für Olympique Marseille aktiv)
- Peru Ramón Mifflin (ehemaliger peruanischer Nationalspieler)
- Brasilien Marquinho (in Europa u. a. für Austria Salzburg aktiv)
- Peru Franco Navarro (ehemaliger peruanischer Nationalspieler)
- Peru Juan Carlos Oblitas (ehemaliger peruanischer Nationalspieler; später Trainer der Nationalmannschaft Perus)
- Peru Percy Olivares (ehemaliger peruanischer Nationalspieler; in Europa u. a. für 1. FC Nürnberg aktiv)
- Peru Roberto Palacios (ehemaliger peruanischer Nationalspieler)
- Peru Alfredo Quesada (ehemaliger peruanischer Nationalspieler)
- Argentinien Peru Ramón Quiroga (ehemaliger peruanischer Nationalspieler)
- Peru Oswaldo Ramírez (ehemaliger peruanischer Nationalspieler)
- Peru Miguel Rebosio (ehemaliger peruanischer Nationalspieler; in Europa u. a. für Real Saragossa aktiv)
- Peru Alberto Junior Rodríguez (aktueller peruanischer Nationalspieler; in Europa für Sporting Braga aktiv)
- Peru Luis Rubiños (ehemaliger peruanischer Nationalspieler)
- Peru Nolberto Solano (aktueller peruanischer Nationalspieler; in Europa u. a. für Newcastle United aktiv)
- Peru Jorge Soto (ehemaliger peruanischer Nationalspieler)
- Paraguay Estanislao Struway (ehemaliger Nationalspieler Paraguays)
- Uruguay Miguel Ximénez (mit 32 Toren in einer Spielzeit vereinsinterner Rekordhalter)
Trainer
Sporting wurde bisher von 58 Trainern aus acht Nationen betreut. Erste Person auf diesem Posten war der Chilene Luis Tirado. Er hatte das Traineramt zwischen 1956 und 1958 inne. Alberto Gallardo nahm in fünf verschiedenen Perioden Platz auf dem Cheftrainersessel. Mit vier je vier Beschäftigungsverhältnissen folgen Víctor Pasache und Juan Carlos Oblitas. Bisher schaffte es noch kein Coach länger als drei Spielzeiten seinen Posten zu halten. Einziger Nicht-Südamerikaner war im Jahr 1971 der Deutsche Rudi Gutendorf. Letzterer war es auch, der das Imageproblem des Vereins in seiner Autobiografie geschildert hat: „Cristal ist in Peru unbeliebt, weil es die Mannschaft der Reichen ist. Gegen Alianza, die Mannschaft der Armen – die Beliebten also –, gilt es heute zu gewinnen, gilt es zu zeigen, wer man ist. … Jeden Spieler von ›Cristal‹ empfangen gellende Pfiffe. ›Jedes Spiel hier zu Hause‹, sagt Gutendorf, ›ist für uns schwerer als ein Spiel auswärts. Wir sind als die Reichen abgestempelt. Die Zuschauer lieben die Armen, weil sie selbst am sind.‹“[1]
Zeitraum |
Nationalität |
Name |
1956–1958 |
Chile |
Luis Tirado |
1958–1959 |
Argentinien |
César Viccino |
1960 |
Argentinien |
Carlos Peucelle |
1960 |
Peru |
Víctor Pasache |
1961–1962 |
Peru |
Juan Honores |
1962 |
Peru |
Víctor Pasache |
1962–1964 |
Brasilien |
Didí |
1964–1966 |
Peru |
Alberto „Toto“ Terry |
1966 |
Brasilien |
Yeldo Barbalho |
1967–1969 |
Brasilien |
Didí |
1969 |
Peru |
Víctor Pasache |
1969–1970 |
Argentinien |
Sabino Bártoli |
1971 |
Deutschland |
Rudi Gutendorf |
1972–1974 |
Peru |
Marcos Calderón |
1974 |
Peru |
Rafael Asca |
1974–1975 |
Peru |
Eloy Campos |
1976 |
Peru |
Juan Honores |
1976 |
Peru |
Víctor Pasache |
1976–1977 |
Peru |
Diego Agurto |
1977 |
Peru |
Alberto Gallardo |
1977–1978 |
Uruguay |
Roque Máspoli |
1978 |
Peru |
Alberto Gallardo |
1978–1979 |
Peru |
José Fernández |
1979–1981 |
Peru |
Marcos Calderón |
1981–1982 |
Peru |
Alberto Gallardo |
1982–1983 |
Paraguay |
César Cubilla |
1984 |
Peru |
José Chiarella |
1985 |
Peru |
Alberto Gallardo |
1985 |
Peru |
José del Castillo |
|
Zeitraum |
Nationalität |
Name |
1985–1986 |
Peru |
Héctor Chumpitaz |
1987–1988 |
Peru |
Miguel Company |
1988 |
Peru |
Óscar Montalvo |
1988–1989 |
Peru |
Alberto Gallardo |
1989–1990 |
Argentinien Argentinien |
Óscar López Oscar Caballero |
1990 |
Peru |
Fernando Mellán |
1990 |
Chile |
Eugenio Jara |
1990–1992 |
Peru |
Juan Carlos Oblitas |
1993 |
Brasilien |
José Carlos Amaral |
1993–1995 |
Peru |
Juan Carlos Oblitas |
1996 |
Brasilien |
José Luis Carbone |
1996 |
Peru |
Roberto Mosquera |
1996–1997 |
Uruguay |
Sergio Markarián |
1997–1998 |
Chile |
Miguel Ángel Arrué |
1998 |
Kolumbien |
Luis García |
1998–1999 |
Peru |
Franco Navarro |
1999 |
Argentinien |
Rodolfo Motta |
1999–2001 |
Peru |
Juan Carlos Oblitas |
2001 |
Argentinien |
Horacio Magalhaes |
2002 |
Brasilien |
Paulo Autuori |
2003 |
Brasilien |
Renê Weber |
2003–2004 |
Peru |
Wilmar Valencia |
2004 |
Peru |
Eduardo Asca |
2004–2005 |
Argentinien |
Edgardo Bauza |
2005–2006 |
Peru |
José del Solar |
2007 |
Argentinien |
Jorge Sampaoli |
2007 |
Argentinien |
Walter Fiori |
2007– |
Peru |
Juan Carlos Oblitas |
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Peru |
Juan Reynoso |
0000–2016 |
Peru |
Mariano Soso |
2017– |
Peru |
José „Chemo“ Del Solar[2] |
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Präsidenten
Erster Präsident der Vereinsgeschichte wurde 1956 Blas Loredo Bascones. Er wurde 1960 durch Alfonso Raul Villegas abgelöst. Jaime Noriega Zegarra betreute dieses Amt insgesamt acht Jahre. Damit hält er den Rekord, gefolgt von seinem Vorgänger Josue Grande Fernandez, der zwischen 1972 und 1979 die Geschicke des Klubs führte. Francisco Lombardi Oyarzub ist der bisher einzige Präsident, der diesen Posten in zwei Amtszeiten besetzte.
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Name |
Zeitraum |
Blas Loredo Bascones |
1956–1959 |
Alfonso Raul Villegas |
1960–1963 |
Augusto Moral Santisteban |
1964 |
Cesar Freundt |
1965 |
Augusto Galvez Velarde |
1966–1971 |
Josue Grande Fernandez |
1972–1979 |
Jaime Noriega Zegarra |
1980–1988 |
|
|
Name |
Zeitraum |
Federico Cuneo De La Pierda |
1989–1993 |
Francisco Lombardi Oyarzub |
1994–1995 |
Alfonso Grados Carrara |
1996–1999 |
Francisco Lombardi Oyarzub |
2000–2001 |
Jaime Noriega Bentin |
2002–2004 |
Francisco Mujica Serelle |
2005– |
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Weblinks
Einzelnachweise
- Rudi Gutendorf: Ich bin ein bunter Hund. Herbig Verlagsbuchhandlung, München - Berlin 1987, S. 163f. ISBN 3-7766-1490-0
- Hombre de la casa (spanisch) auf futbol.com.uy vom 26. Dezember 2016, abgerufen am 27. Dezember 2016
Vereine in der peruanischen Primera División 2021
На других языках
- [de] Sporting Cristal
[en] Sporting Cristal
Club Sporting Cristal S.A. is a Peruvian sports club located in the city of Lima, best known for its football team. It was founded on 13 December 1955 in the Rímac district by engineer Richard Bentín Mujica and his wife Esther Grande de Bentín, stockholders of the Peruvian brewery Backus and Johnston.[2][3] The club and the brewery have been closely linked since its inception, and it is for this reason that it is popularly known as los Cerveceros ("the brewers").
[es] Club Sporting Cristal
El Club Sporting Cristal S.A., conocido como Sporting Cristal o simplemente Cristal, es una institución deportiva peruana, ubicada en la ciudad de Lima y cuya principal actividad es el fútbol. Fue fundado el 13 de diciembre de 1955 en el distrito del Rímac por el ingeniero Ricardo Bentín Mujica y su esposa Esther Grande de Bentín, propietarios de la cervecería peruana Backus y Johnston.[8][9] El club y la empresa cervecera han estado ligados estrechamente desde sus inicios, es por esta razón que es conocido popularmente como “el conjunto cervecero” o “los cerveceros”.[10]
[ru] Спортинг Кристал
«Спо́ртинг Кри́стал» (исп. Club Sporting Cristal) — перуанский футбольный клуб, из столицы страны Лимы. 20-кратный чемпион Перу. В настоящий момент выступает в Примере Перу.
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