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Davor Šuker [ˈdaʋɔr ˈʃukɛr] (* 1. Januar 1968 in Osijek, SFR Jugoslawien) ist ein ehemaliger kroatischer Fußballspieler. Er war bis zum 29. Juli 2021 Präsident des kroatischen Fußballverbands (HNS).

Davor Šuker
Šuker während eines Benefizspiels (2014)
Personalia
Geburtstag 1. Januar 1968
Geburtsort Osijek, SFR Jugoslawien
Größe 183 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
1982–1984 NK Osijek
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1984–1989 NK Osijek 91 (40)
1989–1991 Dinamo Zagreb 60 (34)
1991–1996 FC Sevilla 153 (76)
1996–1999 Real Madrid 86 (38)
1999–2000 FC Arsenal 22 0(8)
2000–2001 West Ham United 11 0(2)
2001–2003 TSV 1860 München 25 0(5)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1987 Jugoslawien U20 6 0(6)
1990 Jugoslawien 2 0(1)
1990–2002 Kroatien 69 (45)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere



In Kroatien


Mit 14 Jahren trat Davor Šuker seinem Heimatverein NK Osijek bei. 1987 geriet er als 19-Jähriger zum ersten Mal ins Blickfeld der internationalen Fußballwelt. Bei der U-20-WM in Chile wurde er mit Jugoslawien Weltmeister und gewann den silbernen Schuh. Nachdem er 1989 in der letzten Saison bei NK Osijek Torschützenkönig geworden war, wechselte er zu Dinamo Zagreb. Šuker wurde für den Kader der jugoslawischen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM 1990 nominiert, hatte aber während der Endrunde keinen Einsatz. Er wurde mit Dinamo Zagreb zweimal Vizemeister und wechselte 1991 ins Ausland. Vom 5. Juli 2012 bis zum 29. Juli war er Präsident des kroatischen Fußballverbands HNS.[1]


In Spanien


Er ging zum FC Sevilla, bei dem ihn allerdings zunächst das Klima und die Sorge um seine Familie negativ beeinflussten. Nach einer schwachen Saison zeigte Šuker 1992/93 eine aufsteigende Form. Für kurze Zeit war Diego Maradona sein Teamkollege.

In der Saison 1993/94 erzielte er an der Seite von Gabriel Moya, der von Atlético Madrid zum FC Sevilla gekommen war, 23 Tore. Ein Jahr später konnte er 17 Treffer erzielen. Bei der EM 1996 in England spielte Šuker eine herausragende Rolle. Mit starken Leistungen erreichte Kroatien das Viertelfinale, in dem man dem späteren Titelträger Deutschland unterlag.

Nach der EM 1996 wollten viele Vereine den Spieler verpflichten. Real Madrid machte schließlich für eine Ablösesumme von 7 Mio. DM das Rennen. Bei den Königlichen bestätigte Šuker die in ihn gelegten Hoffnungen. Gleich im ersten Jahr wurde die Mannschaft Landesmeister. 1998 holte er mit Real Madrid den Champions-League-Pokal und wurde Torschützenkönig mit 24 Toren; im Finale gegen Juventus Turin stand er jedoch nicht in der Anfangsformation.

Bei der darauffolgenden WM wurde er mit sechs Treffern Torschützenkönig der Weltmeisterschaft in Frankreich. Im Viertelfinale gelang mit einem 3:0 gegen Deutschland die Revanche für die Niederlage bei der Fußball-Europameisterschaft zwei Jahre zuvor. Gegen Gastgeber Frankreich im Halbfinale ging Kroatien zwar durch Šuker in Führung, aber Frankreich gelang durch zwei Thuram-Tore doch noch der Einzug ins Finale. Am Ende wurde Kroatien Dritter.


In England


Nur ein Jahr nach seinem Triumph als WM-Torschützenkönig musste er 1999 Madrid in Richtung FC Arsenal verlassen. Dort konnte er sich aber nicht durchsetzen und wurde nach einem Jahr zu West Ham United transferiert. Auch dort lief es nicht nach Wunsch, woraufhin er zu Beginn der Saison 2001/02 vereinslos war.


In Deutschland


Im Herbst 2001 nahm er schließlich ein Angebot des deutschen Vereins 1860 München an. In München erkämpfte er sich zunächst einen Stammplatz, wurde dann aber vom damaligen Jungstar Benjamin Lauth aus der Startelf verdrängt. Insgesamt war der kroatische Stürmer in 25 Bundesligapartien am Ball.[2]

Mit der kroatischen Nationalmannschaft nahm er noch an der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Südkorea und Japan teil. Eine 0:1-Niederlage gegen Mexiko beim dortigen Turnier war sein letztes Länderspiel.[3] Die Mannschaft schied aber bereits in der Vorrunde aus. 2003 beendete er seine Fußballerkarriere.


Erfolge


Titel

Auszeichnungen


Sonstiges



Kontroverses



Karrierestatistik


Verein Liga Saison Liga Nat. Pokal Europapokal Andere Gesamt
Spiele Tore Spiele Tore Spiele Tore Spiele Tore Spiele Tore
NK Osijek Prva Liga 1985/86 103------103
1986/87 269------269
1987/88 2910------2910
1988/89 2618------2618
Gesamt 9140------9140
Dinamo Zagreb Prva Liga 1989/90 2812------2812
1990/91 3222------3222
Gesamt 6034------6034
FC Sevilla Primera División 1991/92 22643----269
1992/93 331320----3513
1993/94 342473----4127
1994/95 321723----3420
1995/96 32163164--4121
Gesamt 15376181064--17790
Real Madrid Primera División 1996/97 382455----4329
1997/98 29101174--3715
1998/99 1942051--265
Gesamt 863886125--10649
FC Arsenal Premier League 1999/00 22830132113911
Gesamt 22830132113911
West Ham United Premier League 2000/01 112----21133
Gesamt 112----21133
TSV 1860 München Bundesliga 2001/02 14432----176
2002/03 11121----132
Gesamt 25553----308
Karriere Gesamt 4482033419311132516235


Commons: Davor Šuker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. welt.de: Suker neuer Präsident des kroatischen Verbandes, 5. Juli 2012
  2. Matthias Arnhold: Davor Suker - Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF.com. 12. Februar 2020. Abgerufen am 19. Februar 2020.
  3. Roberto Mamrud: Davor Suker - Goals in International Matches. RSSSF.com. 12. Februar 2020. Abgerufen am 19. Februar 2020.
  4. Fortunas A-Jugend-Trainer Sinisa Suker (Cousin von Ex-Weltstar Davor Suker) (Memento des Originals vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.express.de
  5. Damir Suker – Eintracht Frankfurt (Memento des Originals vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eintracht.de
  6. Osnabrücker Zeitung:Jubel von Fußballer Simunic wühlt Kroatien auf
  7. Fußball in Kroatien: Stütze für den jungen Staat von Ronny Blaschke Deutschlandfunk 27. Juni 2021
  8. Geldstrafe für Ex-Fußballstar Davor Suker, Sueddeutsche.de
Personendaten
NAME Šuker, Davor
KURZBESCHREIBUNG jugoslawisch-kroatischer Fußballspieler
GEBURTSDATUM 1. Januar 1968
GEBURTSORT Osijek, SFR Jugoslawien

На других языках


- [de] Davor Šuker

[en] Davor Šuker

Davor Šuker (Croatian pronunciation: [dâʋoːr ʃǔker] (listen);[1] born 1 January 1968) is a Croatian former professional footballer and president of the Croatian Football Federation from 2012 to 2021.[2][3] During his playing career, Šuker featured as a striker. He began his footballing career in his hometown for local first division team NK Osijek as a 16-year-old. During his final season with the club, he became the league's top goal scorer. He made the move to sign for Dinamo Zagreb in 1989. The Croatian War of Independence halted a promising season for the 21-year-old, eventually resulting in Šuker's move to Spanish club Sevilla in 1991.

[es] Davor Šuker

Davor Šuker (pronunciado [dâʋor ʃǔːker] ( escuchar), Osijek, Yugoslavia, 1 de enero de 1968) es un exfutbolista croata. Jugaba como delantero. Jugó en el Sevilla Fútbol Club, en el Real Madrid, Arsenal FC, West Ham United FC y el TSV 1860 Múnich, club en el que se retiró como profesional. Desde 2012 es presidente de la Federación de Fútbol de Croacia.

[fr] Davor Šuker

Davor Šuker, né le 1er janvier 1968 à Osijek en Yougoslavie (aujourd'hui en Croatie), est un footballeur international croate qui évoluait au poste d'attaquant.

[it] Davor Šuker

Davor Šuker (dâʋor ʃǔːker[1]; Osijek, 1º gennaio 1968) è un dirigente sportivo ed ex calciatore croato, fino al 1991 jugoslavo, di ruolo attaccante.

[ru] Шукер, Давор

Да́вор Шу́кер (хорв. Davor Šuker; род. 1 января 1968[1][2][3], Осиек) — югославский и хорватский футболист, бронзовый призёр чемпионата мира 1998 года, лучший бомбардир в истории сборной Хорватии. С июля 2012 года до июля 2021 года[4] — президент Хорватского футбольного союза.



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