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Adam Mitchell (* 1. Dezember 1982 in Port Elgin, Ontario) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2001 und 2022 unter anderem 592 Spiele für die Hannover Scorpions, Adler Mannheim, Hamburg Freezers und Straubing Tigers in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Position des Centers bestritten hat. Mit den Hannover Scorpions gewann Mitchell im Jahr 2010 die Deutsche Meisterschaft. Zudem absolvierte er weitere 250 Partien in der den zweithöchsten deutschen Spielklassen, der 2. Bundesliga und DEL2.

  Adam Mitchell
Geburtsdatum 1. Dezember 1982
Geburtsort Port Elgin, Ontario, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 85 kg
Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts
Karrierestationen
2001–2005 Colgate University
2005–2007 EV Landsberg 2000
2007–2011 Hannover Scorpions
2011–2013 Adler Mannheim
2013–2016 Hamburg Freezers
2016–2018 Straubing Tigers
2018–2022 Löwen Frankfurt

Karriere


Mitchell im Trikot der Adler Mannheim (2012)
Mitchell im Trikot der Adler Mannheim (2012)

Mitchell verbrachte seine Collegezeit an der Colgate University, für deren Eishockeymannschaft er im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA) auf dem Eis stand, und wechselte zum Beginn der Saison 2005/06 in die deutsche Oberliga zum EV Landsberg 2000, mit denen er den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Bereits in seiner ersten Spielzeit in Deutschland wurde der Flügelstürmer zum Spieler des Jahres 2005/06 in der Oberliga gewählt, eine Wahl, die in diesem Jahr zum ersten Mal im ESBG-Bereich durchgeführt wurde. Außerdem wurde der Rechtsschütze er für das ESBG-Allstar-Game nominiert und spielte dort an der Seite zahlreicher Topspieler aus den von der Eishockeyspielbetriebsgesellschaft organisierten Ligen.

In der Saison 2006/07 spielte Adam Mitchell auch in der 2. Bundesliga für den EV Landsberg 2000 und wurde mit 26 Tore und 38 Assists in 52 Spielen Topscorer des Teams. Trotz einiger Angebote aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verlängerte der Kanadier seinen Vertrag in Bayern zunächst um ein weiteres Jahr. Nachdem der EVL jedoch die Playoffs der Spielzeit verpasst hatte, verbrachte er die Endrunde beim österreichischen Nationalligisten VEU Feldkirch, mit dem er schließlich den Meistertitel der zweithöchsten Liga erringen konnte. Am 12. Dezember 2007 wurde Mitchell von den Hannover Scorpions aus der DEL unter Vertrag genommen, mit denen er in der Saison 2009/10 die Deutsche Meisterschaft gewann. Zur Spielzeit 2011/12 wurde er von den Adler Mannheim verpflichtet. Nach zwei Spielzeiten für die Mannheimer unterzeichnete der Flügelstürmer einen Einjahresvertrag beim Ligakonkurrenten Hamburg Freezers.[1] Im Sommer 2014 wurde sein Vertrag in Hamburg bis 2017 verlängert[2], zusätzlich erhielt Mitchell während der laufenden Saison nach bestandener Einbürgerung einen deutschen Pass und fällt somit nicht mehr unter das Ausländerkontingent in der DEL.[3]

Im Mai 2016 gaben die Freezers ihre Entscheidung bekannt, keine Lizenz für die DEL-Lizenz 2016/17 zu beantragen[4], Mitchell wurde dadurch trotz laufenden Vertrages vereinslos. Rund eine Woche nach dem Aus in Hamburg wurde er von den Straubing Tigers unter Vertrag genommen.[5] Im Mai 2018 wechselte Mitchell aus der DEL in die DEL2 zu den Löwen Frankfurt.[6] Bei den Löwen gehörte er in den folgenden Jahren zu den Leistungsträgern und fungierte zudem als Mannschaftskapitän. Nach einer Schulterverletzung im März 2021 erhielt er für die Folgesaison ein finanziell reduziertes Angebot, das er nicht annahm und die Löwen damit nach drei Jahren verließ.[7] Ab Dezember 2021 trainierte Mitchell wieder in Frankfurt mit und erhielt im Januar 2022 einen Vertrag bei den Löwen. Mit diesen gewann er die Meisterschaft in der DEL2 und damit den sportlichen Aufstieg in die höchste Spielklasse. Anschließend beendete er seine Karriere und wurde zur Saison 2022/23 Assistenztrainer beim EC Bad Nauheim aus der DEL2.


Erfolge und Auszeichnungen


  • 2006 Oberliga-Meister und Aufstieg in die 2. Bundesliga mit dem EV Landsberg 2000
  • 2006 Topscorer der Oberliga-Playoffs
  • 2007 Nationalliga-Meister mit der VEU Feldkirch
  • 2010 Deutscher Meister mit den Hannover Scorpions
  • 2012 Deutscher Vizemeister mit den Adler Mannheim
  • 2022 DEL2-Meister und Aufstieg in die DEL mit den Löwen Frankfurt

Karrierestatistik


Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2001/02 Colgate University NCAA 34 4 14 18 16
2002/03 Colgate University NCAA 40 14 13 27 30
2003/04 Colgate University NCAA 39 14 19 33 32
2004/05 Colgate University NCAA 39 13 18 31 36
2005/06 EV Landsberg 2000 Oberliga 50 46 49 95 128 8 5 4 9 18
2006/07 EV Landsberg 2000 2. Bundesliga 52 26 38 64 88
2006/07 VEU Feldkirch ÖNL 7 9 4 13 14
2007/08 EV Landsberg 2000 2. Bundesliga 25 10 13 23 62
2007/08 Hannover Scorpions DEL 27 11 12 23 20 3 1 1 2 2
2008/09 Hannover Scorpions DEL 51 16 23 39 38 10 4 2 6 10
2009/10 Hannover Scorpions DEL 56 11 21 32 28 11 2 11 13 6
2010/11 Hannover Scorpions DEL 44 14 29 43 38
2011/12 Adler Mannheim DEL 51 14 34 48 46 14 5 13 18 6
2012/13 Adler Mannheim DEL 52 9 24 33 48 4 0 3 3 10
2013/14 Hamburg Freezers DEL 51 10 18 28 55 11 1 2 3 8
2014/15 Hamburg Freezers DEL 50 10 16 26 26 7 4 1 5 2
2015/16 Hamburg Freezers DEL 47 7 8 15 30
2016/17 Straubing Tigers DEL 51 15 16 31 20 2 0 1 1 8
2017/18 Straubing Tigers DEL 50 6 14 20 34
2018/19 Löwen Frankfurt DEL2 51 23 47 70 50 15 6 11 17 10
2019/20 Löwen Frankfurt DEL2 44 22 25 47 34
2020/21 Löwen Frankfurt DEL2 34 15 23 38 32
2021/22 Löwen Frankfurt DEL2 17 10 12 22 2 12 4 11 15 10
NCAA gesamt 152 45 64 109 114
2. Bundesliga/DEL2 gesamt 223 106 158 264 268 27 10 22 32 20
DEL gesamt 530 123 215 338 383 62 17 34 51 52

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)



Commons: Adam Mitchell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Adam Mitchell heuert bei den Hamburg Freezers an. In: hockeyfans.at. 20. Juni 2013, abgerufen am 7. Februar 2017.
  2. hamburg-freezers.de Vertragsverlängerung mit fünf Leistungsträgern (Memento vom 18. Oktober 2014 im Internet Archive)
  3. augsburger-allgemeine.de Hamburg Freezers künftig mit eingebürgertem Mitchell
  4. NDR: Das Freezers-Aus ist besiegelt. In: www.ndr.de. Abgerufen am 2. Juni 2016.
  5. Straubing Tigers: Adam Mitchell und Nikolaus Hartl wechseln an den Pulverturm. In: idowa.de. Abgerufen am 2. Juni 2016.
  6. Eishockey: Löwen Frankfurt holen Adam Mitchell. In: Frankfurter Neue Presse. 15. Mai 2018, abgerufen am 16. Mai 2018.
  7. Der neue Chef an der Löwen-Bande – Löwen Frankfurt. In: fnp.de. 9. Juni 2021, abgerufen am 19. Oktober 2021.
Personendaten
NAME Mitchell, Adam
KURZBESCHREIBUNG deutsch-kanadischer Eishockeyspieler und -trainer
GEBURTSDATUM 1. Dezember 1982
GEBURTSORT Port Elgin, Ontario, Kanada

На других языках


- [de] Adam Mitchell (Eishockeyspieler)

[en] Adam Mitchell (ice hockey)

Adam Mitchell (born December 1, 1982) is a Canadian-German professional ice hockey player. He is currently playing for Löwen Frankfurt in the DEL2.[1] Born in Port Elgin, Ontario, he was granted German citizenship in September 2014.[2]



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